Frage Wiesenschleppe - Kaufberatung

Joachim

Joachim

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Zetor 5011, 3045, 2011, 7745
Hallo,

ich überlege mal wieder wegen einer Wiesenschleppe.

Nur gibts erstaunlich viele Anbieter und ich blick bald nicht mehr durch... :/

1. Packt der 5011 im ansoluten Flachland auf tragfähigen Wiesen eine 5m Wiesenschleppe vom Gewicht und Zugkraftbedarf?

2. Reichen auch 3 Reihen Sternzinken aus Guss oder doch besser 4 Reihig?

3. Welcher der preiswerteren Hersteller wäre zu empfehlen?

Es ist halt fürs Hobby, sollte bezahlbar bleiben und dennoch mehr Spaß als Frust machen - daher unbedingt hydraulisch klappbar, da wir viele Splitterflächen zu striegeln hätten.
Wie sind da eure Erfahrungen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich fahr immernoch mit umgedrehten Eggen drüber. Ich weiß ist nicht die beste Variante aber in der Not frißt der Teufel Fliegen!!!!
 
ja - aber ich hab Rücken und Eggen alle 0,2 bis 0,5 ha aufladen/abladen... nö, das möcht ich nicht mehr müssen. Bzw. kann ich mir gesundheitlich auch nicht mehr leisten. ;)
 
Hi,

Wäre die Frage zunächst wie viel Fläche insgesamt zu bearbeiten ist ?
Soll die schleppe nur einmal im Frühjahr drüber oder auch wildschäden bearbeitet werden ?

Ich denke mal dass 5m und dann noch 4 reihig für den 5011 schon ne Hausnummer sind, wenn's ans anheben geht.

Ich kann immer vom Nachbar die 6m Saphir ausleihen, die hängt dann aber hinterm 90ps Renault, die ist schwer gebaut, 4 reihiges Netz. Die haut auch den Aufbruch von den sauen gut klein bevor es mit dem mulcher drüber geht.

Grüße
 
Hallo Joachim, habe bei uns auf der Mela im September nur großen polnischen Händler entdeckt. Großes Angebot und gute Preise.

Bin nämlich auch auf der Suche nach einer Wiesenschleppe. Vielleicht helfen dir die Fotos anbei. Die Qualität schien nicht die schlechteste zu sein.

Habe dann den polnischen Händler angeschrieben (der eine Inhaber spricht deutsch) und bekam prompt ein Angebot.

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Ok, die schaut gut aus - leicht, aber durchdacht, soweit mans sieht.

Nur - schafft der 5011 mit nur 1to Hubkraft an den Koppelpunkten die 5m Egge? 3 oder 4 Gusssternreihen? Hydraulisch klappbar auf jeden Fall... :denk2:
 
Die 5m wiegt 600kg also sollte er das wohl schaffen. Oder?

Aber wenn es nur Hobby dann reicht vielleicht auch die 4m. Dann sollte es kein Problem geben.
 
Der Hebel von den Teilen ist nicht ohne, aber eigentlich hilft nur bei Gelegenheit mal eine anhängen und probieren :like
 
Nur woher das Testobjekt nehmen? Das ist hier absolut keine Wiesengegend. Alles Ackerbau oder bebaut...
 
Hallo Joachim,

ich glaube bei deinem 5011 ist noch Luft was die Hubkraft betrifft. Du fährst doch eh meist mit dem angebauten Frontlader als Gegengewicht. Der Frontlader ist zwar nicht so schwer, aber auch hier ist die Auslage entscheidend. Die maximale Hubkraft vom Schlepper kannst du somit fast vollständig ausnutzen. Hab eine Forstwinde (600 kg) am 6340 und dahinter Rungen eingehangen mit 2,2 RM frischem Hartholz. Die 600 kg Wiesenschleppe sollte mit Frontlader am 5011 absolut kein Problem sein. Frontgewichte kannst du ja auch noch einhängen.....dann hast du noch mehr Spielraum nach oben.

Gruß Christian
 
Der 5011 hebt aber nur max. 1to - der 5211 schon 1,5 oder 1,7 to und mit externen Hubzylindern noch n bisl mehr (was beim 5011 technisch nicht möglich ist). Und die 1to hebt er an den Koppelpunkten, das Gewicht baut aber weit nach hinten, wobei das Netz aus Gusssternen wohl das schwerste sein wird und vermutlich bis 1,5m hinter den Koppelpunkten liegt...

