Bericht Umbau Hydraulik Zetor 6911

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Sigi
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6911 mit Fritzmeier Verdeck und Frontlader, Bj 1980
Fendt Dieselross F 17 L, 1957
Hallo alle zusammen
Wie im Frühjahr versprochen möchte ich nun mal meine inzwischen fertiggestellten Änderungen nach und nach vorstellen.

Ist Zustand war: Reichlich verbastelter Einfach wirkender Anschluß für Frontlader für vorne (schon teilsaniert) mit eingebautem Absperrventil. Nach hinten über T-Stück bzw. am 2. Anschluß Doppeltwirkend - teils gelötet und nicht überall ganz dicht.

Anlaß hierfür das Unternehmen war der Wunsch nach einer ferngesteuerten Seilwinde (auch fertig / gibt anschließend einen extra Bericht). Da ich fast immer alleine Arbeite ist die ewige, oft mehrfache auf und ab Lauferei, in unseren doch teils steilen Hängen ganz schön mühsam. Ich habe mich deshalb erstmal im Netz über alles mögliche schlau gemacht. Recht Früh war klar dass ich zwingend den mir noch fehlenden Drucklosenrücklauf benötige. In einem früheren Tread hier im Forum ließen sich dann auch schnell etliche Eckpunkte festzurren.
1. Trotz aller Wünsche werde ich erstmal auf den Komplettumbau mit einem neuen DW-Steuergerät etc. verzichten. (Letztlich benötige ich den Frontlader nun wirklich nicht so oft.)
2. Ich will dennoch beide Druckleitungen sowohl am Heck (schon vorhanden - aber wie) als auch an der "Front" haben.
3. Es sollten nicht wieder allenthalben irgendelche Schläuche rumliegen bzw. hinderlich sein.
- also-
4. Leitungen aus Stahl, überwiegend gebogen
5. Möglichst großer druckloser Rücklauf mit entsprechendem Filter
6. Alle Anschlüsse neu und mit vernünftigen Halterungen, besonders für die Anschlüße am Heck
7. Veränderung des Frontladeranschlusses (aktuell war: einfach wirkend, Aussenkreishebel nach unten=Frontlader hoch. Damit unter Last über die Schwimmstellung hinweg und immer wieder heftiges Absacken bis zum Stopp.
8. Möglichst "sperren" der einen oder anderen Seite.

Nachdem dies soweit klar war und ich mit einigen hier die technischen Details (Rohrweiten, Durchfluss Geschwindigkeiten etc. geklärt hatte - wie ging das früher eigentlich ohne???) habe ich echt tagelang im Netz rauf und runter gesucht um die mir passend erscheinenden Teile zu finden. Irgendwie gibt es da tausende Varianten und trotz meiner Vorbelastung aus dem Heizungs- und Sanitärbereich wars echt mühsam.
Zumal natürlich recht schnell klar war, die Möglichkeiten das Eine oder Andere unterzubringen würden sich in Grenzen halten und nicht so einfach sein. (Umschalter / Filter) da der Platz ja doch sehr begrenzt und alles zugänglich und aufgeräumt sein sollte.
Ich habe beschlossen die beiden Druckleitungen in 15 mm und den Rücklauf in 18 mm zu bauen.
Die Empfehlungen mit dem größtmöglichen Rücklauf waren technisch am schwierigsten zu erfüllen. Da ich möglichst alles selbst machen wollte fiel das Schaffen eines völlig neuen Zugangs zum Getriebe weg. Dieses anzubohren war mir einfach im Moment zu riskannt. Ich habe mich also auf die Einfüllöffnung über den Schaltstangen konzentriert. Eine weitere Möglichkeit, Unterm Sitz in die 2. große Einfüllöffnung zu gehen habe ich verworfen, da ich einfach keinen Weg sah hier das Rohr zu verlegen.
Vorne findet sich jedoch nur eine Schraube 20x1,5 und dafür gibt es fast keinen direkten Übergang schon garnicht auf ein 18er Rohr. Die absolut einzige gefundene Alternative war ein Rundnippel mit einem Lötübergang auf 18. Allerdings hatte dieser einen Innendurchmesser von 22 mm. Ich beschloß es darauf ankommen zulassen, den DRUCKLOSEN Rücklauf mittels Dichtungen denn doch dicht verschraubt zu bekommen.
Soweit fürs erste. - Bilder gibts die Tage, diesmal habe ich gleich bei der Arbeit dran gedacht.
 
