Frage Zetor 7745 - Grundeinstellung Kupplung

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Hans92

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Zetor 7745
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Hallo Zusammen,

habe wieder mal etwas Probleme mit meinem Zetor 7745 Bj. 1992 4000 Std.
Folgendes Problem ist aufgetreten:

Die Anlaufscheibe vom Ausrücklager für das Fahren hat sich vom Lager gelöst. Dies hatte zufolge, dass die Kupplung nicht mehr getrennt hat und die Welle auf der die Muffe (vorderer Getriebedeckel) vom Ausrücklager hin und her schiebt total zugeschliffen wurde.

Hier ein Bild vom Schaden:
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Somit habe ich den Vorderdeckel vom Getriebe (wegen verschlissener Welle -> hier wurden regelrecht 10mm "abgedreht") sowie die kompletten Ausrücklager (Fahren und Zapfwelle inkl. Muffe), Kupplungsscheibe und alle Ausrückgabeln vom Kupplungsautomaten gewechselt. Teile habe ich mir bei Agrowest in Klattau besorgt.

Die Ausrückgabeln am Kupplungsautomaten habe ich nach Rep. Handbuch auf die vorgegebenen Maße (25mm Fahren und 37mm Zapfwelle) eingestellt.

Habe jetzt wieder alles zusammen. Sieht soweit gut aus. Ausrücklager von der Zapfwelle muss ich noch etwas nach vorne stellen, sodass zur Gabel ca. 1mm Luft ist. Aktuell sind es die vorgegbenen 4mm.

Hier zwei Fotos:
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Jetzt meine Frage zur Grundeinstellung der hydraulisch betätigten Fahrkupplung:

1. Wie wird das Ausrücklager zum Fahren inkl. Muffe nach hinten gezogen? Hier ist nirgends eine Feder wie bei der Zapwelle verbaut?? Habe zufällig ein Foto von Joachim gesehen- was mich jetzt etwas verwirrt. Hier ist eine Feder auf der Welle verbaut, gesichert durch einen Seegering. Das würde echt Sinn machen, da es ja sonst passieren kann ,dass das Ausrücklager mitläuft auch wenn es nicht betätigt wird? Ich möchte vermeiden das der gleiche Schaden nochmal auftritt. Kann aber in der Ersatzteilliste keine Feder finden und eine Nut für den Seegering gibts auch nicht auf der Welle vom Getriebedeckel. Hier das Foto von Joachim:
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Gehört diese Feder jetzt rein oder nicht?

2. Wie stellt man die hyd. Fahrkupplung genau ein? Mechanisch mit dem Umlenkhebel? Ich kann den Kolben vom Nehmerzylinder nur zurückschieben wenn ich die Entlüftungschraube öffne. Ist das normal?

Ich weiß hab jetzt alles nur im Schnelldurchlauf beschrieben, hoffe aber dass mir trotzdem jemand weiterhelfen kann. Möchte einfach vermeiden dass es erneut zu dem Schaden kommt. Ich denke mein Vorgänger hatte da schon ziemlich gemurkst.
 

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Gehört diese Feder jetzt rein oder nicht?
Hallo @Hans92 ,

bei meinem 5211 gibt es die Feder auch nicht. (Das Foto ist direkt nach dem Trennen und noch vorm putzen gemacht. :lala:D) Auch im ETK für 5211 - 7745 (Stand 1/88) habe ich keine Feder/Sicherung gefunden.

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Zur Einstellung der Kupplung, siehe hier: www.zetor-forum.de/forum/ressourcen/kupplung-hydraulische-pruefen-und-einstellen-zetor-5211-bis-7745

Wenn du dann immer noch Fragen hast oder das Einstellen trotz der beschriebenen Vorgehensweise nicht funktioniert, frag einfach nochmal hier. :like

Ich kann den Kolben vom Nehmerzylinder nur zurückschieben wenn ich die Entlüftungschraube öffne. Ist das normal?
Ich weiß ja nicht wo du anfasst, um den Kolben zurückzuschieben, aber es braucht schon ein wenig Kraft. Bist du sicher, dass der Geberzylinder i.O. ist? Und dass der Schlauch zwischen Geber- und Nehmerzylinder altersbedingt nicht zugequollen ist? Prüf das bitte mal.
 

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@Hans92
Ist dir klar, das bei hydraulisch betätigter Kupplung keine 4 mm Spiel vorgegeben sind? Ich denke nein. ;)
Die 4 mm gelten für die mechanische Kupplung! Die hydraulische hat als Vorgabe 0,15 mm was technische Gründe in der Kinematik der Kupplung hat.

Das ist von meinem Zetor 5011 ... der hat im Gegensatz zu einem Zetor 7745 das kleine Getriebe und rein mechanische Kupplung! Also ganz was anderes. Übrigens hat dieser dafür die 4 mm Spiel.

