Frage Deutz F2L411 Motor Probleme?

M38A1

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Hallo zusammen,
nachdem es hier ja Experten für fast alles gibt mal eine ganz andere Problematik.

In meinem Zettelmeyer ZL500 Radlader werkelt ein Deutz F2L411 Motor. 2-Zylinder, 28 PS.
Den Motor finde ich gut aber leider gibt es den nicht wirklich häufig weil er nur in geringer Stückzahl bei wenigen Radladern, Booten und Industriemaschinen verbaut wurde. Andere Serien, die im Traktor-Bereich eingesetzt wurden sind deutlich besser versorgt mit Ersatzteilen und Wissen.

Der Motor läuft perfekt an, hat richtig Kraft und bis auf da Deutz-Typische Schwitzen an den Ventilschaftdichtungen ist alles dicht, kein nennenswerter Ölverbrauch und sehr sparsam beim Diesel-Konsum.

Das Problem ist, dass immer wieder die Öldruckleuchte flackert. Also wenn man der "trüben Funzel" glauben darf hat er immer wieder zu niedrigen Öldruck. Dazu passt aber nicht dazu, dass er ca. 4500 Betriebsstunden hat.

Helfen könnt Ihr mir wie folgt:
-> In diversen Foren wird beschrieben, dass diese Motoren mit Mehrbereichsöl 15W40 recht gut laufen. Im Manual steht aber HD20 (Winter) und HD30 (Sommer) ... Ändert der Wechsel auf ein Einbereichsöl grundlegend etwas am Öldruck ?

-> Ölfilter gibt es als Partonenfilter und als Siebfilter. Im Zug des geplanten Ölwechsels will ich das Sieb reinigen und die Patrone austauschen. Sinnvoll ist das definitiv aber haben die Filter auch Einfluss auf den Öldruck ?

-> Hat vielleicht jemand von Euch eine Art How-To vielleicht mit ein paar Bildern wie der Öldruck zu messen ist. Muss ja kein Deutz-Motor sein denn das dürfte überall ähnlich sein. Ein Manometer habe ich aber die Frage ist wird das einfach statt dem Druckschalter eingeschraubt ?

Bilder vom Zettelmeyer gibt es schon im Forum aber für die Neugierigen hier noch ein paar verlinkte von meiner Seite.
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Grüssle Micha
 
Ob Einbereich oder Mehrbereich ist erstmal Nebensache. Interessant sind doch die reellen Meßwerter bez. Viskosität. Daran siehst du welches dicker ist.

Ölfilter gibt es als Partonenfilter und als Siebfilter. Im Zug des geplanten Ölwechsels will ich das Sieb reinigen und die Patrone austauschen. Sinnvoll ist das definitiv aber haben die Filter auch Einfluss auf den Öldruck ?
Normal nein. Wenn die zugehen, sollte ein Bypass aufgehen und das Öl halt ungefiltert umlaufen lassen.
 
Einfacherweise Öldruckschalter (Gewinde sehr oft M10x1) raus, Meßadapter rein und das Manometer anschließen. Das Manometer sollte einen Meßbereich von 0-6 Bar max.0-10 Bar haben.
Ein größerer Meßbereich führt zu Ungenauigkeiten gerade bei niedrigen Drücken um die es hier eigentlich geht.
Den ausgebauten Schalter reinigen und auf eingeschlagene Zahlen untersuchen. Meist ist ein Schaltdruck z.Bsp. 0,8bar eingeschlagen. Ist der gemessene Öldruck im Leerlauf (auch diese Drehzahl ist zu kontrollieren) sicher höher dann hat der Schalter einen Schaden.
Ich gehe davon aus das der Schalter einfach Masse durchschaltet. Dann kommt auch die Verkabelung zwischen Kontrolleuchte und Schalter als Fehlerquelle in Frage. Wenn sie durchgescheuert auf Masse trifft dann leuchtet auch das Lämpchen.
 
Oh ich glaube man sollte beim Öldruckmessen nicht auf den kleinen Knopf am Manometeranschluß drücken.:);)
 
Super und danke für's Erklären ... ich wusste Doch auf Euch ist Verlass ! Habe heute Morgen schon ein neues Manometer bestellt denn meines ist zu grob weil ebenfalls für Hydraulikdrücke geeignet geht das bis ca. 200 Bar. Das Bestellte ist speziell für Öldruck mit 10 Adaptern und geht bis 10 Bar.
Ich werde die Sache also direkt nach Lieferung testen und berichten.

LG Micha
 
Ja, am Zetor ist es z.B. so ein konisches Gewinde am Öldruckschalter. Da sollte man besser kein Standardgewinde rein jagen. Glaub UNF oder so schimpft sich das.
 
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