Hallo Joachim,
wollte das eigentlich auch als "Bericht" machen - finde den Weg dahin allerdings nicht?
 
Moin Sigi,

beim erstellen eines Themas, siehst du links, direkt vor dem Titel ein "Prefix". Dort dann mal drauf klicken und einen auswählen. :like
 
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So waren meine alten Anschlüsse hinten angebracht (rote Kappen) konnte also so nicht bleiben, da bei nutzung der Seilwinde die Gefahr bestand, dass Dreipunkt und Steckanschlüsse sich gegenseitig bedrängen. Ausserdem es war kaum Platz den Filter unterzubringen.
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Die Leitungen teils verschraubt, teils gelötet und mit unbefestigten Schläuchen "irgendwo" langf gezogen. Zudem mußte ich vor 4 Jahren gleichmal den Sitz ersetzen und einiges basteln bis der neue passte. Al so auch hier richtig eng.
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Irgendwo zwischendurch muß nun ja auch noch der neue drucklose Rücklauf, von der Einfüllschraube an der Handbremse vorbei und irgendwie nach hinten.
 

Anhänge

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Zwischenzeitlich kamen dann auch die ersten Pakete an:
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Filter, Rohre, Verschraubungen, Halterungen, eine Druckuhr um das ganze auch mal zu prüfen.

Zuerst habe ich dann die komplette Hydraulikverrohrung, und die Anhängersteckdose abgebaut ( die war auch ganz versteckt und schlecht erreichbar.)

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An der jetzt frei gewordenen Ecke ließ sich nun der neue Filter des drucklosen Rücklaufs mit einem Halter am Portal befestigen. Eine fast schon kunstvolle Leitung in 18 mm war notwendig um zwischen Handbremse, um den rechten Fußbereich herum, unter der Aussenkreissteuerung hindurch bis hinten rechts hinter das Portal zum Filter zu kommen. Diese wurde vorne mit dem Lötnippel verbunden und mit der Hohlschraube und breiten Kupferringen befestigt. Durch den Hohlnippel wurde der Platz sehr eng und der Ölstandsmessstab mußte ringsum abgeschliffen werden um noch ein- und ausgedreht zu bekommen.
Für die neuen Anschlüsse habe ich mir hinten rechts dann eine großzügige Halterung gebaut und gleich mit den neuen Steckkupplungen, sowie der neuen Anhängerdose versehen.
Ein 3 Wege-Hand-Umschaltventil hab ich am rechten Kotflügel befestigt und die beiden Druckanschlüsse (15 mm)angebaut. Vom Umschaltventil werden die Heckanschlüsse bedient und die Steckkupplung des drucklosen Rücklaufs wurde mit dem Filter verbunden.
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Die neuen Drehbaren Abgänge vom Hydraulikdeckel sind um längen besser als die alten Lötnippel - allerdings mußte ich die Halterung für den Sitz noch abändern.

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Inzwischen sieht nun mein Heck so aus, alles ist stabil, läßt sich auch bei angebauter Seilwinde gut bedienen und an den Filter komme ich später ohne viele probleme tatsächlich auch noch ran.

Die Rohre habe ich übrigens mit einer elektrischen Rohrbiegemaschine mit passenden Matritzen gebogen und habe mit dem einen oder anderen Fehlversuch letztlich 2 Nachmittage gebraucht das ganze ordentlich hinzubekommen. Deutlich mehr als ich gedacht hatte.
 

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Moin Siggi,

erstmal Respekt das so umfangreich anzugehen und danke fürs berichten. :like

Ich hab da aber noch Fragen:
- Warum hast du am Rücklauf gelötet? Diese Ringösen gibt es doch auch als Schneidringvariante (hab ich z.B. verbaut)
- Die Leitung zwischen Rücklauf ins Getriebe und Filter - liegt die nun so wie auf dem vorletzten Bild? Ich frage weil sie da an der Bremsleitung und am Hydraulikdeckel an zuliegen scheint, was auf Dauer sicher nicht so gut wäre.
- Was für einen Filter hast du gewählt (Siebmaschenweite?)
- Wie viel Druck bringt deine Hydraulikanlage nun, Manometer hast du ja?
- Ja und zu letzt noch, was hat dich der Umbau am Ende ca. gekostet?
 
