Das Traktor Marken Diskussions-Thema

Ein Erlebnis in Langenpfunzen (Rosenheim) :
Schleppertreffen, mein Sohn mit Famulus (Luftgekühlt Direkteinspritzer) ich mit Zetor Super. Samstag große Ausfahrt zur Waller Alm. Die letzte Etappe ist eine Wettfahrt, wer zuerst oben ist. Mein Sohn war der erste sehr zum Ärger sehr bekannter Marken(lenker).
Der Zetor hat mich bißchen Enttäuscht, er ist einfach zu Schwer für die Berge. Im 5.Gang schafft er es nicht und der 4.ist zu langsam. Aber der Letzte war ich nicht. Nur die Schnellen Sprüche vom Freitag Abend am Bierglas waren vergessen.
 
Ohne es in Ost/West-Diskussion ausarten zu lassen muß man aber daran denken, es waren nun mal 2 verschiedene Systeme mit teils sehr unterschiedlichen Bedingungen.
Wir im Osten wußten aber sicher mehr über den Westen als umgekehrt. Nach der Wende bin ich in den Westen in die Nähe von Hannover gefahren . Habe mit vielen Händlern und Bauern gesprochen und gemerkt das sie auch bloß mit Wasser kochen und genau ihre Probleme haben. Es war eine sehr interessante Erfahrung mit tollen Gesprächen auch von der menschlichen Seite. Wobei es sehr große Unterschiede in der Arbeitsweise gab. Bei einem Landwirt der nach meiner Einschätzung bis 5 Stellen nach dem Komma gerechnet hat, standen mehrere HTS 100 auf dem Hof.

Ein Landmaschinenverkäufer hat mir 1992/93 erzählt das alle Traktorenhersteller die im Osten Maschinen verkauft haben, plötzlich sehr viel mehr Garantiefälle hatten weil die Maschinen hier sehr viel intensiver genutzt wurden, oft im Schichtbetrieb.

Die Osttraktoren in solchen Büchern zu vernachlässigen zeugt nach meiner Meinung, um es milde auszudrücken, von einer nur mangelhaften Recherche. Wenn ich solche Bücher im Buchhandel in die Hände bekomme klappe ich sie gleich wieder zu. weil ich dann auch die fachliche Kompetenz in Frage stelle.
 
Die Traktorenmarken sind auch mit dem Hofsterben verschwunden. Bei uns in Süddeutschland gab es in den 50 er Jahren noch unzählige Landwirtschaftliche Betriebe die hatten 1 Kuh und 1-2 Schweine und Ca.0,5 ha Land zu bewirtschaften die konnten sich keinen Trecker leisten da musste die Kuh den Pflug Ziehen. Die Trecker kamen erst mit der Industrie und des Kleinhofsterbens natürlich hatten die großen Höfe mit 10-20Kühen 10-20 ha Fläche schon Traktoren mit 11- 40 PS da war mein Güldner ein großer mit 34 PS in unserem Nachbardorf war ein Staatsbetrieb mit 100 ha die hatten in den 60 Jahren 5 Traktoren von Fahr den größten, das war ein FAHR 400 mit 40 PS. das war für damalige Verhältnisse ein Riese. Die Kleinen Traktormarken verschwanden auch weil sie nicht weiterentwickelten oder in einer anderen Sparte investierten. Ein interessantes Schlepperbuch über Fahr und Güldner ist das Buch mit dem Titel : Die Roten Schlepper vom Bodensee
ba02092.jpg

Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht euch der mit dem 4911 und dem Güldner vom Hochrhein der SEPP

Ach Ja die Zetoren kamen erst in den 70Jahren andere Ostschlepper kanten wir vorher nicht.
 
