Frage Bremsprobleme Zetor 5011 (hydraulisch und Druckluft)

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5011 mit frontlader, eicher Tiger vom Schwiegervater
Hallo forum. Will mal wieder was von mir hören lassen und hab auch gleich ein Anliegen an die bremsenspezies.
Und zwar; seit ein paar tagen rumpeln die bremsen an meinem zetor erbärmlich. (Beide Räder blockieren aber wenn es sein muss.) AAusserdem lösen sich die bremsen nur wiederwillig.
Ist mir heute bei frontladerarbeiten extrem aufgefallen. Ob es beide seiten betrifft habe ich noch nicht probiert, habe ich im eifer des gefechts vergessen. Auch löst mein DruLu hänger teils nur wiederwillig. Ist mir die tage aufgefallen.
Kann da ein zusammenhang bestehen und was könnte die ursache sein? Bin für jeden vorschlag von euch dankbar.
 
Klemmt dein Druckausgleicher??? hört sich fast so an !!!
 
Wie sieht der aus? Wo finde ich den und wie kann man den prüfen?
 
Fahrtrichtung Re am Getriebe Roter Kreis im Bild

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Quelle: Joachim hier im Zetor Forum

brauchst einen zweiten Mann einer tritt die Bremse der andere muss schauen das sich der Hebel (rote Linie von Joachim eingezeichnet) hin und her bewegt der betätigt die Luftbremse.
wenn er klemmt geht er raus aber nur sehr langsam wieder rein, heißt er löst die Bremsen schlecht.
 

Anhänge

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Möchte hinzufügen - der bewegt sich relativ wenig aber ich such mal, ob ich die Einstellvorschrift für das Anhängerbremsventil noch finde... :like
 
Danke Joachim das wäre super.
Ich versuche heut nachmittag mal ne zweize person aufzutreiben und schau mal. Werde berichten.
 
Ta daa... :handbuch:

Funktion des Anhängerbremsventil (Ventil nach TGL 39-328 oder baugleiche)

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Das Anhängerbremsventil TGL 39-328 (Bild 1) der Druckluftbremse wird über eine Zugstange (a) vom Fußbremshebel des Traktors betätigt. Bei gelöster Bremse hat die Druckluft von Luftbehälter (b) freien Durchgang durch das Ventil. Die Anhänger-Steuerleitung (c) steht daher unter Druck. Der Ventilkegel (d) wird in diesem Zustand auf den Auslasssitz (e) im Kolben (f) gedrückt. Der Kolben wird durch die Druckfeder (g) entsprechend dem Überdruck von 6 kp/cm² vorgespannt, so dass der Einlasssitz (h) stets geöffnet ist.

Beim Bremsen wird die Zugkraft über die Zugstange (a) und die Feder (i) mit dem Kolben (f) übertragen. Dadurch erhöhen sich die Kräfte auf der Druckluftseite. Die Druckfeder (g) wird weiter gespannt, der Ventilkegel (d) schließt den Einlasssitz (h) und öffnet den Auslasssitz (e). Die Luft strömt durch den Kolben und den Drahtnetzfilter (k) ins Freie.
Es entweicht soviel Luft, bis ein Kräfteausgleich, zwischen der Druckfeder (g) und der Kraft, die sich aus dem Druck auf den Kolben plus der Zugkraft bildet, stattfindet.
So ermöglicht das Ventil eine stufenlose Druckregelung.

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Bild 1. Anhänger-Bremsventil nach TGL 39-328,
größter Betätigungsweg der Handbremse 18 mm,
Betätigungskraft 25 kp,
größter Betätigungsweg der Fußbremse 16 mm,
Betätigungskraft 75 kp

Einstellung des Anhängerbremsventils

Da das Anhängerbremsventil gleichzeitig mit der Traktorbremse betätigt wird, sind durch eine genaue Einstellung die Einbautoleranzen auszugleichen, die ein ungleichmäßiges
Bremsen des Traktors und des Anhängers hervorrufen.
Bereits bei der Befestigung des Ventils ist darauf zu achten, dass die Toleranzen die Einstellmöglichkeiten nicht überschreiten. Das Anhängerbremsventil ist mit Voreilung
einzustellen, so dass der Anhänger früher gebremst wird als das Zugfahrzeug, damit der Lastzug stets gestreckt bleibt.

