Frage Verwendete ÖLE Proxima

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PauliT

PauliT

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Pauli Trenkwalder
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Zetor Proxima 6441
Hallo liebe Kollegen,

da ich bei meinem Proxima nun sämtliche Öle erneuern wollte habe ich gesehen, dass in der Anleitung diverse Öle für die verschiedenen Getriebe stehen. (Getriebe, Achsen, Planeten).....

Muss ich hier wirklich alles verschiedene Öle kaufen laut Anleitung oder kann ich das wie bei meinem alten Fendt einfach so machen, dass ich überall wo ein Zahnrad drinnen ist einfach ein 80w90 verwende?

Da es sich hier um kein Spaceshuttel handelt wird das wohl verträglich sein oder?

Danke für Eure Meinungen

PauliT aus Südtirol
 
Was will Zetor denn alles drin haben? Screenshot?
 
Servus, einfach so überall pauschal 80w90 reinschütten würde ich nicht machn, auser das 80w90 ist im vergleich zum anderen gleich oder höherwertig was normal reinsollte. Sonst könnte es passiern das du stärke laufgeräusche hast oder evtl höheren verschleis (nur jetzt mal als Beispiel anzunehmen)
 
Richtig. In die Vorderachse würde ich z.B. unbedingt ein Öl mit Molybden-Zusatz machen, was im Getriebe nicht angesagt ist. In die Portale ein 80W90 oder dicker, da reicht API GL3.
 
Was will Zetor denn alles drin haben? Screenshot?
Hier:

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Aus der Anleitung werde ich nicht schlau. Ich vermute aber dass die Vorderachse ein GL 5 mit der Kennzeichnung LS für Low Shift benötigt. Sonst macht das Sperrdifferenzial komische Geräusche beim Lenken. In der Betriebsanleitung steht das meist auch nur lückenhaft.
 

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Unsere Werkstatt hab beim Großem Ölwechsel im Getriebe und den Portalen auch Planeten der Vorderachse 80W-90 Gl 4 eingefüllt außer die Vorderachse die bekommt an und für sich ein anderes wegen dem Diff . Welches müsste ich nachschauen aber in den Portalen hinten kannst das locker verwenden
 
@PauliT
In den Planten hast du simple gerade verzahnte Zahnräder. Da kann ein normales 80W90 GL4 funktionieren, vielleicht eines aussuchen, was höheren Drücken und Temperaturen stand hält und weil Vorderachsen gern undicht werden - eines mit Molybden Zusatz oder Molybden zukaufen und beimischen um eine drastisch verbesserte Notlaufschmierung bei Ölmangel zu erreichen.

Im Mittelachsteil wird man wohl ein Hypoid- Getriebeöl brauchen. So kenne ich das noch von Fendt und MF Traktoren. Auch hier tät ich eines wählen, welches mit Molybden Zusatz ausgestattet ist, auch hier um die Notlaufreserven aufrecht zu erhalten bei Mangelschmierung.
Wir hatten den teuren Fall, wo in die Vorderachse unseres Fendt Xylon 524 statt eines Hypoid-Öles ein standard Getriebeöl eingefüllt wurde, nach kurzer Zeit fing die Achse an, bei eingeschaltetem Allrad und Kurvenfahrt hässliche Knarzgeräusche zu machen. Ende vom Lied war, das der Werksmechaniker die Werkstatt zusammen-pfiff, weil die das falsche Öl verwendet haben. Es kam dann ein Hypoid- Getriebeöl drauf und quasi sofort war Ruhe. Hypoidgetriebeöle sind wichtig bei Getrieben mit überwiegend Zahnrädern mit Hypoid-Verzahnung, so wie sie an allen halbwegs modernen Differenzialen an Tellerad und Ritzel zu finden sind. Diese Öle können mit den dabei erheblich stärker auftretenden Scherkräften an den Zahnflanken besser umgehen, bzw. den Schmierfilm aufrecht erhalten. Eine Hypoid-Verzahnung ist quasi eine gebogene Schrägverzahnung. Also wenn die Zähne am Zahnrad nicht nur schräg, sondern an sich bogenförmig sind.

