News Zetor in Zahlen

Zetor in Zahlen

Wie läuft es bei Zetor? für 2003 bis 2017 kann man dies in Zahlen gut ausdrücken:
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Datenquelle: HTC Annual Reports 2003-2017

Die obere Linie zeigt die Gesamtproduktion an, die mittlere den Exportanteil und die untere die Inlandsverkäufe. Wie man daraus entnehmen kann, konnte der Fall etwas gebremst werden, durch wieder etwas anziehende Inlandsverkäufe von Zetor Traktoren in Tschechien.

Großes Problem bleiben bis einschließlich 2017 jedoch die immer weiter einbrechenden Exporte, wobei leider keine Zahlen vorliegen, wo die Einbrüche besonders stark sind und wo ggf. sogar Steigerungen möglich waren. Anzunehmen ist jedoch, das Polen recht weit vorn liegen wird, während Deutschland hierbei auf den hinteren Plätzen liegen dürfte.

Auch erwähnenswert - Zetor befindet sich mit den Produktionszahlen 2017 fast am historischen Tiefststand. Im ersten Jahr 1947 lag die Produktion zwar noch niedriger, bei erstmals 936 Traktoren, aber das ist nicht vergleichbar.

Ebenso wenig vergleichbar: 1979 baute Zetor über 35.000 Traktoren im Jahr. Es waren andere Zeiten und Märkte.
Das in in Grafik gepackt, schaut dann wie folgt aus:
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Datenquelle: Zetor / HTC Annual Reports, Das Zetor Buch, weitere Literatur

Als 1961 die Firma Fendt den 100.000sten Fendt, einen Farmer 2 mit 35 PS baute, hatte Zetor in der damaligen CSSR bis Ende 1960 bereits den 204.832sten Zetor produziert und verkauft obwohl Zetor erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde und Fendt bereits seit 1935 produzierte. Andere Zeiten, gewiss...
 

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Ja gut 2009- 2011 is Finanzkriese aber danach wer weiß.. liegt es an der Qualität, dem Image? Günstig sind sie ja oder? Woher die Lücke 80er bis 2000?
 
Günstiger eben nicht mehr, in einigen Bereichen aber dafür auch besser. So hat der Zetor Crystal HD 170 dem Deutz 6-Zylinder mehr Leistung bei weniger Verbrauch entlockt als es Deutz selbst geschafft hat und die Zetor eigenen Motoren schlagen in eine ähnliche Kerbe. Ordentlich Durchzug bei geringem Verbrauch.

Das Image, was Zetor gut 40 Jahre im westlichen Ausland pflegte: "Mehr Leistung zum kleinsten Preis", ging damals auf Grund der Politischen und wirtschaftlichen Situation, die aber heute eine andere ist und in CZ werden halt keine Hungerlöhne mehr nur bezahlt.
Ich denke, in den "West-Märkten" wenn ich das mal so nennen will, krankt Zetor an fehlenden Traktoren über 200 PS und in dem Bereich 150 bis 300 PS halt auch an technischer Raffinesse.
Deshalb wohl, sucht Zetor aktuell sein Heil in den einfacheren Märkten, wo der Elektronik-Wahn noch nicht so weit getrieben wurde wie bei uns z.B..

Ich finde es auch immer wieder scheinheilig, wenn aktuelle Zetor Fahrer die Einfachheit loben und gleichzeitig doch gern 6 Lastschaltstufen oder gar Stufenlos haben wollen - natürlich zum kleinsten Preis, ist ja "nur" Zetor und nicht Fendt. Aber wie soll das bitte gehen?
Und wer mit Kubota jetzt kommt, der kennt Kubota nicht. Zetor und Kubota, als Firmen, kann man absolut nicht vergleichen. Das ist wie David und Goliath, da hat Kubota schlicht andere Mittel zur Verfügung als Zetor mit deren Eigner HTC Investment.

Vielleicht auch ein Grund: das billige Geld der EZB seit der Finanzkrise.
Auf Grund der niedrig Zinsen, greifen auch finanzschwächere Kunden zu teureren Traktoren, weil man meint, es sich halt jetzt leisten zu können. Siehe Häuslebauer - wenn ich so mit bekomme, wer heut teilweise ein Haus baut... dann hoffe ich zu deren Gunsten, das die Tiefzinsphase weiter anhält, weil ansonsten die nächste Immobilienblase platzt.
Für mich und alle die mal ne Rente haben wollen, hoffe ich das die EZB mit dem SCHEIß endlich aufhört, denn das aktuell billige Geld erkaufen wir uns mit dem darauf folgenden Bankrott wenn die Zinsen wieder steigen und einer derzeitigen Zwangsenteignung über die eigenen Spareinlagen. Anderes Thema... ;)
 
Hallo Joachim,
ich gebe Dir im Großen und Ganzen recht, was Du da schreibst. Aber es gibt auch ein ABER: Und zwar: Ich denke, auch in der heutigen Zeit mit (auf lange Zeit gesehenen Zinspolitik) gäbe es sicher eine gewisse Käuferschicht für den Zetor. Aber(Ich kann nur für Österreich sprechen) es ist halt schwer einen Zetor an den Mann(Frau) zu bringen, wenn es nirgends einen Händler gibt. Bei uns ist es so. Wenn ich mir Z.B. einen neuen Zetor kaufen wollte, dann wüsste ich heute nicht wo. Wenn es vielleicht einen Händler in Tirol oder Vorarlberg gäbe, dann hätte ich wohl kaum was davon. So schließt sich dann der Kreis: Kein Händler, keine Werbung, kein Verkauf.
 