Für das gezeigte Anhängerbremsventil wird die Einstellung wie folgt vorgenommen:

Setzt die Bremsung des Anhängers zu früh ein, ist die SteIlmutter (I Bild 1) einige Gewindegänge nach links zu drehen.
Erfolgt die Bremsung des Anhängers zu spät, muss die Stellmutter (I) einige Gewindegänge nach rechts geschraubt werden.

Hinweis: In jedem Fall ist die Stellmutter (I) durch die Gegenmutter (m) zu sichern! Diese Abstimmung muss bei vollbeladenem Anhänger erfolgen.
Quelle: Deutsche Agrartechnik, Helft 1, 1968 (nachbearbeiteter Auszug)


Und Zetor sagt dazu:

1.
Spielfreiheit im Gestänge der Fußbremse herstellen, dazu Sicherungsmutter (2) lösen und an Gewindestange (1) drehen, so dass in den eingekreisten Gelenken das Spiel beseitigt ist.
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2. Spiel (Kreise) auf Zug in der Handbremsenansteuerung einstellen. Dazu die Kontermutter (1) lösen und mit der Stellschraube das Spiel beseitigen.
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3. Prüfung:
Bei vollen 6 bar Betriebsdruck der Druckluftbremsanlage (6 bar müssen am Kupplungskopf der Einkreisbremse anliegen!) kontrollieren das die Fußbremspedale verbunden sind und diese dann voll durch treten. Der Bremsdruck am Kupplungskopf sollte nun auf 0 bar absinken. Ist dies nicht der Fall, ggf. nach (1.) Anleitung noch etwas nachstellen.
Die Handbremse wird nun ebenfalls kontrolliert - diese anziehen (die Handbremse darf sich maximal bis zur 4. Raste hoch ziehen lassen, anderenfalls diese zuvor einstellen!) und am Kupplungskopf sollte nun ebenfalls der Druck auf 0 bar absinken. Wenn nicht muss auch hier noch einmal nachgestellt werden (2.).
Weiterhin sollte die Druckluftanlage dicht sein. Zur Prüfung das Druckluftsystem auf 4,5 bar auffüllen, Motorabstellen und nun darf innerhalb 10 Minuten der Druck um nicht mehr als 0,1 bar absinken.


Das Druckausgleichsventil ist ein einfaches Kolbenventil:
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Da kann der Kolben undicht werden, was den Druckausgleich nicht mehr zuverlässig zulässt oder der Kolben geht fest, was den Druckausgleich dann ebenfalls nicht mehr zulässt. Bezüglich der Druckluftanhängerbremse kann der kleine Stahlstift verloren gehen, wenn zu viel Spiel im Druckluftbremsgestänge war:
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Der Stahlstift befindet sich innerhalb der Gummimanschette, in Fahrtrichtung vorn am Übergang Druckausgleichsventil - Anhängerbremsgestänge.

So, ich hab fertig. :handschlag: :wech
 

Anhänge

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Also so gut hätte ich das nicht beschreiben können :like
 
Ist ja auch nicht komplett von mir. :D

Vorlage waren die zitierte Zeitschrift und das leider eher schlecht verständliche Deutsch aus dem Rep- Handbuch von Zetor das ich mal versucht hab bisl verständlicher vom deutschen ins deutsche zu überführen... ;)

Edit: und ich habs dieses Jahr ja erst bei meinem gemacht - da ist das noch frisch. :lol
 
Ist mir unverständlich wieso die Tschechen da nie nen Muttersprachler mal haben drüber lesen lassen und korrigieren. Wäre ja ne dankbare Aufgabe für nen Studenten gewesen der CZ/DE kann. :ka:

Original Zetor:
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So leute.
Hab grad mal mit ner zweiten person geschaut.
Der druckausgleicher geht schön raus und wieder rein.
Hab dann mal noch einen versuch mit geteilter bremse gemacht. Ergebniss. Links funktioniert die bremse wie sie soll und das problem scheint sich auf rechts zu beschränken.....
 
