Frage Im Leerlauf steckt Getriebe im Rueckwertsgang fest ( Z 7045)

harald helling

harald helling

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9310 Sørreisa, Norwegen
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Zetor 7045
Hallo

Im Urlaub hab ich den Zetror den Untermietern zur Verfügung gestellt im Falle größerer Schneemengen.

Nachdem sie den Hof Schneegeraumt haben steckte der Zetor im Leerlaufgang in Rückwärtsgang fest. Er lässt sich kuppeln und in die Gänge 2. und 3 Schalten nicht jedoch in den 1. und Rückwärtsgang.

Möglicherweise ist ein leichtes hochtoniges pfeifen dazugekommen.

Kupplung ist von Vorbesitzer wohl vor einigen Jahren bereits abgeschliffen worden und mann muss sie weit eindrücken um zu schalten.
Hab auch nach längeren fahren ein buchen Flüssigkeit verloren - dachte eigentlich dass es hydraulioel war aber denke nun ob vielleicht gertriebeoel war.

Frage ist nun
gann es neben einem ernsten Getriebschaden auch nur Kupplung oder Getriebeöl sein?
Wir leben ja in Nord Norwegen (Sørreisa) und der Winter ist noch nicht vorbei - hat jemand ne Idee was dem ?
Freu mich auf baldige Antwort

Harald
 
Oh oh...

Nachdem sie den Hof Schneegeraumt haben steckte der Zetor im Leerlaufgang in Rückwärtsgang fest. Er lässt sich kuppeln und in die Gänge 2. und 3 Schalten nicht jedoch in den 1. und Rückwärtsgang.
Also kann er nur noch Rückwärts fahren oder das Getriebe blockiert?
Schau mal nach deinen Schaltstangen: schraub mal die mittleren 3 Schaltstifte heraus und schieb erstmal alle Schaltstangen durch die dann vorhandenen Löcher wieder auf neutral.
Wenn das alles so ist, wie ich jetzt annehme - dann wurde zu schnell und zu unsauber geschalten. Ggf. ist die Schaltkulisse im Getriebeblock auch schon arg abgewetzt (geht beim durch reißen der Gänge um so schneller) und du müsstest ggf. den von Zetor empfohlenen Umbau an der Schaltung vornehmen um ein einlegen von 2 Gängen gleichzeitig zu verhindern: https://www.zetor-forum.de/ressourcen/getriebe-blockiert-gang-geht-nicht-raus.30/

Möglicherweise ist ein leichtes hochtoniges pfeifen dazugekommen.
:denk2: Hier brauch man mehr Infos. So kanns ja alles sein (Kupplung, Motor, Hydraulik...)

Kupplung ist von Vorbesitzer wohl vor einigen Jahren bereits abgeschliffen worden und mann muss sie weit eindrücken um zu schalten.
Mehr Infos auch hier bitte. Wenn die Schwungmasse Fachgerecht abgeschliffen wurde verlängert sich der Pedalweg eigentlich nicht. Wenn aber nur die Tragflächen abgedreht wurden... dann ist das Mist und ja dann kann das so sein. Zum Schalten sollte man aber die Kupplung IMMER komplett treten (weit eindrücken) und nicht nu so ein bisschen. ;)

Hab auch nach längeren fahren ein buchen Flüssigkeit verloren - dachte eigentlich dass es hydraulioel war aber denke nun ob vielleicht gertriebeoel war.
Hydrauliköl = Getriebeöl ! Der Zetor hat ja nur einen Ölhaushalt für beides zusammen. Motoröl ist meist dünner und schwärzer, Getriebeöl sollte hell und etwas dicker sein, Bremsflüssigkeit wäre spürbar klebrig und dünnflüssig...) ggf. den Traktor waschen, trocknen lassen und dann an den verdächtigen stellen Mehl dran pudern und probe fahren. Das Mehl zeigt dann sehr deutlich wo genau es her kommt. :like

Frage ist nun
gann es neben einem ernsten Getriebschaden auch nur Kupplung oder Getriebeöl sein?
Naja, Getriebeölstand wäre in 1 Minute kontrolliert. Messtab ausschrauben, gucken, wissen. ;)


Soweit von mir erst einmal. Generell würde ich keinem meinen Traktor anvertrauen, von dem ich nicht weiß, das er damit umgehen kann. Wenn man Gäste mal eben mit der Maschine spielen lässt, dann ist das Risiko groß einen entsprechenden Schaden zu riskieren, denn wie hoch ist die Chance, das die Gäste sich mit nem Zetor auskennen? Wer kann heute noch unsynchronisierte Getriebe schalten, wenn er/sie nicht selbst ein entsprechendes Fahrzeug besitzen? :lala ;)
 
hallo
ja Joachim du hast die Sache sicher auf den PUNKT gebracht :)

