Bericht CO² ? CO² !

  • Ersteller des Themas Joachim
  • Beginn
Joachim

Joachim

Zetor Teilehändler
Team
Dabei seit
6.07.2012
Beiträge
19.371
Ort
Wiedemar, Deutschland
Vorname
Zetorversteher
Traktor/en
Zetor 5011, 3045, 2011, 7745
Hallo,

ich gehöre zu den Freaks die, naja - zumindest sporadisch, ihren Verbrauch bei Spritmonitor.de hinterlegen.

Und da hab ich mal ne Frage an Euch - was meint ihr, wann war mein Auto mit mir wohl in Dänemark?
Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.

Die Tabelle wird euch helfen... :D ;)


Und nun komme mir bitte noch einer, ein Tempolimit würde zu keiner Kraftstoffeinsparung führen... Ganz ehrlich, ich hab schon nach den ersten 10km aus Dänemark raus, u.a. das dortige Verkehrssystem vermisst. 80 auf Landstraßen (das fahren Lkw da auch), viele Kreisverkehre, innerorts öfter auf den Hauptstraßen 60 und auf der Autobahn 120 meistens.
Hinzu kamen Ampeln, mal so angebracht, dass man sich nicht den Hals verrenken muss um sie zu sehen und die erheblich ausgeglichenere Fahrweise der Dänen.

Rechnerisch hatten wir in Dänemark statt 238g/100 km CO2 nur 180-200g - das gibt irgendwie zu denken.

In Deutschland kann man aber beim besten Willen nicht wie in Dänemark fahren, da wirst du auf der Straße fertig gemacht, wenn du das versuchst. In Polen, Tschechien hat es auch Tempolimits - geht also. Aber hier bei uns wird getan als sei ein Tempolimit schon das Ende Deutschlands.
 

Anhänge

    Du hast nicht die nötigen Rechte um Anhänge (Bilder, Dateien) anzuschauen.
    Bitte registriere dich jetzt oder logge dich mit deinem Account ein um Anhänge betrachten zu können.
Da hast du ein schönes Thema angerissen :D

Ich selber fahre rund 80.000 km pro Jahr mit dem PKW (Bauleiter, Baustelle bei Berlin und ich wohne im westlichsten Niedersachsen).

Ich fahre oft schnell wo es geht und erlaubt ist. Es gibt aber beispielsweise auf einer der Hauptadern wie z.b. die A2 bereits viele Geschwindigkeitsbegrenzte Bereiche. Das liegt dann i.d.R. an Grossen Städten oder Baustellen. Das ist ja auch in Ordnung und legitim. Worauf ich hinaus will: auf den rund 35% der Strecke wo keine Tempolimits oder ähnliches sind fahre ich Vollgas. Viele aber nicht.
Wie viel Prozent fahren jetzt schneller als Richtgeschwindigkeit bei unbegrenztem Tempolimit? Ich frage mich, was es CO² technisch tatsächlich unterm Strich ausmachen würde, wäre überall Tempolimit 120.
Ich denke, das wäre im Vergleich verschwindend gering. Vor allem wenn man es mit der Industrie vergleichen würde. Die Berechnungen kenne ich. Da gibt es zu viele Faktoren und unbekannte die man sich je nach Auslegung hindrücken kann wie man will.
 
Nun - Beispiel: T4 voll beladen Verbrauch bei 130-150 kmh ca. 10 Liter. Auch bedingt durch ständige Tempowechsel durch vielerlei Dinge. Dann Grenzübertritt nach Tschechien - 120 Vmax per Gesetz. Vebrauch geht auf 7,7 Liter runter, Verkehr fließt gleichmäßiger weniger Stress, weniger CO2, mehr im Portemonnaie. Fakt, und reproduzierbar. Klappt mit dem T6 auch, trotz komplett anderem Motor (Euro 2 vs Euro 6d Temp) siehe Dänemark (gleiches AB-Tempolimit wie in Polen und Tschechien ;) ).

Das ist immer so eine typisch deutsche Ausrede fürs schnelle fahren (bitte nicht persönlich nehmen!) - ich frage mich dann immer wenn ich das so höre, was derjenige wohl denkt, wie das in den Ländern mit Tempolimit läuft. Ich mein, die arbeiten auch, die leben auch, die kommen auch an. Man müsste sicher einige antrainierte Gewohnheiten ändern, aber der Zeitvorteil ist vernichtend gering im Verhältnis zur Kraftstoffersparnis und zur Stressersparniss.

Beispiel Stress - in DK fahren selbst die LKW (und die sind größer dort als unsere hier!) 80 auf den Landstraßen. Folge - kaum bis kein Überholen nötig, da alle sehr genau max. 3-5 kmh über 80 fahren wegen dragonischer Strafen. Der Verkehr läuft angenehm flüssig.

Gegenbeispiel, wo du mal die Deutsche Autobahn im Kleinmaßstab genießen kannst: komm mal zu einer unserer Oldtimerausfahrten, wenn mehr wie 20 Teilnehmer dabei sind und fahr hinten, also als z.B. 19. oder 20. mit - da passiert das selbe wie Tag ein, Tag aus auf unseren Autobahnen. Zihamonika-Effekt. Während ich vorn in der Kolone zB. Strich 60 fahre, fahren die letzten dann oft zwischen 40 und 80 pendelnd. Das kennst du sicher auch aus Staus, wenn die vor dir zu dicht auf deren Vordermann fahren. Durch die Reaktionszeiten wird das Zeitfenster zum reagieren nach hinten hin immer kürzer und es fährt sich ätzend hoch 3. Abhilfe schafft dann nur noch viel Platz zum Vordermann lassen und hoffen das kein Depp das als EInladung zum reinziehen sieht. :D ;)


Zurück zur Spritersparniss - die mag beim mit nur einer Person besetzten Pkw deutlich geringer ausfallen als beim Kleintransporter, aber das man mit 120 den selben Krafstoffverbrauch hat wie mit 200, will doch hier hoffentlich keiner sagen oder?