Im Schaltgetriebe wird es das angegebene 80W90 API GL4 tun.

In den Portalen wiederum würde ich ein 80W90 oder eines mit etwas höherer Viskosität (dicker) und ebenfalls Molybdenzusatz wählen, weil gerade die oberen Lager im Portal schnell mal an Schmierölmangel leiden, gerade bei Traktoren die viel stehen und kaum mal wirklich flott bewegt werden.

Beim Motoröl tät ich tunlichst auf eine möglichst hohe Tempreraturbeständigkeit achten. Es gibt heute Öle, die auch 140 °C Motoröltemperatur längere Zeit überstehen. Auf jeden Fall eines was den typischen örtlichen Wetterbedingungen angepasst ist. Bei uns hier in Nordsachsen wäre bis vor 3 Jahren ein SAE 10W40 recht optimal, durch die milderen Winter würde ich hier bei uns zur Zeit eher zu einem günstigerem 15W40 oder gar 20W50 tendieren, wenn im Winter eh kaum gefahren wird.


So würde ich ran gehen, kann und darf aber gerne jeder anders sehen. :)
 
Also ich habe auf allen Getrieben (außer VA) das Mannol 80W90 GL 4 drauf. Für die Vorderachse brauchst du ein 80W90 GL 5 LS. Das GL 5 ist ein Hypoidöl für Schrägverzahnungen und das LS steht für die Verwendung in Selbstsperrdifferenzialen. Hier bitte kein Molybden zumischen, sonst sperrt das Differenzial nicht! Öl ohne diese Bezeichnung ist meist die Ursache für frühzeitiges Sperren der Achse z.B. bei Kurvenfahrt, dies ist dann das ungewollte "Knacken".
Das Öl gibt es auch von Mannol.
Zetor vertreibt genau dieses Öl für die Achsen, es ist halt nur 3x so teuer.

Joachim das wäre eventuell etwas fürs Lexikon, die Bedienungsanleitungen geben wenig Informationen dazu. Ich habe da auch ne Weile gesucht und probiert. Den meisten ist es wahrscheinlich egal, hauptsache es fährt.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verwundert - ich lichte aber gern mal heut noch die Seite des Zetorinformationsdienstes (Info-Blätter an die Händler) ab, wo eben genau ein Öl mit Molybden vorgeschrieben wurde. Wenn ich mich recht entsinne, sogar unter Androhung des Gewährleistungsentzuges, wenn dies beim ersten Service durch den Händler unterlassen würde... :denk2: Ich lichte das mal ab.

Im Fendt, ich meine der hatte auch das Selbstsperrdifferenzial, der MF nicht, war auch ein solches Öl drin und mir sind aus dem Betrieb von damals über jeweils bis zu 6.500 h keine solche Nachteile bekannt. :ka:
 
@PauliT
In den Planten hast du simple gerade verzahnte Zahnräder. Da kann ein normales 80W90 GL4 funktionieren, vielleicht eines aussuchen, was höheren Drücken und Temperaturen stand hält und weil Vorderachsen gern undicht werden - eines mit Molybden Zusatz oder Molybden zukaufen und beimischen um eine drastisch verbesserte Notlaufschmierung bei Ölmangel zu erreichen.

