Frage Zetor 5211 lenkt auf beiden Seiten auf Anschlag, kein einstellen möglich

  • Ersteller des Themas Martin Baum
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Martin Baum

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Moin,

Hätten mal ne Frage an alle Profis. Ich habe meine Vorderachse am 5211 komplett überholt alles neu!
Joachim war mir dabei wiedermal eine sehr große Hilfe mit seinem Fachwissen. Die Achse ist jetzt wieder zusammengebaut.

Der 5211 lenkt jetzt nach beiden Seiten weit über die Achsanschläge hinaus. Was kann ich dort noch machen ???? Ich habe alle Sollmaße eingehalten vom Lenkzylinder, Spur usw.

Auf dem Video ist zusehen das er die ganze Achse verwindet, so kann ich das doch nicht lassen. Wenn ich den Kopf der Schubstange von rausmache und nach links und rechts lenke und dabei die Räder im aufgebockten zustand in die jeweilige Richtung drücke bis an den Anschlag steht das Gewinde von dem Kopf einen Gewindedurchmesser neben dem Loch.

Es wird wahrscheinlich schon immer so gewesen sein, vorher ist es durch die ganze Luft überall nicht aufgefallen.

https://youtube.com/shorts/UF0KxC8GDQg?feature=share
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Kurz mal zwischendrin meine Gedanken dazu:
Mal jede Seite für sich betrachtet.
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- nach links lenkend, gegen Anschlag, kann doch nur die Schubstange zu lang sein und/oder der Lenkzylinder am vorderen Kugelgelenkkopf falsch eingestellt sein
- nach rechts lenkend, gegen Anschlag, kann nur die Spurstange falsch eingestellt, und/oder die Schubstange zu kurz sein und/oder der Lenkzylinder am vorderen Kugelgelenk falsch eingestellt sein

Im Grunde widerspricht sich dass dann ja - kann mir da immer noch keinen Reim drauf machen. Defakto sollen laut Zetor die Anschläge nicht berührt werden (mind. 0,1 mm Spiel) damit die Achse nicht geschoben und/oder gezogen wird.

Nur wie man da in dem Fall erreichen soll, erschließt sich mir gerade nicht.
 

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Habe alles nach den Maßen eingestellt. Und den vorderen Kopf am Lenkzylinder auch schon in beide richtungen rein und raus gestellt, leider keine verbesserung
 

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Kann es sein, dass der Lenkhebel an an der Achse zu kurz ist, also da schon vorher ein falscher drauf war? Das würde den starken Einschlag erklären, je kürzer der Hebel, desto größer der Einschlag.
 
Daran haben wir auch schon gedacht. Aber von was soll denn der sein ? Von leichter zur schweren Achse sind die E Teile Nummern gleich.
 
Mess mal nach, Joachim sollte die Maße haben. Sieht auch auf den Fotos von dir und Joachim anders aus, sehs aber nur am Handy, kann täuschen.
Aber physikalisch kann es doch nur so gehen, wie sonst? So lang ist der Lenkhilfezylinder doch gar nicht.
 
Kann es sein, dass der Lenkhebel an an der Achse zu kurz ist, also da schon vorher ein falscher drauf war? Das würde den starken Einschlag erklären, je kürzer der Hebel, desto größer der Einschlag.
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Ich hab welche am Lager, Friedensware - da kann ich mal messen.
Ansonsten kann ja mal jeder mit 5211 und schwerer ungefederter Vorderachse auch an seinem messen.

Von den ETNs her ist der Hebel vom 5511 bis 7711 gleich geblieben (5511 3409). Leichte wie auch schwere Achse !!
Ist also nie geändert worden seit Einführung der Halbrundachsen.

Erst ab 3320... 7340 gabs da natürlich ne Änderung wegen der Gleichlauflenkzylinder und vollhydraulischen Lenkung. Also irrelevant...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment mal.
Sehe nur ich das so oder bin ich gedanklich auf dem Holzweg....

Der Lenkhebel sitz starr auf der "Lenkachse" des vorderen linken Rades. Die Schubstange schiebt den hebel nach vorn und dreht damit das linke Rad. Die Spurstange verbindet die rechte mit der linken Seite.

Ist der Lenkeinschlag nach rechts genauso zu weit?

Ich hätte ja jetzt gesagt, dass der Lenkhebel falsch auf der "Lenkachse" steckt und es deswegen zu weit dreht.

Das Rad kann ja nicht weiter einschlagen als es vom Lenkhebel über die Achse gedreht wird, egal wie lang der Hebel ist. Anschlag ist Anschlag.

Oder seh ich das falsch?
 
Lenkzylinder oder besser Lenkhilfezylinder gibt's nur in der einen Größe, und der verbaute war nicht von uns, muss aber passen.

Der Lenkhebel kann nur in einer Position montiert werden (Nut, Feder, Konus) ist original, ebenso sind der/die neuen Achsschenkelbolzen originale, kein Nachbau.

Er schlägt auf beiden Seiten an, am Anschlag, wenn man die Spur auf 2 bis max 8 mm Vorspur einstellt wie sie sein soll.
Das ist ja das verrückte. Erheblich mehr Vorspur würde das Problem der Anschläge lösen, nicht aber die dann deutlich zu starke Vorspur und den dann derben Reifenverschleiß...



Ich würde das mal versuchen bei Herrn Mühlbauer von Zetor Deutschland anzusprechen, der Mann ist ein wandelndes Zetor Lexikon und hat als alter Zetor Hase vielleicht noch nen Tipp...
 
Lenkzylinder oder besser Lenkhilfezylinder gibt's nur in der einen Größe, und der verbaute war nicht von uns, muss aber passen.