Wie wird das Ausrücklager zum Fahren inkl. Muffe nach hinten gezogen? Hier ist nirgends eine Feder wie bei der Zapwelle verbaut??
Es wird von den Ausrückhebeln des Kupplungsautomaten zurück geschoben. Die Feder wurde kurz nach Einführung der hydraulisch unterstützten Kupplung weggelassen.

Kann aber in der Ersatzteilliste keine Feder finden und eine Nut für den Seegering gibts auch nicht auf der Welle vom Getriebedeckel.
Weils ein Deckel ist, der nicht für die Feder vorgesehen ist. Es gibt aber natürlich auch Deckel, welche für die Feder vorgesehen sind.

Ich möchte vermeiden das der gleiche Schaden nochmal auftritt.
Da hilft vor allem sich von seinem Ersatzteillieferanten gescheit beraten zu lassen. ;) :)
Es gibt die Lager in verschiedenen Qualitäten... das hätte ich dir als Händler am Telefon auch direkt so gesagt und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Das gehört bei mir zum Service. :lala

Du hast übrigens die bei deinem Zetor 7745 falschen, Spannfedern am Kupplungsautomaten verbaut...
Das sind die, welche bis 1987 etwa am 5211- 7245 verbaut wurden. Der 7745 hatte von Anfang an verstärkte Spannfedern, die anderen ab 1987/88 dann auch.
Und nicht vergessen: Du hast auch noch eine Getriebebremse, die ist vor einstellen der Kupplung zu lösen und hinterher neu einzustellen (so sie noch nicht verschlissen ist).
 
Hallo Zusammen,

danke für die schnellen Antworten.

Mit den 4mm habe ich die mechanisch betätigte Zapfwellenkupplung gemeint. Die hydraulische Fahrkupplung hat nur ein minimales Spiel. Dann kann ich den Schlepper beruhigt fertig zusammenbauen. Habe die Kupplung nach dem Schema eingestellt - funktioniert jetzt einwandfrei. Wenn die Kupplung nicht betätigt wird läuft das Ausrücklager minimal mit, aber ich denke das ist normal.

Das mit der unterschiedlichen Qualität stimmt allerdings, oft bekommt man Teile welche man lieber in den Schrott werfen sollte als wie einzubauen . Habe aber extra originale Teile gefordert, die Lager waren dann auch in original Zetor Kartons verpackt. Hoffe das die Qualität stimmt- ist immer schwer zu glauben wenn man die Preise sieht ;)

Das mit den Spannfedern wusste ich nicht. Ist jetzt leider schon zu spät.

Rein interessehalber habe ich zur Getriebebremse noch eine Frage:
Die Funktion, dass getriebeseitige die Eingangswelle abgebremst wird um das Schalten zu erleichtern ist mir klar. Aber wie wird das realisiert? Drückt da im Getriebe was auf die Welle? Ist ja dann ein reines Verschleißteil- glaube nämlich das diese bei mir nicht mehr richtig funktioniert.

Im Allgemeinen bin ich was die Betriebsstunden von meinem Schlepper angeht etwas skeptisch. Damals gekauft mit 2500 Std. jetzt sind 4000Std. drauf. Aber an der Kiste war wirklich schon jede Schraube offen- die Vorgänger haben da schon ziemlich rumgeschraubt.
Hat eventuell jemand Einschätzungen wie man die Stunden grob einschätzen kann? (verschlissenes Brems/Kupplungspedal etc.) Oder hat der Schlepper 14000Std weil der Stundenzähler bereits von vorne zu zählen begonnen hat :(
 
Rein interessehalber habe ich zur Getriebebremse noch eine Frage:
... Drückt da im Getriebe was auf die Welle? ...
Hallo @Hans92 ,

auch zu der Frage gibt es einen Eintrag im Lexikon ;) -> www.zetor-forum.de/forum/ressourcen/getriebebremse-zetor-vorgelegewellenbremse

Der Druck erfolgt auf ein Zahnrad, nicht direkt auf eine Welle.

Und nicht vergessen: Du hast auch noch eine Getriebebremse, die ist vor einstellen der Kupplung zu lösen und hinterher neu einzustellen (so sie noch nicht verschlissen ist).
Hast du den Hinweis von Joachim beachtet? Falls nicht, mach dir die Arbeit lieber. Denn dein Ziel ist ja dieses:
Möchte einfach vermeiden dass es erneut zu dem Schaden kommt.
:like

Um die Bertiebsstunden abschätzen zu können, mach mal gute Fotos von den Pedalen (Bremse, Kupplung). Läuft der Bh-Zähler? Wie ist der Allggemeinzustand deines Traktors?
 

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