Im Mittelachsteil wird man wohl ein Hypoid- Getriebeöl brauchen. So kenne ich das noch von Fendt und MF Traktoren. Auch hier tät ich eines wählen, welches mit Molybden Zusatz ausgestattet ist, auch hier um die Notlaufreserven aufrecht zu erhalten bei Mangelschmierung.
Wir hatten den teuren Fall, wo in die Vorderachse unseres Fendt Xylon 524 statt eines Hypoid-Öles ein standard Getriebeöl eingefüllt wurde, nach kurzer Zeit fing die Achse an, bei eingeschaltetem Allrad und Kurvenfahrt hässliche Knarzgeräusche zu machen. Ende vom Lied war, das der Werksmechaniker die Werkstatt zusammen-pfiff, weil die das falsche Öl verwendet haben. Es kam dann ein Hypoid- Getriebeöl drauf und quasi sofort war Ruhe. Hypoidgetriebeöle sind wichtig bei Getrieben mit überwiegend Zahnrädern mit Hypoid-Verzahnung, so wie sie an allen halbwegs modernen Differenzialen an Tellerad und Ritzel zu finden sind. Diese Öle können mit den dabei erheblich stärker auftretenden Scherkräften an den Zahnflanken besser umgehen, bzw. den Schmierfilm aufrecht erhalten. Eine Hypoid-Verzahnung ist quasi eine gebogene Schrägverzahnung. Also wenn die Zähne am Zahnrad nicht nur schräg, sondern an sich bogenförmig sind.

Im Schaltgetriebe wird es das angegebene 80W90 API GL4 tun.

In den Portalen wiederum würde ich ein 80W90 oder eines mit etwas höherer Viskosität (dicker) und ebenfalls Molybdenzusatz wählen, weil gerade die oberen Lager im Portal schnell mal an Schmierölmangel leiden, gerade bei Traktoren die viel stehen und kaum mal wirklich flott bewegt werden.

Beim Motoröl tät ich tunlichst auf eine möglichst hohe Tempreraturbeständigkeit achten. Es gibt heute Öle, die auch 140 °C Motoröltemperatur längere Zeit überstehen. Auf jeden Fall eines was den typischen örtlichen Wetterbedingungen angepasst ist. Bei uns hier in Nordsachsen wäre bis vor 3 Jahren ein SAE 10W40 recht optimal, durch die milderen Winter würde ich hier bei uns zur Zeit eher zu einem günstigerem 15W40 oder gar 20W50 tendieren, wenn im Winter eh kaum gefahren wird.


So würde ich ran gehen, kann und darf aber gerne jeder anders sehen. :)

Danke vielmals für deine ausführliche Aufklärung an die ich mich sehr gerne halte..... war sehr hilfreich..... Danke vielmals.....
 
Solange ich noch nach der Kundendienstinfo suche... halt dich bez. Vorderachse aber bitte an die Angaben vom @Christian 5211 dazu.

Das ist erstmal die sicherere Variante und ist ja auch das Hypoid- Öl. :)
 
Zetor verkauft dieses hier als Vorderachsgetriebeöl eben mit der Bezeichnung LS für "Limited Slip" vorrangig für die Carraro-Achsen. Gestern habe ich "Low Shift" geschrieben......ist natürlich Kohl. Ob die LS-Additive aus Molybdän bestehen, kann ich nicht genau sagen. Zusätzliches Molybdän würde aber definitiv dazu führen, dass das Selbstsperrdifferenzial später sperrt.
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Ich fahre das LS- Öl auch auf der "großen Zetorachse" und bin zufrieden. Die Sperrwirkung setzt definiert ein und es rattert nicht bei jeder Kurvenfahrt oder knackt bei Verspannungen im Antriebsstrang (Frontladerarbeiten mit Allrad). Natürlich alles bis zu einem bestimmten Punkt..., wenn der Luftdruck oder die Reifengrößen nicht stimmen hilft das beste Öl nicht.
 

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Na dann muss das mal mit ins Lexikon zum Öl-Thema. :like
 
Im Endeffekt hast du ja so viele Öle doch nicht, in deiner Ablichtung waren auch gleichwertige verschiedener Hersteller abgebildet. Das verwirrt mehr, als das es hilft, aber vermutlich wird Zetor seine Gründe dafür gehabt haben. :)
 
Kann ich das Öl auch im Getriebe verwenden?

Danke und liebe grüße

PauliT
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Nabend,
Ich fahre ein Mehrbereichsöl von Fuchs Titan Utto 10W - 30 für Motor und Getriebe. Freigabe von Zetor gemäß Bedienungsanleitung. Ich kanns nur empfehlen, denn seitdem habe ich keine Probleme mehr.
 
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