Wasser im Öl nach Motorreinigung (Zetor 5211)

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Otto1968

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5211, Güldner Burgund
Hallo liebe Fangemeinde,
nachdem ich nun letztes Jahr meinem 5211 die Ölwanne und das komplette Kühlsystem gereinigt hatte ist nun folgendes passiert.
Ich habe das gute Stück rausgefahren und das Motoröl nachgesehen und siehe da, es war schön weiss. Also Wasser drinnen. :shock: Warscheinlich ist es eine Folge meiner sehr gründlichen Kühlerspülung voriges Jahr. Nachdem ich die Ölwanne wieder unten hatte konnte ich es am mittleren Zylinder unten schön tropfen sehen. Also alle Köpfe runter und Buchsen gezogen. Die 0 Ringe unten waren total hart. Diese werden nun neu und ich hoffe das wars dann erst mal. Die Buchsen habe ich aussen entrostet und innen gehont. Die Kolben waren auch noch gut. Er hat ja erst 2500h rauf.

Jetzt meine eigentliche Frage.
Mit welchem Drehmoment werden die Köpfe angezogen und müssen sie nachgezogen werden wie es in der Anleitung steht? Ich bin etwas verwirrt weil ich denke, dass nur Aluköpfe nachgezogen werden müssen.
Vielen Dank erstmal...
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Hallo,

oh, da hast du ja wirklich Pech gehabt. Aber bist ja auf dem richtigen Weg. :)

Die M16er Kopfschrauben werden mit 167-177 NM angezogen, bei leicht geölten Muttern. Nachziehen ist schwierig, weil da bei 2 Muttern die Kipphebelböcke etwas im Weg sind. Ich hab da auf die Schnelle auch nix zu im Rep.- Handbuch gefunden. Nur Grundlegendes wie zuerst Krümmer und Luftsammelrohr montieren und dann erst die Köpfe über Kreuz von innen nach außen anziehen.
Schau hin das alle Stehbolzen (M16) wirklich eingedreht und angezogen sind, sonst werden die auch mal wieder locker nach ner Zeit.

Fotos? :oops: ;)
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Danke erstmal. Es scheint verschiedene Reparaturanleitungen zu geben. In meiner steht dasselbe Drehmoment und dann wenn er warm ist nachziehen. Aber dazu weder Winkel noch Drehmoment. Ich denke mal ich lasse das mit dem Nachziehen lieber sein. Wie hast du es gemacht?
Ausserdem hatte jemand 1,2mm Dichtungen reingemacht und auf dem ersten Kolben sieht man ganz leicht einen Ventilabdruck. Ich mache nun erstmal 1,5mm rein.
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Die höhe der notwendigen Ventildichtung kann man messen - wenn man eine entsprechende Meßuhr mit Magnetfuß hat. Aber wer hat das schon? ;) Ich hab sicherheitshalber 1,5mm Dichtungen genommen (auch beim Anton seinem Zetor 5011) und damit bisher keine Probleme gehabt.

Was für eine Reparaturanleitung hast du eigentlich? :denk3 In der vom 5211 die ich hier liegen hab konnte ich nichts zum nachziehen finden. Und in der vom 5011 steht auch nur das Drehmoment drinnen.

Wenn du die 2 Muttern unterhalb der Kipphebel mit einer Nuß und Drehmomentschlüssel nachziehen möchtest, kommst du nicht umhin die Kipphebel herunter zu nehmen. Kann man sicher auch machen und hinterher dann halt das Ventilspiel neu einstellen ... Aber wie gesagt - in den mir voliegenden Werkstattbüchern steht nichts vom nachziehen bei. Auch in der tschechischen "Zetorbibel" :D ;) kein Wort... :ka:

Diese "abdrücke" sind auf meinen Kolben auch drauf ...