Der Lenkhebel kann nur in einer Position montiert werden (Nut, Feder, Konus) ist original, ebenso sind der/die neuen Achsschenkelbolzen originale, kein Nachbau.

Er schlägt auf beiden Seiten an, am Anschlag, wenn man die Spur auf 2 bis max 8 mm Vorspur einstellt wie sie sein soll.
Das ist ja das verrückte. Erheblich mehr Vorspur würde das Problem der Anschläge lösen, nicht aber die dann deutlich zu starke Vorspur und den dann derben Reifenverschleiß...



Ich würde das mal versuchen bei Herrn Mühlbauer von Zetor Deutschland anzusprechen, der Mann ist ein wandelndes Zetor Lexikon und hat als alter Zetor Hase vielleicht noch nen Tipp...
Das klingt gut, wann kannst du das denn machen ???

Könnte mir vielleicht einer von euch mal messen wie wie der Zylinder bei euch ausfährt ??? Das ich mal vergleichen könnte.
 
Das mit dem Zylinder ausgefahren messen, kann ich morgen gern mal mit machen, wird aber erst zum Abend - muss den Internet freien Tag heut irgendwie rausarbeiten morgen...
 
Guten Morgen.

Hat keiner mehr irgenwie einen einfall??? Wir sind am ende :wand :wand :wand und haben jetzt erstmal aufgegeben.:heul Kann es vielleicht am Lenkgetriebe liegen ??? von dort kommt ja das Signal vor und zurück.
 
... nur so ein Gedanke - ich kenne aber den Zylinderaufbau und das System nicht:

Wie ist der Lenkzylinder-Anschlag gelöst. Fährt der wirklich physikalisch gegen den Anschlag (Kolbenstange gegen Gehäuse) ? Das würde bedeuten: wenn man das Lenkrad weiter festhält drückt er weiterhin mit voller Kraft gegen den Anschlag.
Oder hat der am Ende des Wegs eine Bohrung über die der Druck Richtung Tank abfließt bevor Metall auf Metall drückt und der physikalische Anschlag erreicht ist.
Also Anschlagsregelung über Druckabfluß (war beim Kubota so) und nicht durch "Zylinder-Ende" (war beim Belarus so).

In dem Fall wäre es möglich, daß die Rücklauf-Bohrung verstopft ist und der Druckabfluß Richtung Tank nicht geht was bedeutet er fährt weiter bis an den physikalischen Anschlag / Zylinder-Ende. Beim Belarus hat das dazu geführt, daß die Dreiecksaufhängung des Zylinders abgebrochen ist also 3x M10 Schraube abgerissen - die Kräfte sind nicht zu unterschätzen.

Generell können die Zylinder ja zerlegt werden um sie abzudichten - meistens durch ein Gewinde auf einer Seite. Wenn dieses Gewinde nicht vollständig eingeschraubt wurde passiert nichts außer, daß der Zylinder innen länger wird und mehr Weg hat- heißt ja bei dem Zylinder mehr Weg in beiden Richtungen lenkt rechts und links an den Anschlag. Mehr Weg würde auch entstehen, wenn am Zylinderende Distanzscheiben / Anschlagscheiben / Hülsen sind die es zerlegt hat oder die nach der Revision nicht oder falsch wieder eingebaut wurden.

Alles außer dem Lenkzylinder und dem zu kurzen Hebel würde definitiv nur zu einem Problem in einer Richtung führen. Also muß die Ursache meiner Meinung nach bei einer dieser beiden Komponenten liegen weil Dein Problem in beiden Richtungen stattfindet.

Ach so Lenkgetriebe: der Zylinder kann ja egal was das Lenkgetriebe für Signale gibt nur bis zum Anschlag ausfahren ... also eher nein ...

Grüßle Micha
 
Der Zylinder fährt auf Anschlag und dann öffnet notfalls das Überdruckventil. Zumindest hab ich noch kein Loch da gesehen und schon einige zerlegt und repariert.

Das zermürbende ist ja, das er nicht nur gegen eine Seite auf Anschlag an der Vorderachse geht (und das reichlich) sondern auf beiden. Mir ist bis dato keine Möglichkeit bekannt das einzustellen.

  • An der Koppelstange am Lenkzylinder hinten stellt man ein wie weit das interne Ventil jeweils auslenkt, also wie viel Öl links/rechts kommt.
  • Am Lenkzylinder vorn am Kugelgelenk kann man nur minimal eine links/recht Verschiebung bewirken.
  • Am Lenkzylinderkolbenrohr kann man die Nullstellung des internen Steuerschiebers im Lenkzylinder einstellen, so dass die Lenkung nicht alleine nach links oder rechts lenkt.
  • An der Lenkschubstange kann man die links/rechts Verschiebung besser und deutlich mehr einstellen.
  • An der Spurstange kann man dann noch die Vorspur entsprechend Vorgaben einstellen.
  • Am Lenkgetriebe kann man mWn. nur den Totgang mit Beilegscheiben begrenzen/einstellen und as Axiale Höhenspiel per Einstellmutter am Lenksäulenlager justieren.

Mehr kenne ich da auch nicht und wüsste auch nicht wie es maachbar sein sollte.

Ich hatte deshalb gestern mal eine Quertausch angeregt. Also die Achsansätze eines anderen Zetor 5211 ohne diese Probleme, in diesen hier bauen und schauen was passiert. So könnte man das Problem durch try and error etwas eingrenzen und vielleicht noch finden.
 
Hat das Lenkrad selbst einen Anschlag? Z.B. 2Umdrehungen rechts/links, oder wird das durch den LHZ begrenzt?

Vielleicht ist ja schon der "Input" zu groß? Also 2,5 Umdrehungen lenkrad soren für 5cm zu weit Ausfahren des LHZ und somit zu 15° zuviel Lenkwinkel?!
 

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