Ich gebe zu - hab echte Beruehrungsaengste was das Getriebe angeht.
Aber werde mal deinen Rat befolgen und vesuchen die Schaltstifte herauszuschrauben und die SCHALTSTANGEN wieder in Neutralstellung zu versetzen. Hoffe das das fuer einen untermittelbegabten Amateurschrauber eine zu ueberwindende Herausfordeung darstellt....
Traktor faehrt Rueckwaerts. die Untermieter meinten dass er vorher auch noch im 2u. 3. Gang gefahren ist - bei mir ist der Motor dann aber beim versuch Gang 2 o. 3 einzulegen fast abgesoffen.

Kann ein Bild schicken wenn ich soweit bin :)

Ganz liebe gruesse aus Nordnorwegen
harald
 
Hier mal noch die Schaltstifte im Bild:
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Hier die Schaltstangen in die diese "greifen" und die Schaltstangen somit in der gewählten Position halten:
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Hier die Schaltstifte "von unten" (ganz links)
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Und hier ein Schaltstift zerlegt, das musst du aber nicht - nur heraus schrauben!
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Also ich hatte damals am 5211 das gleiche Problem. Habe es auch über das öffnen der Stifte versucht aber nach einer halben Stunde ohne Erfolg aufgegeben, das man durch die kleinen Löcher kaum genug Kraft aufwenden kann um das Gestänge darunter zu bewegen.

Habe dann kurzerhand den Schalthebel samt Block demontiert und die Schaltstange darunter in die richtige Position geschoben. Ging darüber schneller und einfacher.
 
Das verschieben der Schaltgabeln geht auch durch die Schaltstiftlöcher, man muss halt nur dafür sorgen das das Getriebe nicht unter Spannung steht, also die Gruppe raus und ggf. die Kupplung treten. Habs so selber schon machen müssen und das geht. Dauert keine 5 Minuten, wenn das Bodenblech mal weg ist.
Was soll die Schaltgabel denn schwer gehen lassen wenn die Schaltsicherung/Schaltstiffte raus sind? ;)

Den Schalthebeldom öffnen mag auch schnell gehen, ja - aber hinterher muss man Dichtungen abkratzen und das ganze neu abdichten. Das dauert dann schon n bisl wenns ordentlich werden soll und ist Unterwegs nicht mal eben gemacht.;)


Prinzipiell ist das aber, egal welche Variante, nur ein Heimbringer - denn es wird wieder passieren und mit der Zeit auch öfter. Denn es passiert nur dann, wenn der Verschleiß in der Schaltung einen gewissen Grad erreicht hat und wird durch schnelles schalten und vor allem unsauberes schalten noch begünstigt.

Um Ruhe zu haben gibts nur 1 sinnvolle Möglichkeit, das hat ja selbst Zetor so gesehen, und die ist hier dokumentiert und relativ leicht selbst zu durch zuführen:
https://www.zetor-forum.de/ressourcen/getriebe-blockiert-gang-geht-nicht-raus.30/

Und das Bodenblech sollte man, wenn man Ruhe haben will und mal nen Vormittag Zeit hat, auch gleich auf 3-teilig wie ab Zetor 5211 Serie oder besser sogar 4-teilig (so wie ich z.B.) umbauen, dann ist das wirklich ein Kinderspiel wenns mal passiert. :)
 
Hallo
Auch wenn ich mich hiermit wieder fachlich disqualifiziere - habs leider noch nicht ganz begriffen im detail.
1. "schraub mal die mittleren 3 Schaltstifte heraus und schieb erstmal alle Schaltstangen durch die dann vorhandenen Löcher wieder auf neutral." Was ist die funktion Aufgabe der Schaltstifte?
was beudeutet neutral?. soll ich einfach die schaltung wieder auf Lehrlauf stellen oder wie weiss ich was neutral ist? Mit der gangschaltung schieb ich doch die schaltstangen hin und her welche aufgabe hat da der Schaltstift?

danke fuer die antwort
 
Hallo .

Die Schaltstifte dienen als Verriegelung der Schaltstangen . Einer der Schiebern unre dem Deckel ist über die Rille rausgegangen .
Schraube oben weg , ein Schraubendreher und den Schieber nach hinten oder nach vorne drücken . Wenn du die Schraube rausdrehts , kannst du sehen ob die Rille mitten oder daneben steht . Wenn alles OK , bis du auf Neutral und kannst alle Gängen schalten .
 
soll ich einfach die schaltung wieder auf Lehrlauf stellen oder wie weiss ich was neutral ist?