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Ich wollte damit keine Diskussion anzetteln,
Mein Wissensstand (hatte mal einen kurzen Draht zu ehemaligen Schlüter MA) ist, das man Fehler im Kaufmännischen Bereich gemacht hat (vernachlässigt hat).
Als man mit den Großtraktoren auf den Markt kam war in W. - Deutschland der Markt noch nicht Reif.
Als man sich dann mit den Internationalen Mittwettbewerbern angelegt hat und ein Wettrüsten begann kamen die technischen Probleme weil nichts mehr zusammengepasst bzw. ausgereift war.:zetor

Langenpfunzen (Rosenheim) :
Schleppertreffen,

Werne,
findet das Treffen noch immer Statt?
Würde mich direkt mal jucken dort hin zu fahren.
Das währe noch in Reichweite meines Zetors.:)
 
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Toni, das deckt sich ja im Grunde mit den von mir angeführten Gründen. :like

Ich kann da vielleicht auch noch 2 Storys beitragen:
Wir sind in den Mittneunzigern des letzten Jahrhunderts :D eingeladen gewesen bei Case IH in Neuss am Rhein. Werksbesichtigung und Gesprächsrunde unter Landwirten aus ganz Deutschland.
Die Werksbesichtigung war für mich persönlich damals irgendwas zwischen boah krass und ach du Scheiße... Boah kras gabs da viel zu sehen und ach du Scheiße auf was für alten Maschinen produzieren die denn hier noch?! Es war meine erste West-Werksbesichtigung, zuvor kannte ich nur Singwitz und Schönebeck von innen und konnte daher nur den Vergleich ziehen. Da wurden noch Maschinen aus den Kriegs und Nachkriegsjahren genutzt um kurz vor der Jahrtausendwende moderne Traktoren zu bauen. Ich hab mir jegliche Fragen zur Ausstattung des Werks verkniffen, man fiel als Ossi dialekt bedingt eh schon genug auf...
Aber dann kam ja die Talkrunde mit Landwirten und Case IH Neuss und die verlief zunächst überraschend locker, bis es zum Punkt Fahrkomfort kam. Da erhob mein Vater das Wort und fragte trocken wann man bei Case IH gedenke Vorderachsfederungen einzuführen, und begründete den Wunsch auch mit den schlechten Straßen (ok, damals) im Osten, den oft miserablen Feldwegen und vor allem langen Transportwegen und vielen Stunden die man der Betriebsgröße wegen auf den Maschinen sitzt. Vorweg, wir waren zu dem Zeitpunkt Feuer und Flamme für Case IH Traktoren (dank Tiede Landtechnik, falls den norddeutschen Landtechnikhändler noch wer kennt). Die Antwort von Case IH fiel extrem ernüchternd aus: "Das ist nicht geplant, zumal - Vorderachsfederung wird sich am Markt eh nicht durchsetzen, zu teuer." Das hatte gesessen. Ich weiß noch wie verdutzt ich meinen Vater anschaute ... Das war deren Ernst?!
Im Ergebnis haben wir die nächsten 6 Jahre alle Case IH Traktoren im Betrieb nach und nach durch Fendt ersetzt, im Grunde allein dem Fahrkomfort wegen denn ansonsten waren die damals durchaus ebenbürdig.
Vaterns Spruch, ein Zitat eines LaMa Händlers, der hängen blieb: "Eine Vorderachsfederung oder einen guten Sitz können wir kaufen - eine neue Wirbelsäule nicht."

Meiner Ansicht nach damals eine krasse Fehleinschätzung von Case IH in Neuss am Rhein - dass Werk schloss dann übrigens auch wenige Jahre Später. Veraltet, unrentabel. Oh Wunder...



Amazone, 1990iger Jahre...
Wir hatten im Betrieb sehr früh auf Körnermais und Sonnenblumen gesetzt. Beim Mais wurden wir zunächst beschmunzelt, bei den Sonnenblumen anfangs gar ausgelacht. Am Ende hatten wir als erste im Landkreis druschfähigen Körnermais mit über 100dt Ertrag und bei den Sonnenblumen rannten uns die Saatgutfirmen die Bude ein, denn auch die ließen sich damals noch bestens anbauen und ernten, auch dank Case Axial Mähdreschern. ;)
Zurück zur Aussaat - die erfolgte mangels Alttechnik mit 2 Amazone Airplanter Einzelkornsähmaschinen. Diese hatten jeweils ein Unterdruckgebläse zur Vereinzelung der Körner. Nach nur 400 ha fiel das erste Gebläse mit Totalschaden aus und Amazone ging von einem Einzelfall aus. Die zweite Maschine kam aber nur wenige ha später mit dem gleichen Fehler. Diesmal fragte Amazone nach der Hektarleistung, 440 ha. Man wurde hellhörig und fragte, in wieviel Jahren? Wir: "Na letztes Jahr und diese Saison." Am Telefon wurde es deutlich leiser, man versprach kurzfristige Abhilfe. Am Tag drauf, zum Sonntag! kam ein Auto von Amazone mit einem Monteur und dem Konstrukteur sowie zwei neuen Unterdruckgebläsen mit offensichtlich händisch abgeänderter Lagerung...
Ende vom Lied: Die Lagerung war nicht ausgelegt auf "Schichtbetrieb" bei gleichzeitig diesen Hektarleistungen und das sei so auch nicht normal, aber man habe Änderungen vorgenommen die nun Besserung versprachen.
Auch heutige Größen wie Amazone haben nach der Wende einiges an Lehrgeld bezahlt, wie man sieht. Zumal das nicht das letzte mal war, wo wir Besuch von Amazone Beschäftigten hatten. Aber im Gegensatz zu Case IH hatte man bei Amazone zumindest damals offene Ohren und den Willen besser zu werden.