Ok... ich glauch ich fang mal rechnen an. :D
 
Mal fix was gemalt...

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Hubkraft = 0.98 kN (Werksangabe)
A+B = 85 cm (Abstand Punkt 1 zu Punk 2)
C = 75 cm (geschätzt, bei 1,5m halt die Hälfte)

Gesetz:
Kraft
x Kraftarm = Last x Lastarm
also:
Hubkraft x A+B = X x A+B+C
mit Werten:
0,98 kN x 85 cm = X x 160 cm

und umgestellt:
X = (0,98 kN x 85 cm) : 160
X = 0,520 kg
==========

Haut das so hin? Hab das schon ewig nicht mehr berechnet - aber es scheint mir realistisch zu sein und somit würde es beim Zetor 5011 bei 0,98 kN Hubkraft laut Handbuch, ziemlich eng für die 5m Wiesenschleppe, also wird es wohl doch nur die 4m Schleppe...

Die hier wäre dann ja mit Links zu heben und auch 4-reihig, was wohl auch besser sein wird:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...nplaner-4m-4-reihig-4-5-6m/761001678-276-1416
oder eine von hier:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...pe-hydraulisch-4m-5m-6m-8m/735959308-276-9154

Zumal die bei 5m schon deutlich über 50 PS angeben und 520kg Eigengewicht (trocken, also sauber!!) schon ander Grenze wären.
 

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Jetzt mal ganz auf doof:
Bei uns nimmt man einen Stahlträger oder stabiles Rohr und dahinter kommen versetzt mittels Ketten verbunden ein paar Altreifen. Das schleppt alles platt und kostet nicht die Welt. Geht natürlich nur solange man die Schleppe nicht ausheben muss; da muss man denn schon mehr Gehirnschmalz in die Konstruktion investieren.
Gibt es niemanden in deiner Gegend der dir eine Schleppe leihen kann oder lohnt es sich mit ein paar anderen zusammen zu legen? Die Schleppe wird im Jahr doch nur 3 oder 4 mal benötigt....
 
Joachim, wenn es knapp an der Hublastgrenze wäre könntest du die Hubstreben an den Hinteren Befestigungslöcher der Unterlenker einhängen damit kannst du die Hublast noch etwas erhöhen.:denk2:
 
Toni, ich weiß halt nicht, auf welches Loch bezogen Zetor die Hubkraft angegeben hat. Aber vermutlich, auf das hinterste, also das mit der größten Hubkraft. :ka:

@Bad Kirchhofen
Reine Ackerbauregion, Wiesen muss man hier mit der Lupe suchen. Ich hab das Glück ein paar bespielen zu dürfen und ich schrieb ja schon, es es Splitterflächen sind. Also sind ausheben und schnell ein-ausklappen Dinge, auf die ich nicht verzichten möchte. Es geht mir ja auch nicht um den Preis, sondern ums Gewicht.
Und ich bezweifel mal auch, das Altreifen auf unseren lehmig-bindigen schweren Böden so richtig funktioniert. Maulwurfshügel sind bei uns hier nach nem halben Tag ohne Regen in der Regel wie Beton... :(
 
Hallo Joachim,

die Rechnung passt soweit, wenn man die Umrechnung von Kraft (F) und Masse (m) vernachlässigt. Deine Angabe von 0,98 kN kann aber nicht stimmen. Bei meinem 6340 sind es 35 kN und beim 5211 24kN laut Bedienungsanleitung, daher denke ich der 5011 hat 9,8 kN also 9800 Newton Hubkraft.

Ich habs mal nachgerechnet:

F = (9800 N * 85 cm) : 160 cm
F = 5206,25 N


Die allg. Formel zur "Umrechnung" von Kraft in Masse lautet:

F = m * g
umgestellt: m = F : g g= 9,81 m/s^2


m= 5206,25 N : 9,81 m/s^2
m= 530,71 kg


Der Winkel beim Anheben wäre noch interessant, da sich hier einige Faktoren ändern. Mit einer 500 kg schweren Wiesenschleppe müsstest du auf der sicheren Seite sein,
obwohl die Ingeneure von Zetor bei der Hubkraft sicherlich Reserven eingerechnet haben.

