Kupplung rutscht, Defekt? (Zetor 4712)

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Mitch

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4712
Hallo,
als ich gestern mit meinem Zetor 4712 unterwegs war bin ich kaum noch den Berg hochgekommen. die Kupplung ist voll gerutscht. Wenn ich ein wenig mit dem Gaspedal gespielt hab ging es wieder für paar Meter. Mit der Kupplung war es bisher so,das sie immer ganz spät gekommen ist. Es hat gereicht wenn man das Pedal vielleicht 1cm gedrückt hat um zu Auszukuppeln. Jetzt denk ich mir das die Kupplung am Ende ist, hält ja auch nicht ewig. Hat jemand Erfahrung mit dem Wechseln?
Also welche Teile man braucht und was es Kostet. Landmaschienenmechaniker hätte ich an der Hand.

Danke :D
 
Re: Kupplung rutscht, Defekt?

Hallo Mitch,

die Kupplung wird wohl hin sein. Daher: trennen, schaun was du ersetzen musst, zusammen bauen, fertig... :D

Was du garantiert brauchen wirst:
- neue Fahrkupplungsscheibe
- neue Spannschrauben, Muttern
- neue Federringe für die Schrauben die den Zetor zusammenhalten

Dazu kann noch einiges bis vieles mehr kommen - je nach dem wie es ausschaut, wenn er denn getrennt ist.

Eine Reparaturanleitung und vor allem ein Ersatzteilkatalog wären hilfreich. Und: Fotos, das man sich ein Bild machen kann. Worte sind immer gut, aber untermauert mit Fotos noch viel besser. ;)
 
Re: Kupplung rutscht, Defekt?

Hallo Mitch,

les grad deine rutschende Fahrkupplung am 4712. Wenn du den Schlepper aktuell für das Holz brauchst, musst du eigentlicher nur die Kupplungshebelei nachstellen, damit die Kupplung nicht mehr rutscht. Also die Zugstange am Ausrückhebel der Kupplung zum Kupplungspedal länger Schrauben.


Wie du ja schon vermutet hast, ist die Kupplungshebelei durch den Verschleiß recht grenzwertig eingestellt. D.H.: Das Ausrücklager hat kein Spiel mehr zu den Ausrückhebeln. Wenn du da wieder Luft lässt, geht es erstmal wieder.

Übrigens, wenn du die Kupplung schlussendlich erneuerst und den 4712 in zwei Hälften trennst: Bau auch neue Hütchen an den Ausrückhebeln ein (also das Gegenstück zu den Druckstiften). Man sieht den Dingern den Verschleiß nicht an und irgendwann brechen sie durch.

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Re: Kupplung rutscht, Defekt?

... nicht nur die Hütchen allein, wenn schon dann auch die "Pilze" wo die drauf sitzen.
Gerade erst wieder am 5011er von Anton gesehen. Zumal sich Hütchen und Pilz ja aufeinander eingeschliffen haben. Und die Ausrückhebel ebenfalls genau ansehen, beim Anton seinem Zetor hab ich welche mit satten 4mm Verschleiß (richtig abgeschliffen) raus geholt. :shock:

"Nachstellen" der Kupplung - ich mein, man sollte sich dabei immer im klaren sein, das man damit die Schwungmasse und die Druckplatte riskiert. Weil wenn man erst mal "nachgestellt" hat, dann fährt man sicher bis es wieder rutscht, und dann? Vielleicht noch mal nachstellen probieren? ;)
Spätestens beim Gebrauchtkauf weis man ja auch gar nicht, was der Vorbesitzer getan hat. Womöglich hat der das Gleiche ja schon mal zuvor gemacht... :D

@Peter
Einstellen ist nicht gleich nachstellen mMn. - im Werkstatthandbuch wird auch nur vom einstellen der Kupplung gesprochen und ich hab in mehreren Anleitungen etc. gelesen das der ganze Mechanismus so konstruiert wurde, das ein nachstellen nicht erforderlich ist, weil in dem Fall die Kupplung eben generell instand gesetzt werden muss, weil halt verschlissen. So kenn ich das auch von anderen Oldtimer-Kupplungen die ich schon "anfassen" durfte. ;)

Mit dem nachstellen riskiert man doch schnell ein runter fahren des Belages bis auf die Nieten und damit eine dauerhafte Beschädigung der Schwungmasse und/oder Druckplatte. Ich kann von so einer Kombi gern Fotos einstellen - ich hab den Murks dann reparieren dürfen. Ende vom Lied war eine unbrauchbar gewordene Druckplatte, Schwungmasse (trotz abdrehen) und die Kupplungsscheibe (das billigste Teil) sowieso. Die Scheibe hätte keine 30 Euro gekostet, statt dessen war es weit mehr als das zehnfache geworden.

