Bericht "Wir lassen den Stau hinter uns" - Dieter C. Ochs

Joachim

Joachim

Zetor Teilehändler
Team
Dabei seit
6.07.2012
Beiträge
19.371
Ort
Wiedemar, Deutschland
Vorname
Zetorversteher
Traktor/en
Zetor 5011, 3045, 2011, 7745
Hallo Zetor Freunde,

wer beim 2019er Zetor Treffen bei Leipzig war, kennt ihn schon - den Dieter O. mit seinem Zetor 5011 und Wohnwagen, den Weltenbummler und Geschichtenerzähler...
Er schreibt unablässig kleine und größere Texte, Geschichten, Gedichte, Reime ... und verteilt diese z.B. per Email. Und auf eben diesem Wege bat er mich ein paar Sachen daraus doch mal hier rein zustellen.

Ein bisschen Kultur mit Zetor-Bezug hat noch keinem geschadet, also dann:

Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=XaDvVX7mMbI


Wer ihn noch nicht kennt, kann sich hier mal ein Bild machen oder seine Seite besuchen: http://www.wirlassendenstauhinteruns.de/

Ob noch weitere Sachen von ihm hier veröffentlicht werden sollen, muss Dieter noch entscheiden. :)
 
Hallo Zetor Freunde,

wer beim 2019er Zetor Treffen bei Leipzig war, kennt ihn schon - den Dieter O. mit seinem Zetor 5011 und Wohnwagen, den Weltenbummler und Geschichtenerzähler...
Er schreibt unablässig kleine und größere Texte, Geschichten, Gedichte, Reime ... und verteilt diese z.B. per Email. Und auf eben diesem Wege bat er mich ein paar Sachen daraus doch mal hier rein zustellen.

Ein bisschen Kultur mit Zetor-Bezug hat noch keinem geschadet, also dann:

Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=XaDvVX7mMbI


Wer ihn noch nicht kennt, kann sich hier mal ein Bild machen oder seine Seite besuchen: http://www.wirlassendenstauhinteruns.de/

Ob noch weitere Sachen von ihm hier veröffentlicht werden sollen, muss Dieter noch entscheiden. :)

Und ich habe mich entschieden und komme auf das Angebot gerne zurück und werde in unregelmäßigen Abständen jeweils ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte hier einsetzen.Ich schreibe seit ca. 40 Jahren, hatte bisher über 70 Autorenlesungen und bin in mehreren eigenen Lyrikbänden oder in Anthologien vertreten, die alle über diverse Buchverlage veröffentlicht wurden.
Ich hoffe, die kommenden Texte gefallen Euch. Ich bin auf ein "zetorisches" Echo gespannt.
Hier ein ganz persönlicher erster Kurztext:

MEINE GEDICHTE

Tage einsammeln

Vergangenheit fangen

Wolken abhängen

Menschen spüren

Gefühle verdichten

Seele entspannen

Licht schmecken

Leben atmen

Hoffnung wissen

Der Stift in meiner Hand...

Ein

Lebens-Lauf

Der Gedanken.

Autor: Dieter Chr. Ochs
 
ICH KENNE MENSCHEN …


… die über ihre Situation

so unglücklich sind

dass sie fast täglich

im Kampf ums Überleben

glauben

anderen ein Bein

stellen zu müssen

in der Hoffnung

es möge sie schneller

dem Glück entgegen bringen.


Dass sie dabei

ein verkniffenes Gesicht machen

sieht nur der andere

und das Glück schaut weiter

aus d e m Gesicht

das verzeihen kann.



Autor: Dieter Chr. Ochs
 
Wahre Worte :like
 
ANSCHAUUNG

Aus einer Falte die

KINDHEIT

Aus der zweiten das

LACHEN

Aus der dritten die

JUGEND

Aus der vierten der

KRIEG

Aus der fünften die

EHE

Aus der sechsten die

NACHKOMMEN

Aus der siebten die

WEISHEIT

Aus der achten die

HOFFNUNG

Aus allen das

LEBEN

Und gibt

Mir

MUT.