Beim 5211 in der Bedienungsanleitung steht "Hebekraft an Enden der unteren Zugstangen der Dreipunktaufhängung garantiert im ganzen Bereich". Beim 6340 steht eine ähnliche Formulierung.
Es könnte ja sein dass damit der gesammte Verstellbereich gemeint ist......:denk2:also Reserve in der hinteren Stellung:ok:


Gruß Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wäre es gut messen zu können um mit den Berechnungen zu vergleichen.
Wir haben früher solche Werte mit einer Kranwaage (müßte man jemand finden der seine dafür hergibt) ermittelt um verschiedene Radlader zuvergleichen. Da die Werte für Hub-und Reißkräfte im Prospekt genau wie Kraftstoffverbrauch geschönt oder nicht vorhanden waren. Das ging ganz gut und wenn man vorsichtig arbeitet passiert der Waage überhaupt nichts. Vielleicht kennt jemand jemanden der jemand kennt...der zBsp.mit Hochbaukränen zu tun hat.:)

Alternativ dazu und um auch größere Kräfte messen zu können haben wir uns damals einen Meßzylinder gebaut. An einem ganz normalem doppelt wirkendem Hydraulikzylinder die Kolbenstange ganz eingefahren,den Raum mit Öl gefüllt und den Anschluß mit einem Meßanschluß und Manometer geschlossen. Zum Messen den Zylinder mit der zu messenden Kraft auseinander ziehen und den Druck auf der Kolbenstangenseite ablesen. Beim ersten Mal mit der Waage den abgelesenen Druck verglichen und in ein Diagramm eingetragen um bei folgenden Messungen die Waage sparen zu können. Praktisch wie geeicht.
Man kann dann auch für höhere Kräfte hochrechnen für Bereiche die mit der Waage nicht meßbar waren. Die Messungen sollte man mindestens dreimal wiederholen und einen Mittelwert bilden, denn gerade beim Zylinder spielt die Reibung eine große Rolle.
 
Na da war mir doch glatt das Komma verrutscht... Danke Christian, fürs korrigieren.

Beim 5011 hab ich den Satz mit der garantierten Hubkraft noch nicht gefunden, aber dann wird das wohl auch hier so sein, denn 9,8 KN sind schon nicht die Wucht und ich könnte mir gut vorstellen, dass die Hubkraft im unteren und vor allem oberen Bereich abnimmt.
Messen, wie von Manne so schön anschaulich vorgestellt wäre natürlich der Königsweg, aber da mangelt es hier an Möglichkeiten - leider. Ich kann nur mal schauen, ob ich Daten aus der Profi oder besser von Potsdam Bornim finde, da wird ja mal ein 4712, 4911, 5011 gemessen worden sein. :like

David schrieb gestern in der WhatsApp Gruppe, dass er am 5011 die 800l Anbauspritze fährt. Ok, die baut schön dicht, wiegt dafür aber halt auch was mehr. :denk3

Ich bin hin und her gerissen...
Müssen es 4 Sternreihen sein oder reichen auch 3 wie beim Niels z.B.? Ok, er hat sicher sandigere Böden als wir hier im Leipziger Tiefland, aber die 4. Reihe bringt halt auch einiges an mehr Gewicht mit sich.
4 oder 5 m - auch so ne Frage. Für die Koppeln wären wohl 4m besser, für die Wiesen aber eher 5m, zumal man effektiv nen halben Meter abziehen kann.

David wollte mal seine 6m Schleppe an seinen 5011 anbauen - wenn der die hebt, dann wirds ne 5m Schleppe bei mir. Mal schaun. :danke
 
Ja nen Praxistest ist natürlich das Beste.
David.......steck die Schleppe an den 5011.........wir warten:bier::zetor
 
Potsdam Bornim hat gemessen:

Zetor 5211:
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Zetor 5611:
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Belarus MTZ-50:
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Das kann man dann ja ein wenig adaptieren auf den Zetor 5011, also die Kennlinie wird wohl ähnlich verlaufen, da recht ähnliche Geometrie des Hubgestänges.
 

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