Eben darum ist für Ungeübte die Arbeit unter dem Schalthebel eigentlich besser.:like (man sieht mehr!)
Man rückt nur die drei mittigen Schaltstangen (mit größerem Schraubendreher oder kleinem Montiereisen) in Mittelstellung, so daß alle Schaltstangen in Leerlauf stehen, setzt den Schalthebeldom wieder in der Neutralgasse auf, fertig. :rolleyes:
So viel Öl wird dann später an der Papierdichtung am Schalthebeldom nicht austreten. Wollte man es professionell machen, fertige eine neue Papierdichtung und setze den Schalthebel dann auf.

Wir hatten anno 1990 auf Arbeit einen ZT 300, Bj. 69 (noch mit alter Kabine und 2 Luftkesseln + Lenkunterstützung, für Die, die sich auskennen), wenn dort beim Schalten der Schalthebel nicht heruntergedrückt wurde, war´s geschehen. ;)
Die Bodenplatte dort, war verständlicher Weise nur mit 2 Schrauben fixiert. :lala :cool:

Problem aus meiner Sicht wäre, wenn über die Schaltstifte gerückt wird:
:achtung Der Schalthebel muß in eine Schaltstange gestellt werden, die nicht bewegt wird und dort im Leerlauf auch verbleiben!
 
So viel Öl wird dann später an der Papierdichtung am Schalthebeldom nicht austreten. Wollte man es professionell machen, fertige eine neue Papierdichtung und setze den Schalthebel dann auf.
Nö, es sifft dann nur beständig vor sich hin und läuft am Ende an der Getriebeseite runter. Ist das gleiche Bild wie wenn der Getriebedeckel locker ist, was leider recht häufig zu sehen ist. ;) Die Dichtung bekommt man halt am Stück so gut wie nie heile ab, man zerreißt sie und das wird dann halt nicht wieder ordentlich dicht.

Da es am Rückwärtsgang klemmt, den Schalthebel in der Mitte belassen (da wird er ja eh durch die Feder gehalten) und dann mal aufs Schaltschema schauen, ob der Rückwärtsgang vorne oder hinten liegt (es gibt da zwei Getriebeausführungen) und dann weiß man auch, wohin man die Schaltstange zu schieben hat. Es ist wirklich nicht schwer auch für ungeübte darin. Mit abgebautem Dom sieht man es freilich besser, aber es wäre mir zuviel Aufwand.

Ist am Ende ja auch egal wie er es macht, er hat nun 2 Möglichkeiten genannt bekommen, Bilder dazu und er weiß, das es wieder passieren kann und wird und wie man auch das verhindern kann. Das kann man wohl umfassende Hilfe nennen. :like Würde ja auch hinfahren, aber Norwegen ist halt dann doch n bisl weit weg. :D
 
Ich weiß doch, was Phase ist.:like
Aber manch einer stellt sich etwas "harte" an. :rolleyes:
Manchmal glaube ich, 1000%ig erklärt reicht immer noch nicht. :shy
 
Die Bodenplatte ist ne heausforderng - sicher noch nie gelöst alles festgegammelt.

Bekomme jetzt das Gaspedal nicht demontiert. ist an 4 Schrauben befestigt die sich nicht lösen lassen. Herausbohren wäre ne Möglichkeit.
Aber ist das wirklich notwendig?
Bild 1 zeigt das Gelenk vom Gaspedal. Gibt es Moeglichkeit das irgendwie zu entkoppeln? Die 4 10 Muttern drehen sich mit. sind mit einfach Schlitzschraubenzieher gekontert.
Bild 2 zeigt Gaspedal und 2 feste schrauben. 2 weiter liegen unter der Metallplatte mit den 4 looechern wo das Gaspedal befestigt war.

Danke für Tips :)


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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gaspedal bleibt drin, nur das Gestänge trennen....
 
Also was lernen wir daraus, verborge nie Deine Frau und den Trecker.
 
Manchmal muß eine Spange entfernt werden. Schau dir das am besten an einem Gelenk wo man es besser sieht genau an.
 
So - vielen dank endlich Bodenplatte entfernt :)

Steckt ja im Rueckwertsgang fest dh. da der Rueckwertsgang vorne links in der Schaltung ist muss dann wohl die 1 Schaltstange von links wieder korrigiert werden..

die Einkerbungen lassen sich nur nach hinten verschieben und nicht nach vorne. nach dem aufschrauben lagen die Einkerbungen direkt unter der arretierunschraube.
die Frage die sich mir jetzt stellt ist warum man die Schaltstange nicht nach hinten verstellen kann?
Ist die schaltstange and der Schaltung uebersritzel gesprungene das sie vielleicht da hinter liegt. gibt es ein anderes Problem?
bin noch guten Mutes :)

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