Niemand ne idee obs nicht vielleicht doch am druckausgleicher oder anhängerbremsventil liegen kann? Will nur ungern was umsonst ausbauen und zerlegen.
 
Links funktioniert die bremse wie sie soll und das problem scheint sich auf rechts zu beschränken.....

Das wird wahrscheinlich an deinem rechten Hauptbremszylinder liegen vermute ich mal, weiß der Teufel warum aber in 80% aller fälle ist es immer der rechte der anfängt nachzulassen.

Ich würde an deiner stelle die von Joachim beschriebene Einstellung des ABV erst einmal überprüfen vieleicht kannst dann schonmal was ausschließen.
Die vermutung das genau an der stelle deiner Bremsanlage was nicht stimmt kommt daher weil nur dort die Betriebsbremse vom Zetor und deine Druckluftbremse miteinander arbeiten sonst besteht zwischen den beiden keine weitere Verbindung.
 
Das ABV hat nichts mit der Traktorbrems-Performance zu tun. Der Traktor bremst rein hydraulisch und das ABV setzt dies über die Mechanik nur in pneumatische Bremswirkung für den Anhänger um.

Also:
Wenn er Rechts Probleme macht, dann wirst du wohl kaum umhin kommen, rechts nach dem Problem zu suchen. Ich tät zuerst mal schauen ob im rechten Bremszylinder Luft ist, also Entlüfterflasche dran, Ventil auf und bei gefülltem Bremsflüssigkeitsbehälter und geteilten Bremspedalen rechts mal "pumpen" und schauen ob sofort Blasen frei Bremsflüssigkeit kommt oder nicht.
Die so ausgetretene Bremsflüssigkeit kann man in einer Werkstatt mal fix auf Wasser testen lassen - wann wurde denn zuletzt die Bremsflüssigkeit gewechselt?

Wenn es am Ende ein schwer gehender Bremszylinder und oder klemmende Bremsbacken sind - ja dann hilft nur noch Portal abbauen...
 
Alles klar. Erstmal danke für die tips.
Werde mich die nächsten tage mal ans entlüften machen und mal nach dem hauptbremszylinder sehen. Ist nur momentan wenig zeit. Der hausbau geht in die heisse phase (nov ist einzug geplant) und
die arbeit ruft auch immer laut nach mir. Aber ich bleibe am ball und halte euch auf dem laufenden.
 
Oder zuuuuuufällig beides. ;)
 
Die Hydraulik betätigt/löst die Druckluftbremse. Wenn die H. spinnt geht auch die Druckluftbr. nicht richtig. Der Druckausgleich wirkt ja wie ein 3. Hauptbremszylinder der die Druckluftbremse auslöst. Primär ist die Hydraulik.
 
Das ist schon klar - aber er schreibt ja, das der Bremsdruckausgleicher die Nadel zum ABV Gestänge ordentlich bewegt. Und das ABV würde auch dann noch richtig angesprochen, wenn nur noch eine Seite bremsen würde, solange der BDA funktioniert. Oder nicht...

In der Praxis hab ich schon unter einigen Zetor gelegen und bei ausnahmslos allen war das Gestänge und dessen Bolzen arg ausgeschlagen, bzw. ausgerieben. Dadurch ändern sich die Einstellungen des ABV mit der Zeit so, das es irgendwann die Anhängerbremse nicht mehr anspricht. :denk2:
 

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