Die Technik des Ostens war sicher nicht in allen Bereichen gut oder gar perfekt, aber in weiten Teilen besser, als es nach der Wende aussah. Den meisten Betrieben fehlte meiner Meinung nach damals schlicht die nötige Kapitaldecke oder Investoren, die es nicht nur aufs platt machen und Patente mit nehmen abgesehen hatten. Die Treuhand hatte gerade bei der Landtechnik oftmals kein gutes Händchen, wie man am Beispiel Schönebeck drastisch miterleben musste und auch Case IH war für Singwitz nicht unbedingt ein Segen. Oder all jene, welche die Leipziger BBG ausbluten lassen haben (Rabe, Kleine z.B.) bevor Amazone zum Glück das Ruder herum riss und auch mal was investierte in den Standort.



Zu guter letzt sei gesagt - das Höfesterben hat das Herstellersterben sicher beschleunigt, es waren auch einfach zu viele. Aber auch ein jeder Landwirt hat mit zu beigetragen, mit seinen Kaufentscheidungen.
Und damit es Zetor nicht auch so ergeht, fahren wir doch alle am liebsten einen Zetor. :D ;)
 
Hallo .

Ausser Avto , Zetor , Ursus und Universal gab's in Frankreich nichts aus osten . Neben den kleinen Marken , gab's haupsächlich Massey , Mc Cormick , John Deere , David Brown , Deutz . In dem Ort wo ich herkomme , 200 Einwohner , waren 80 % davon Bauern bis zum Ende der 70' Jahren , manchen in voll Zeit , die Mehrheit als neben Job . Heute sind es noch 3 oder 4 grossen die sich die 600 Ha teilen . Wo ich jetzt wohne , ça 650 Leute gibt es weder 'ne Kuh , noch ein Schwein , das Land wird von einem Bauer aus dem neben Dorf gepflantzt .
 
Wo mir persönlich die Augen aufgingen, war als mein 6711 mal neben einem 70er deutz aus einem ähnlichen Baujahr stand...zetor mit hydraulischen bremsen, der deutz mit gestänge und laut Besitzer kaum bremswirkung. Wir hatten auch einen deutz aus der Baureihe, meine Opa hat nur geflucht über die Maschine, gerade wegen der bremsen und hangtauglichkeit. Der deutz ging dann ab und der zetor 3340 kam, werde für den heute noch belächelt, bis ich auf eine probefahrt einlade, dann ist meist ruhe, auch gegen john deere usw. " ist ja wirklich ein guter Schlepper der zetor " habe ich dann öfters gehört, alleine die große Kabine macht viel aus. Da war zetor weit vorraus.
 
Zetor war einer der Ersten mit Serienmäßiger Geräusch- und Wärmeisolierter Sicherheitskabine. Glaube bei der Einführung der UR2 Serie war man damit Erster in Europa. :like
 
Hallo Major, Langenpfunzen ist 2018 wieder

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Man bedenke das nach dem Krieg die großen Firmen die in der Rüstung Tätig waren und vor dem Krieg schon irgend etwas hergestellt haben sind auf den zug aufgesprungen Deutschland sollte nach einem Abkommen nur noch ein Agra Staat sein und mit Traktoren konnten so Firmen wie Porsche ZF MAN und andere wieder Geld verdienen Jahre später ist man wieder zum Ursprung zurück gekehrt Man baute wieder Autos Getriebe oder LKW und so sind die Entwicklungen stehen geblieben als man gemerkt hat das die Schlepper zu klein sind nach der Land Reform waren andere schon mit ihrer Entwicklung weiter nur nicht Schlütter die waren zu groß und zu teuer
Was auch eine Rolle spielt sind die Flächen im Westen sind die Ackerflächen im Schnitt Kleiner als im Osten dadurch sind die Ost Schlepper auch viel Robuster gebaut worden
im Westen waren Schlepper mit 50 PS groß und im Osten Klein im Westen 100ha und im Osten 500ha da brach man auch andere Schlepper
 