Autor: Dieter Chr. Ochs
 
KOLOSKOPIE-SONETT

Dereinst musst’ ich zur Koloskopie
Schon Vortags schlotterten mir die Knie
Ich trank was man mir aufgetragen
Und stellte keine großen Fragen.
Drei Liter Brühe sollt’ ich trinken
Den Darm mit Flüssigkeit verlinken

Ab Mittag durft’ ich nichts mehr essen
Und sollt’ auch nicht verzweifelt pressen.
Der Unrat würde sich schon lösen
Und mich erleichtern von dem Bösen

Ich ging spazieren mit dem Hund
War frohgelaunt und kerngesund.
Doch plötzlich hatte ich nun Not
Tief drinnen schien nichts mehr im Lot
Erreichte noch mit langen Schritten
Den Waldrand und die Därme litten.
Der Hund der ist gleich weggerannt
Und ich, ich schaute angstgebannt
In ein Gebüsch ob’s mich wohl schützt
Ich kam nicht weit, hat nichts genützt.

Der Drang war groß der Gürtel eng
Es knallte laut es machte päng
Hab’ eine Hecke umgerissen
Und nicht nur in den Wald gesch …

Der Hund der rümpfte seine Nase
Ob dieser ungewohnten Gase
Und schiss genau daneben
Da wollt’ ich nicht mehr leben.

Ganz krank und bleich kam ich nach Haus’
Die Hosen voll die Stirne kraus
Was hatt’ ich mich im Wald blamiert
Und mich dazu noch angeschmiert.

Der Darm war leer und ich hatt’ Sorgen
Wie wird das erst am nächsten Morgen
Wenn das die ganze Nacht so geht
Ich war ganz hohl und sehr verdreht.

Doch nach ‚ner halben Nacht am Klo
Erwachte ich war wieder froh
Und gut gelaunt wenn gleich auch matt
Weil ich vom Trinken übersatt.
Erreichte ich das Krankenhaus
Die Eingeweide hingen raus
Und meine Ohren standen ab
Mein Bauch war flach und hing herab.

Was war ich krank Herr Doktor gestern
Und lachend hoben mich die Schwestern
Auf einen Tisch sehr elegant
Vor Scham wär’ ich fast fortgerannt.
Und als ich wieder klar bei Sinnen
Erfuhr dass alles klar von innen
Da klopfte ich mir auf den Bauch
Und aß, denn Hunger hatt’ ich auch.

So ist’s bei einer Koloskopie
Und Angst die haben doch nur die
Die sich vor diesem Eingriff drücken
Und sich nicht in ihr Schicksal schicken.

Autor: Dieter Chr. Ochs
 
Hallo Dieter,
das Thema greifst Du gern aus , oder?
Aber genau so ist es wirklich.
Liebe Grüße aus Leipzig
 
ZAPFENTRAUM

Als Zapfen häng’ ich wunderschön
An einem seid’nen Faden...
Kann nicht mehr hör’n das Waldgestöhn
Und seh’n den sauren Schaden.

Man hat mich einfach abgepflückt
Von meines Stammes Kron’...
Nun häng’ ich warm und leicht ver-rückt
Am Weihnachtsbaum zum Lohn.

Zwar eingeschnürt und etwas schief
Und zwischen Plastikengeln...
Hoch über mir und auch ganz tief
Sich die Figuren drängeln.

Wenn ich so denk’ an meinen Wald
Und an das Fichtensterben...
Da wird’s unweihnachtlich mir kalt
Die Nadeln sich mir färben.

Und auch die Tanne, die mich trägt
Die stöhnt nun schon seit Tagen...
Sie nadelt ab und ist bewegt
Und hätt’ noch so viel Fragen.

Als Fichtenzapfen ich verneig’
Vorm Tannenbaum mich fromm...
W i e gern’ hing ich an m e i n e m Zweig
Und träumt’ vom Frühling schon.

Autor: Dieter Chr. Ochs

Und... allen Zetorfreunden eine pannen-, stress- und sorgenfreie Vorweihnachtszeit.
Herzlichst grüßt Dieter
 
Advent

Wundnaht

Schweißnaht

Hosennaht

Weihnachtennaht

Weihnachtennaht?


Weihnachten naht!


Autor: Dieter Chr. Ochs

In diesem Sinne eine GUTE Zeit Euch allen!
 