Daher bin ich da zugegeben etwas grantelig :oops: , wenn ich (egal von wem) den Tipp mit dem nachstellen lese oder höre.
Kupplung machen ist, wenn man sich vorbereitet und alle Verschleißteile da liegen hat, ne Sache von einem Tag selbst für den Ersttäter, so er nicht zwei linke Hände hat und man kann wieder lange in Ruhe mit dem Zetor arbeiten.
 
Da kannst rumgranteln wie du willst. Ein paar Zehntel Reibbelag sind immernoch drin.

Schließlich hat der Mitch ja grad was mit dem 4712 als Arbeitstier vor. Das lässt sich vielleicht nicht auch auf später verschieben.

Nachstellen und alles andere in Ruhe planen, sofern man den Schlepper jetzt grad braucht!

Joachim schau mal: Du hast noch nie an einem Zetor nach langen Jahren erlebt, wenn es mit der Kupplung zu Ende geht. Diese Erfahrung ist bitter, aber überlebbar. Beim Mitch ist der Zetor das Arbeitstier, und der soll/muss laufen. Da ist nix mit Oldtimerei, sondern Pragmatismus angesagt! Joachim, bist denn wirklich so ein Dipferlscheisser?

Für das Holzwerben wird es wohl mit Nachstellen der Kupplungshebelei in dieser Saison noch gehen, aber dann ist schon eine Trennung von Motor und Getriebe zur Überholung der Fahrkupplung nötig.
 
Moin,

Peter, das ist bei anderen mechanischen Kupplungen nicht viel anders. Und da hab ich, denk ich, genug oder zumindest einige Erfahrungen sammeln können und der Zetor 5011 ist ja nun auch nicht mein erster Traktor bisher. ;)
Nebenbei, ist ja auch nicht der Punkt um den es hier geht. :friends:

Allerdings ...
Weist du wie lang Mitch den Zetor 4712 schon hat?
Weist du ob ein möglicher Vorbesitzer nicht auch schon den gleichen Rat bekam?
Also, ob er nicht vielleicht schon das bisschen Belag was noch zwischen Nieten und Schwungmasse im Normalfall übrig bleibt vor einem ersten nachstellen (wovon du sprichst und ja durchaus Recht hast) , bereits runter hat? o_O

Ich weis das jedenfalls (noch?) nicht. Also empfehle ich eben die Variante, die mit dem geringsten möglichen Ärger und Kosten verbunden ist.
Um mehr geht es mir ja dabei nicht und deshalb meine Meinung zu dem Thema hier - ich wollte keinen Streit vom Zaun brechen. o_O :no: :sorry:

Schlußendlich ist es ja auch Micht`s Entscheidung, was er tut. Er hat ja nun 2 Ratschläge zur Auswahl. :oops
 
Hallo ,
danke für die Antworten. Es ist jetzt so das ich den Traktor seid etwa 3 Jahren habe. Er ist auch immer im Arbeitseisatz, Wald, Holzschleifen,Spalten und alles was so dazugehört. Seid ich den Traktor habe war das Kupplungspedal schon immer so "Spitz" eigestellt das man nur ca. 1-2 cm gedrückt hat und man war im Leerlauf. Ich hab auch schon versucht an dem Gestänge was einzustellen:
Länger= geht keine Kupplungsfunktion
Kürzer= beim loslassen des Pedals kommt die Kupplung "Schlagartig" und nicht schön zum Anfahren.
Ich denke mal es geht nichts mehr mit rumschrauben am Gestänge, Irgendwann ist halt mal vorbei. :"":
Ich werde mich am Samstag nochmal etwas tiefer mit der Materie befassen und mal schauen was man noch machen kann.
PS das Schleifen der Kupplung kam auch plötzlich, hatte vorher noch nie Probleme.
MfG
 
Fotos.

Ich tipp nach wie vor auf verschlissene Kupplung und ich wette - wenn du ihn blockst, und so nett bist und Fotos machst, werden wir eine schicke Schwungmasse mit den typischen Spuren von der schleifenden Kupplungsscheibe sehen. Auf der Druckplatte sicher das selbe Bild. Wenn du Glück hast hat sie nur "blau/gelbe Wolken" und es sind wenigstens noch keine Riefen drinnen, denn sonst wären beide Teile dann zu 100% Schrott. Abdrehen kannst du dann vergessen, ich hab hier so ne Schwungmasse in der Werkstatt stehen... :heul

Ich sag dazu nun nichts mehr - nur noch so viel: blocken ist kein Akt wenn man es auf einer ebenen Betonfläche machen kann.
 

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