Joachim,

ich habe mit der Landwirtschaft seit dem Tod meines Vaters eigentlich nichts mehr zu tun weil der Betrieb damals aufgegeben wurde.
Stimme deiner Ausführung aber zu.
Mir und wahrscheinlich auch den einen oder anderen fehlte und fehlt immer noch das Insider Wissen der ehemaligen DDR Landwirtschaft.
Was ich aber inzwischen mitbekommen habe ist das man West - und Ostdeutsche Betriebe von damals nicht vergleichen konnte.
Ich sage jetzt nur das es im Westen doch sehr viele Kleine und Mittlere Betriebe gab die sich die großen und teuren Gerätschaften 1. nicht leisten konnten 2. man die bei den Betriebsgrößen gar nicht brauchte.
Deshalb hat sich diese Industrie, wie du schon beschrieben hast, weitgehendst auf eben Belange/ Größen ausgerichtet.
Die waren sicherlich für eure Anforderungen nicht ausgelegt.
Wenn ich lese ihr hattet nach 400 ha Körnermais o. ä. ein Problem mit dem Sähgerät, das heißt bei einem durchschnittlichem Westbauern trat das Problem evtl. erst nach 10 oder mehr Jahren auf. das kam dann nicht so krass rüber.
Du verstehst sicher was ich meine.

Zetor 3340,

ich sehe das auch so.
Kannst du dir vorstellen ich habe bei der Baywa als Landmaschinen Mechaniker gearbeitet und wird hatten neben anderen Fabrikaten auch 2 Zetor .

Da musste ich mir einigen Spott anhören.:lala

Wenn ich heute auf Oldi Veranstaltungen mit Besitzer anderer Fahrzeuge Fachsimple und ihnen erkläre was Zetormodelle damals schon für Technik hatte die bei anderen Traktoren noch nicht angeboten wurde, ist so mancher erstaunt.:D

Sorry ich muß jetzt aufhören meine :frau: wartet schon auf mich um weil wir :wech......
 
Bei Porsche muss ich widersprechen... Die hatten schon von den Nazis den Auftrag zum "Volksschlepper". Es war also keine Nachkriegs-Idee von Porsche, jetzt mal eben Traktoren zu bauen.

Hier mal was für Toni:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=1oFJzX4D9dY


Für IHC Fans:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=y63VbkfHnOs


Für David Brown Fans:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=F1w03mDCX3I


Hannomag:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=gYuSDEc5H9U


Und damit der Ostblock nicht zu kurz kommt:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=QWY9L-nw1jA


Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=PUoC-Qmxqw4


Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=EJGHNbNldr0


Famulus - Nordhausen DDR:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=5gQG_piD-S4
 
Bei uns war der ZETOR der Arme Leute Schlepper jeder der einen hatte wurde belächelt auch wegen des ÖL Verlust( Ich war mal bei diesem LA MA- Händler bei einer Hausausstellung da hatte ER von über 100 Schleppern keinen trockenen Zetor) , man Sah nur kleine 2,3,ganz selten einen 4Zylinder der hatte dann schon Allrad und das nur im Bergigen Schwarzwald. Der Landmaschinen Händler der Zetor bei uns Vertrieb hatte auch SAME und HÜRLIMAN im Sortiment da ging der ZETOR unter. So wie Sie Kamen verschwanden Sie auch wieder, ich glaube nicht das Sie nochmal bei uns richtig Fuß fassen es sei Sie können mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis die Käufer überzeugen und natürlich mit einem gewieften Verkäufer und Kundendienst.
 