Und dazu:
auf den rund 35% der Strecke wo keine Tempolimits oder ähnliches sind fahre ich Vollgas.
Vollgas = wie der Name schon ausdrückt maximaler Verbrauch, Vollgas eben. ;) :)

Ich hatte so einen Vollgas-Piloten erst letztes Jahr mal auf der A14 bei Magdeburg plötzlich hinter uns. Wir im Trabant mit 90 (wie jeder LKW) ausschließlich auf der rechten Spur und immer (wir haben da schon Erfahrungen sammel dürfen) ganz rechts. Ich schau bei solchen Fahrten mehr in den Rückspiegel als nach vorn um ggf. eingreifen zu können. Und da kam von hinten ein Golf volle Kante angeschmettert, ich sehs und zieh direkt teils auf den Standstreifen und der Typ hats gerade noch geschafft auf die linke Spur knapp an uns vorbei zu ziehen ... nicht auszudenken wie das ausgegangen wäre, wäre ich mitten auf der Rechten Spur gefahren oder hätte ihn nicht rechtzeitig bemerkt. Dann adios Amigo und für was? Damit einer die Sau raus lassen konnte.

Man kommt vielleicht mal was später an - na und - dann plant mans vorab halt mit ein und gut ist. Schaffen all unsere Nachbarländer wie man sieht ohne das die am Lenkrad einschlafen würden. :) ;)
 
Sehe ich bedingt ein!:D
Den ziharmonika-effekt kenne ich zur genüge.

Du beziehst dich im Vergleich auf ein bzw. Zwei Fahrzeuge; und zwar deine. Ich denke da eher in der Totalen, alle Fahrzeuge täglich auf den Autobahnen bei schon viel Geschwindigkeitsbegrenztem Bereich und wenig unbegrenzten Abschnitten.
aber der Zeitvorteil ist vernichtend gering im Verhältnis zur Kraftstoffersparnis und zur Stressersparniss.
Beispiel: 1,5 Jahre war ich jede Woche von Montagmorgen 6 Uhr bis Freitagabend ca 21 Uhr nicht zu Hause. Das geht eine Zeit lang. Wenn es aber Standard wird, dann zählt irgendwann wirklich jede Stunde mehr zu Hause.
Kraftstoffersparnis interessiert mich aus finanzieller Sicht eher nicht, da Firmenwagen ;)
Ich persönlich finde es anstrengender und stressiger wenn ich die ganze zeit 120 fahren muss.
aber das man mit 120 den selben Krafstoffverbrauch hat wie mit 200, will doch hier hoffentlich keiner sagen oder?
Nein, das steht ausser Frage!

Man kommt vielleicht mal was später an - na und - dann plant mans vorab halt mit ein und gut ist.

Siehe Zitat 1:D

Das ist immer so eine typisch deutsche Ausrede fürs schnelle fahren (bitte nicht persönlich nehmen!) - ich frage mich dann immer wenn ich das so höre, was derjenige wohl denkt, wie das in den Ländern mit Tempolimit läuft. Ich mein, die arbeiten auch, die leben auch, die kommen auch an.

Nehme das nicht persönlich, keine Sorge;)
Stimmt, tun sie. Wohne direkt an der holländischen Grenze und war vor corona auch öfter mal drüben. Fuuuuurchtbar anstrengend und ermüdend finde ich das :schlecht:
 
Ich persönlich finde es anstrengender und stressiger wenn ich die ganze zeit 120 fahren muss.
Auch du wirst älter ... abwarten. Mich hat das früher auch nicht gestresst mit dem BMW die A9 Nachts mit 200 lang zu ziehen. Heute ist das anders und ich bin auch erst 45 und noch keine 60. :D ;)

Gut, ein gemeinsamer Nenner. :)

Beispiel: 1,5 Jahre war ich jede Woche von Montagmorgen 6 Uhr bis Freitagabend ca 21 Uhr nicht zu Hause. Das geht eine Zeit lang. Wenn es aber Standard wird, dann zählt irgendwann wirklich jede Stunde mehr zu Hause.
Vielleicht ist der Job einfach zu weit weg... könnte ja sein. Vielleicht ist es ja am Ende (wenn es eh nicht anders ginge, also so wie in praktisch allen anderen Europäischen Ländern ;) ) sogar gar kein Problem, weil sich die Jobs auch den Gegebenheiten anpassen weil keiner bereit wäre sinnlos weite Strecken zu pendeln.

Das ganze hektische und gestresse seh ich mittlerweile als typisch deutsche Ding an. Aber typisch heist in dem Fall nicht, dass ich das als Tugend sehen würde.:)
 

Ähnliche Themen

Dalton
Antworten
5
Aufrufe
1K
Dalton
oldtimerfreund
Antworten
7
Aufrufe
2K
Joachim
Joachim
Antworten
64
Aufrufe
38K
frieda
Joachim
Antworten
60
Aufrufe
8K
3011Major
Zurück
Top