Hallo Joachim
bin zwar mit meinem Bericht noch nicht ganz fertig der Rest kommt demnächst, muss vom endgültigen Zustand noch ein paar Fotos machen.
Zum anderen hab da von deinen / euren Berichten ne Menge gelernt in den letzten 2 Jahren - machs richtig oder lass es und ich will ja nicht wieder in einem Jahr neu anfangen.
Zu deinen Fragen:
- Ich habe verzweifelt nach einer Möglichkeit gesucht in das 20er Gewinde der Füllöffnung eine 18mm Leitung zu bekommen. Aber egal bei welchem Lieferanten ich gesucht habe war das max. 15mm. Euer Tipp ging jedoch klar zu 18mm oder mehr. Einen direkten Übergang egal welcher Art fand ich nicht. Ich habe nur diesen Lötübergang in 22 und eine Hohlschraube in 20 gefunden. Bis jetzt ist trotzdem alles dicht, letztlich ist der Druck ja nicht sonderlich hoch.
- Auf dem Bild ist die Leitung noch nicht richtig fest - man sieht eigentlich nur den Verlauf - versuche da mal noch ein besseres zu machen. Heute ist sie ordentlich fest und liegt "frei".
- Beim Filter (3/4, 70 Liter) hat meines Wissens 25 um und eigentlich eine Verschutzungsanzeige, allerdings konnte ich diese Platz technisch einfach nicht montieren.
- Jawohl habe ich natürlich als ich wieder Druck drauf geben konnte sofort gemessen. Sie bringt ziemlich genau 130 bar.
- Der Umbau kostete mich komplett ca. 280 €, ohne die falsch gebogenen Rohre und 2 "zwangskupplungen" aus gleichem Grunde reichen denke ich ca. 250 €, Eigentlich ne ganze Menge stelle ich gerade fest, aber es sind letztlich doch ne Menge Übergänge etc. und so sammelt es sich eben.
 
bin zwar mit meinem Bericht noch nicht ganz fertig der Rest kommt demnächst,
Sorry, wusste ich nicht, stand ja aber auch nicht drunter... ;)

- die Ringösennippel in den größen hat zB. Hy-Tec Hydraulik, oder Hansaflex (online Katalog)
- der Druck ist perfekt. :like
- 250-300 Euro sind bei Hydraulikumbauten gar nichts. ;) Und ja, der Kleinkram ist der Preistreiber dabei. :like
 
Sehr akurat gemacht Sigi und denn hast du gleich alles auf dem aktuellen Stand der Technik.:like
 
Nach langem nun endlich das "Ende":sorry
Alle Rohre verlegt, befestigt und ohne Scheuerstellen an ihrem Platz - inzwischen auch bei vielfachen Waldeinsätzen getestet - alles funktioniert bestens.
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Nun stand natürlich auch noch das Rohrsystem nach vorne für den Frontlader an - bis dato zwar nur einfach wirkend - aber das soll ja auch noch anders werden. :nolike
Also wurden beide Leitungen nach vorne verlegt - da ich den rechten Kabinenausstieg eh nicht nutze bot sich auf Grund des restlichen Aufbaus der Kotflügel an. Dadurch wurde auch das Schlauchgelage im Fußbereich beseitigt.

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So lassen sich nun die beiden Hydraulikleitungen nach vorne bei bedarf sauber an und abkuppeln.

Den ersten Erfolg brachte das ganze auch sofort. Hatte immer das Problem, dass insbesondere mit entsprechendem Gewicht (Bigbags / Holz etc.)
die Last weg sackte wodurch ich mir auch schon 4 Zinken abgebrochen hatte.:wut5
Die Lösung die beiden Leitungen tauschen - wenn mans früher gewußt hätte -
Alte Version: Hydraulikansteuerung nach unten = Frontlader fährt hoch - aber beim "Rückstellen" muß jedesmal die Schwimmstellung überwunden werden und bei noch so flottem Bedienen sackte die Last mehr oder weniger mit abruptem Bremsen weg.:hmm
Neue Version: Andere Leitung und sieh an Bedienhebel nach oben und beim loslassen steht das ganze - Abwärts ist das dann ja kein Problem:freu
So hatte das der Vorgänger verbaut und ich hatte leider keine Ahnung.
Inzwischen ist die Umstellung auch im Kopf angekommen und es funktioniert super.
 

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Sauber :like

Wie sind die Konditionen, wenn man dich mal als Rohrbieger brauch? :D ;)
 
Hallo Joachim
wenn da nicht die räumliche Distanz wäre, ließe sich das sicher alles im Kameradschaftsrahmen regeln.
Aber Grundsätzlich gerne im sicher finanzierbaren Naturalien Rahmen.
 

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