Moin,

mit verlaub, da gabs bei euch dann wohl die anderswo aussortierten und das bei einem der größten, wenn nicht sogar dem größten Zetor-Händler Deutschlands (100 neue Zetor auf dem Hof, Respekt!).
Oder wie meinst du das:
hatte ER von über 100 Schleppern keinen trockenen Zetor
Könnte man ja auch so lesen, dass er 100 Schlepper (welcher Marke auch immer) auf dem Hof hatte, aber keinen (trockenen) Zetor. :denk3

Aber schön das du das Thema anreißt, denn genau daran:
wäre Zetor nach der Wende fast kaputt gegangen, an dieser typischen Grundeinstellung einem Traktor aus dem ehem. Ostblock gegenüber - der muss billig sein, kommt ja ausm Ostblock, kann nicht viel taugen... :rolleyes:

Nimm es mir bitte nicht all zu krumm, aber so ganz kauf ich dir die Story mit den 100 öligen Zetor nicht ab. Das er bei euch als "arme Leute Schlepper" gesehen wurde, hingegen schon. Das beweist ja auch immer wieder aufs neue ein Blick in die Gebrauchtbörsen wo man aus manchen Regionen halt massiv die Spar-Zetor findet (keine vernünftige Kabine, leichte Vorderachse, nur ein Ölanschluss im Heck, keine Druckluftbremse, gedrosselter Motor, kleinste Bereifung und bei all dem sparen, hat sich der Super-LaMa offensichtlich auch die Auslieferungsdurchsicht gespart :( ) die du im ehem. Ostblock eher mit der Lupe suchen musst.
Oft waren es Cabrios in absoluter Grundausstattung, die dann ein leidiges Fritzmeier-Verdeck oder -Kabinchen bekamen um den letzten Pfennig zu sparen. Und bei deren Käufern wurde dann, womöglich, auch all zu oft an Wartung und Pflege gespart. Ausnahmen gibt es natürlich, wie z.B. Niels aus dem hohen Norden um mal einen zu nennen.

Wie heist/hies denn der große Zetor Händler mit den 100 Zetor auf dem Hof? Das würde mich schon mal noch interessieren.
 
Meines Wissens hat in 1967 als wir unseren 3011 gekauft hatten SEMEX diese Baureihe nicht mit Original Kabine angeboten, wir wollten nähmlich eine. Den Prospekt mit der Kabine hatten wir aber keine Möglichkeit eine zu bekommen.:(
Haben halt dann ein Cabrio genommen.

Druckluft war zu der Zeit im Westen, zumindest bei dieser Art von Traktor ein Fremdwort. Ich denke niemand hatte zu den kleineren Landwirtschaftlichen Traktoren passend einen Anhänger mit Druckluft.
Ich denke das die meisten Zetor hier über den Preis an kleinere Landwirtschaften verkauft wurden.
 
Ich denke das die meisten Zetor hier über den Preis an kleinere Landwirtschaften verkauft wurden.
Ja, und was damals dank Wechselkursen und niedrigen Löhnen klappte, war kurz nach der Wende vorbei...

Gut möglich das Semex zeitweise größere Menge Cabrios einkaufte, aber die Kabine muss es von Semex gegeben haben, also die gescheite, denn es gibt ja einige Vorwende-Zetor mit Kabine im West-Teil. :denk2:
 
Das mit den "Billigkabinen" war nicht nur bei den Zetor, hier laufen viele John Deere mit den billigen Hütten drauf, Bereifung eher Richtung Trennscheibe (hier ist 99.8% grünland in Hanglage).
Bei den kleieeren IHCs siehts nicht besser aus, was da stellenweise verkauft wurde, da lache ich mich tot wenn ich in der Zetorkabine sitze, alleine was das Geräuschniveau angeht.
Bei den IHCs ist bei gleichem Baujahr einfach hinten offen, im Winter kalt und im Sommer extrem laut, grade wenn ein Mähwerk dahinter läuft, aber Hauptsache ne "Marke" aufm Hof.