ICH SCHENKE DIR . . .

Ich schenke dir

Keinen Weihnachtsstern zum Fest

Habe dir

Kein neues Kleid gekauft

Kein teures Parfum

Wird unter dem Baum liegen

Und keine kunstvoll eingepackten

Eintrittskarten

Für die Eisrevue im Januar

Ich schenke dir das

Woran ich das ganze Jahr über

Sparen musste

Was über allen Dingen steht

Das Wertvollste

Was ich dir schenken kann

In unserem hektischen Leben

Ich schenke dir...

Zeit

Meine Zeit

Die mir verloren ging mit dir

Als uns der Alltag jagte



Weihnacht...

Höchste Zeit

Dich zu beschenken

Und mich damit.



Autor: Dieter Chr. Ochs



Eine “schöne Bescherung” Euch allen und ...danke fürs Lesen

Liebe Grüße

Dieter
 
DIE GUTEN VORSÄTZE

Ein Mensch, der kurz vor´m Jahresende
Sei´m Leben geben wollt´ ´ne Wende
Hockt grübelnd rum und wird ganz still
Weil er bald anders werden will.

Er denkt an seine vielen Laster
Und an erlittene Desaster
Dem Glücksspiel will er nicht mehr frönen
Sich auch vom Rauchgenuss entwöhnen.

Dem Trinken möcht´ er auch entsagen
Und ab Null Uhr auch nicht mehr klagen
Wenn hungrig er zu Bette geht
Ein schlanker Bauch ihm besser steht.

Will Zeit sich nehmen für sein Weib
Und Mußestunden nur zu Zweit
Und sollt´ es jemals hektisch werden
So könnt´ ihm nichts den Tag verderben.

Der Mensch hat sich viel vorgenommen
Und als das neue Jahr gekommen
Da saß er nüchtern und vergrämt
Vorsatzbeladen wie gelähmt.

Auf seinem Stuhl ohn´ Tabaksrauch
Und ohne Alkohol im Bauch
Da tröstet ihn kein Himbeersaft
Im Magen nichts als Leere klafft.

Da fängt sein Weib an laut zu keifen
Er wollt´ sie in den Hintern kneifen
Bloß so zum Scherz im neuen Jahr
Weil´s bisher nicht so üblich war.

Und freut sich auf die Neujahrsnacht
Die er ganz rauschlos zugebracht
Jedoch... es geht ganz anders aus
Die Frau, verstimmt, verlässt das Haus.

Ihr Mann ist ihrem Aug´ ein Dorn
Der Mensch, nun platzt er fast vor Zorn
Und greift in wütender Begier
Zu Schnaps und Wein und auch noch Bier.

Steckt sich dann noch ein Pfeifchen an
Und denkt, ein jeder mich mal kann
Und leicht benebelt, ganz gemach
Da wird er lustig und er lacht.

Die Uhr zeigt Eins, das Neue Jahr
Begann, so wie das alte war
Und ganz zufrieden raucht er weiter
Und frisst und säuft, das stimmt ihn heiter.

Ein Mensch, der kurz vor´m Jahresende
Sei´m Leben geben wollt´ ´ne Wende
Denkt schon am ersten Januar
Nicht mehr an das, was gestern war.


So ist der Mensch, es macht mich froh
Denn mir ... geht´s beinah´ ebenso.

Dieter Chr. Ochs

Also dann...in diesem Sinne...einen positiven Jahresübergang wünscht allen meinen treuen Lesern

Dieter
 
Euch auch einen Guten Rutsch und vor allem Gesundes Neues, auf das wir uns 2020 im Mai wieder sehen! :)
 
KREISLAUF

Ein Mensch

beleibt und kugelrund

besorgt sich einen kleinen Hund

mit diesem dreht er seine Runden

will runterkommen von den Pfunden.


Der Kleine wird recht gut bemüttert

und täglich fünf sechs mal gefüttert

damit er stark und kräftig bleibt

der Hund ... nun wird er auch beleibt.


Er selbst ist schon nach ein paar Wochen

ganz dürr und nur noch Haut und Knochen

der Hund führt nun ein Hundeleben

hat ihm die Pfunde abgegeben.