Aber die kommen nicht von einer zu dünnen Dichtung, sondern bestenfalls von falsch eingestellten Ventilen. Weil die Ventile ja nicht über die Kopfauflagefläche hinaus stehen, wenn sie geschlossen sind. ;)

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Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

So deutlich ist bei mir der Abdruck nicht. Ich habe diese Anleitung wie sie in der Bucht vertrieben wird gekauft. Es scheint aber eine Kopie zu sein. Nicht sonderlich hilfreich. Den Überstand kann ich auch leider nicht messen. Ich habe zwar allerlei Werkzeug aber so eine Messuhr besitze auch ich nicht. Der Verkäufer riet mir auch zu 1,5er. Morgen ist Zusammenbau. Dann weiss ich mehr...
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Dann auf nach Apolda ... :top:

@Otto
Das wird schon - nimm die 1,5er, damit machst du nichts falsch. Schau nur das du sie richtig herum auflegst!

Falsch:


Richtig:


Auf den Metallbund kommts an. :)

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Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Aha, ich habe nämlich schon gerätselt und die alten beäugt wie sie aufgelegt waren. Danke für die Fotos und Hinweise.
Heute habe ich erstmal alles peinlichst gereinigt und die Buchsen mit Kolben eingesetzt. Vorher habe ich die untere Führung im Block mit einem Hongerät gereingt. Die Buchsen gingen dann samt neuen gefetteten 0 Ringen super saugend in den Block.
Morgen kommt der Rest dran.
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Es ist geschafft!
Heute habe ich den Rest drangebaut. Zuerst habe ich die Köpfe aufgeschraubt und Wasser aufgefüllt um unten im Kurbelgehäuse evt. Wasserverlust gleich sehen zu können. Es war aber alles dicht. Also Ölwanne dran, Öl rein, eine Weile ohne Gas orgeln lassen um Öldruck aufzubauen und dann Hebel hoch. Er ist auch gleich perfekt angesprungen.
Eine grosse Hilfe war eine kleine Flex mit einer gezopften Bürste. Damit habe ich alles, ausser die Aluteile, gereinigt. Ich bin froh, dass ich das alles gemacht habe denn nun sind alle Dichtungen neu und ich weiss auch wie der Motor von innen aussieht.
Und was den Motor vom Zetor angeht habe ich kaum etwas reparaturfreundlicheres an Traktor in der Mangel gehabt.
 
Re: Wasser im Öl nach Motorreinigung

Dem ist kaum noch was hinzuzufügen. :like

(außer Fotos? ) :oops: ;) ;)
 
Ja, ich weiss mit öligen Fingern macht es sich schlecht Fotos. Und obendrein habe ich nur eine Handycamera die schlechte Bilder macht.
Nur habe ich ein eues Problem. Der Gute springt nicht mehr so gut an wie vorher. Er läuft auch nicht gleich auf allen Pötten und bläut ein wenig. Nach einer kurzen Weile ist alles okay. Ich hatte vorher 1,2mm Dichtungen drinnen die ich nun gegen 1,5 mm getauscht hatte. Ich vermute eine etwas schlechtere Kompression dadurch. Als werde ich am WE die Köpfe nochmal runter bauen und wieder auf 1,2mm rückbauen. Gott sei Dank sind die ja billig und der Motor schnell zu zerlegen. Dafür hält er nun das Wasser und heizt wieder ordentlich. Mal sehen ob ich Erfolg habe...
Viele Grüsse.
 
Fertig!!
Heute morgen habe ich nun nochmal die Kopfdichtungen getauscht nachdem er schlechter angesprungen war und anfangs auch nebelte. Es sind nun wieder 1,2mm drin wie ich sie anfangs auch ausbebaut hatte. Diesmal habe ich auch alle Krümmer an den Köpfen gelassen und alles komplett abgehoben. Das spart eine Menge Zeit. Dadurch war ich in knapp 2 Stunden soweit das er wieder lief. Er springt nun wieder deutlich besser an und der Nebel ist auch weg. Es scheint also soch sehr wichtig zu sein den Kobenüberstand zu messen. Bei mir reichte er nicht mal an den oberen Bund der Buchse. Ich hoffe ich habe nun wieder Ruhe mit dem Motor obwohl ich immer wieder sagen muss, dass die Motorbastelei am Zetor Dank seiner Reparaturfreundlichkeit immer wieder Spass macht. :Yahoo!:
Viele Grüsse.
 

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