Zum Preis, der 3340 hat 1995 knapp 19.500 Mark gekostet. Die Aufkleber bei den anderen Herstellern sind halt doch so teuer, dass dann an der Kabine gespart werden musste ;):rofl:
 
Es ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks, durch Kindheitserinnerungen und die Familie geprägte Symphatien, die bei der Entscheidung welchen Schlepper man sich anschafft, eine Rolle spielen. Jeder setzt andere Prioritäten, hat andere Erfahrungen gemacht. Deshalb finde ich es auch gut wenn jeder auf seine Maschine schwört.
Ein Bekannter von mir wollte unbedingt einen mit Verdeck auf keinen Fall mit Kabine was für mich zur Nutzung im Winter überhaupt nicht in Frage kommen würde.
Wenn ich die Beiträge hier aus Schweden lese fange ich an zu frieren.:)
Naj jedenfalls ist es gut das jeder einen anderen Geschmack hat sonst wären ja alle Männer hinter ein und derselben Frau her.

a hatte ER von über 100 Schleppern keinen trockenen Zetor
Bei den anderen war das Öl vielleicht schon raus/alle.:)
 
Bei uns war der ZETOR der Arme Leute Schlepper jeder der einen hatte wurde belächelt auch wegen des ÖL Verlust( Ich war mal bei diesem LA MA- Händler bei einer Hausausstellung da hatte ER von über 100 Schleppern keinen trockenen Zetor)

Der Lehrling vom Landmaschinenhändler hatte sicherlich Sabotage betrieben.........mal ehrlich das ist doch lächerlich.:freu
Jeder Traktor schwitzt hier und da mal. Der eine mehr ,der andere weniger. Zetor Traktoren waren nie als Ölsardienen bekannt, der Belarus schon eher.
Im Gegenteil, Zetor hat z.B. an Verbesserungen gearbeitet und Papierdichtungen in den 90 er Jahren gegen Flüssigdichtungen getauscht. Den Unterschied sehe ich z.B zwischen unserem 5211 und 6340.
Kannst dich gern vom Gegenteil überzeugen mein 6340 ist von Unten absolut trocken. Kleine Leckagen hatten auch Ursachen (loser Getriebedeckel, defekter Nehmerzylinder Kupplung). Bisschen kommt es auch auf die Pflege an, aber das scheint ein allgemeines Problem zu sein, wenn man für die Marke belächelt wird.
Ich sehe es richtig vor mir..........Fendt und Co. geputzt in der Scheune oder Sonntags vor der Kneipe und der Zetor draußen neben dem Mistberg mit nem Ölaufkleber dran , welcher noch von der Produktion stammt...........und dann schlaue Sprüche klopfen.
Der Zetor war im Winter sicherlich die Starthilfe für alle anderen Traktoren..........durfte halt nur keiner sehen........:zetor

Gruß Christian
 
Preise... anno 1990 (uvP.)
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Soooo gewaltig war der Preisunterschied zwischen Fritzmeier und original dann auch wieder nicht. Aber ok, wenn man jeden Pfennig zweimal rumdrehen musste, ist es schon verständlich. Allerdings kann man das nicht Zetor anlasten.

Zetor Sicherheitskabine: 4.100 DM Listenpreis (Aufpreis)

Fritzmeier:
- Grundaustattung (hinten offen, keine Heizung, Selbstmontage ...): 3.534 DM
- Vollausstattung (hinten zu, Fußraumheizung, Schalldämmung, Anbau): 5.890 DM Liste !!!

Entweder gabs für Fritzmeier erhebliche Rabatte oder alle mit Fritzmeier haben die selber drauf gebaut, um am Ende um die 500 DM gespart zu haben, die einem dann aber definitiv beim Verkauf später auch fehlen werden.



Thema frühe Prägung. Ja, da wars bei mir Systembedingt Nordhausen RS46 Famulus, Belarus MTS-50, 52, 80 und 82, etwas Fortschritt ZT 323 und obwohl viel zu selten gefahren: Zetor 5011 :D

Ich weiß nur, das ich von der Kabine, der leichten Lenkung und der Optik des Kleinen Tschechen extrem angetan war, so extrem, dass ich mir 2012 den Traum vom eigenen Traktor mit nem 5011 Baujahr 1984 erfüllte. Das ich ihn dann noch 4 Jahre restaurieren sollte, war anfangs nicht klar und hätte ich es abschätzen können, ich hätte gleich nen neuen Zetor gekauft. Aber nu ist es wie es ist, der kleine rote Traktor ist Familienmitglied und bleibt.


Es ist auch ok, die eigene Lieblingsmarke zu verteidigen und selbst die anderen schlecht zu machen - aber man sollte doch in Reichweite von Fakten argumentieren.

Ach ja, ich mag auch Fendt und noch n bisl mehr Case. So, nu ist es raus. :D ;)
 

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