Der Mensch

der meint es mit sich gut

jedoch das Gute ist nicht gut

sein Hund ist lang schon nicht mehr munter

muss wieder von den Pfunden runter.


Wie man‘s auch macht ist‘s selten richtig

am End‘ bleibt einer sehr gewichtig.


Autor: Dieter Chr. Ochs
 
OH DU BETAGTE GELIEBTE DU

(Hommage an meinen letzten Citroen 2CV)

Vollkommen bist du nicht
In deinem avantgardistischen Kleid
Deinen missratenen Plattfüßen
Den weit auseinander stehenden Brüsten
Die leuchten
Wie zwei matte Sterne in der Nacht
Nicht mal einen sozialen Status hast du
Nahmst Arzt und Handlanger in dir auf
Sogar den großen Dicken von nebenan
Der dich nie verschnaufen ließ
Und nun, Geliebte ?
Dein chronischer Husten lässt mich alle Laster
Der Welt in deinen trüben Augen sehen
Sei doch bitte nicht so laut !
Deine gewaltige blecherne Stimme übertönt
Ja sogar manchen Presslufthammer

Vollgetankt aber ohne Esprit
Schaukelst du mir souverän etwas vor
Kommst dann nur stotternd zur Sache
Und wenn ich leicht erregt
Dich sanft mit meiner rechten Fußspitze kitzele
Verschluckst du dich bloß
Und kommst immer seltener zu einem Höhepunkt

Ach ja Geliebte du !
Ich weiß
Dass deine besten Jahre nicht
In die meinen fallen
Sei nicht traurig !
Ich halte dir trotzdem die Stange
Bis dir total
Die Luft ausgeht ...

Geliebtes verrostetes Entlein du !!!

Autor: Dieter Chr. Ochs

Hoffe nicht, dass es meinem Zetor auch mal so geht!
 


DIE ZEIT



Früher

war alles besser.

Heute

ist alles nicht schlechter geworden.

Früher

ging ich an meiner Mutter Hand

Heute

führt meine Tochter mich aus.

Früher

verschlang mich Karl May.

Heute

die Tageszeitung.

Und ich merke

sie bewegt mich noch.


Die Zeit.


Autor: Dieter Chr. Ochs
 
Mein buntes Leben

Manche wohlwollende Zeitgenossen

raten mir

es wäre viel klüger

das leuchtende Rot zu nehmen

andere plädieren fürs neutrale Himmelblau

die meisten aber

für ein strahlendes Weiß

oder auch

ein kräftiges Sonnengelb

in diesem bunten Käfig der Neunmalklugen

und Besserwisser

der Kopfschüttler und Überzeuger

möchte ich nicht gefangen sein

solch

ein einfarbiges Leben

wie ihr es mir vorgebt

möchte ich nicht.

Autor: Dieter Chr. Ochs
 
VERWÜNSCHUNGEN

Steckengeblieben...

Mitten im Satz

Steckengeblieben.

Enttäuscht und wütend

Verwünsche ich die Worte

Die meine Lippen nicht finden konnten.

Dabei

Fallen mir längst

Verloren geglaubte Worte ein

Worte

Die mir besser

Im Hals

Steckengeblieben wären...

Autor: Dieter Chr. Ochs

Bleibt bitte alle GESUND!!!
Es kommen wieder bessere Zeiten!
 
Das glaube ich nicht ,es wird wohl eine Weltwirtschaftskrise.
 
Das wiederum glaub ich nicht. Es hieß auch nach 9/11 das es das war mit der Wirtschaft und der DAX nie wieder die 4.000 Punkte knacken tät. Alles Quatsch.

Nach jeder Talsohle gehts auch wieder aufwärts, wichtig ist die Talsohle zu überstehen. Und das werden sicher nicht alle. Aber unser Land hat weit verheerendere Kriege überstanden und kam auch noch gestärkt daraus hervor. Und das hier ist nur n hässlicher Grippe-Erreger und nicht das Ende der Welt, wenn sich endlich mal alle am Riemen reißen und mit ziehen in Sachen Vorbeugung vor Ansteckung. :)
 

Ähnliche Themen

Zurück
Top