Absolut richtig.

Ist in Deutschland leider vieler Orts nicht anders. Das Händlernetz enthält zwar einige gute Händler, aber halt auch zu viele so genannte Gartengeräte Händler und solche, wo Zetor nur verkauft wird, wenn ein Kunde diesen unbedingt will.

Da hat Zetor Land verloren, welches nur mit viel Geld und noch mehr gutem Willen zurück zu erobern ist.
Und beides sehe ich pers. aktuell nicht beim Generalimporteur und nicht im wünschenswerten Umfang bei Zetor selbst.

Und dabei hat Zetor aktuell ein gutes Traktorenprogramm.
 
Ja das ist wahrscheinlich das Problem: dünnen, schlechtes Händlernetz. Wenn du ein Neufahrzeug kaufst, musst du zum Vertragshändler können allein wegen Garantiererhalt und später auch beim Service wenn was kaputt geht. Wenn in max. 40km Umkreis kein Händler ist, dann kaufst du doch nicht so ein Fahrzeug.
 
Hallo,
hier mal meine Erfahrung mit Zetor. Ich habe mir ja 2018 einen "Neuen" gegönnt, natürlich habe ich mir auch einen Zetor anbieten lassen - hier das erste Problem - der Händler ca. 100km entfernt. Dann die Enttäuschung, das Angebot "unterirdisch" und der Händler meinte auch, dass der mit den Zetoren keinen "Stich" machen kann und deshalb auf Ursus umsteigt......
Also selbst wenn jemand einen Zetor kaufen würde, bekommt er kein vernünftiges Angebot ( der dann gekaufte Case war bei besserer Ausstattung deutlich günstiger...)

Grüße
 
Wobei ich zum billigen Case sagen muss...

Laut diverser Landwirte sowie Händler werden die kleinen Modelle der Großen, speziell Case, John Deere, Claas an der Schmerzgrenze oder darunter in den Markt gedrückt um den potenziellen Neukunden erstmal an zu nageln.
So eine Strategie kann sich Zetor schlicht nicht leisten. Nicht vor 10 Jahren und erst recht nicht heute.

Übrigens, zumindest an der Zapfwellenbremse dieses Wochenende beim Hoffest von Familie Pieper in Dorsten haben die anwesenden Zetor sich ganz gut behauptet im Vergleich.
 
Hallo zusammen. Ich kann immer noch die zweigleisgkeit in den 60er Jahen verstehen. In Ost 50 super und in west Zetor 2011, 3011 und 4011
Grüße Jürgen
 
Was genau meinst du? Wieso Zweigleisigkeit? Wir durften im Osten nur nicht alle Zetor Modelle importieren, zu gunsten des großen Bruders im Osten. :denk2:
 
Hallo Joachim
Ich meinte 50s im Osten und nicht im Westen und die anderen andersherum.
Oder ist der 50s vor 1990 im Westen verkauft worden?
Gruß Jürgen
 
Der 50iger war damals verhältnismäßig groß (im Westen) und dadurch auch nicht gerade als billig zu bezeichnen. U.a. ein Grund für die UR1 war ja die drastische Vereinheitlichung von Bauteilen über größere PS Bereiche um Kosten zu sparen. Nichts desto trotz wurden 50 Super in großen Stile in das westliche Ausland exportiert, wie zB. nach Dänemark, Finnland, Schweden, Holland, Belgien aber auch Spanien oder Indien:
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Als auch Afrika:
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Hier mal eine Export-Ausführung in einer der vielen Export Lackierungen:
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Im Osten durfte man anfangs nur den 50 Super importieren, weil der zu seiner Zeit im Grunde auch nicht ersetzt werden konnte durch den Belarus, wenn man ehrlich ist. Auch die Super P sollte in großen Stückzahlen importiert werden - 1.000 Stück ! Aber das wurde seitens UdSSR auf politischem Wege untersagt, weshalb die DDR den bestehenden Kaufvertrag rückabwickeln musste, unter stillem Protest der beteiligten Unterhändler. Kettenschlepper mussten wir vom Russen kaufen, zumal wir ja bereits im größeren Stile Radtraktoren aus der CSSR importierten. ;)
Erst um 1980 rum wurden dann wieder nennenswerte Stückzahlen an Radtraktoren von Zetor importiert. Zwischendurch fanden nur Ausstellungsmaschinen (agra Messe) und Test-Exemplare (Potsdam Bornim) ihren Weg in die DDR Landwirtschaft.

Der 50iger ist also durchaus in den Westen verkauft worden, ob nach D-West - da müsste ich jetzt selbst erst einmal recherchieren, gute Frage, aber in "den Westen" auf jeden Fall.
 

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Mal was aus der Kategorie: "Schon gewusst?" :)


Zetor 5911

Der Zetor 5911, in Indien von HMT in Lizenz gebaut, war und ist ein äußerst beliebter Traktor dort.
Als "HMT 5911" dominierte er fast 25 Jahre lang die indischen Bauernhöfe als auch den indischen Traktoren-Markt, als leistungsstärkster und schwerster Traktor. Der Zetor 5911 wurde im Zetor Werk Brno nur von 1976 bis 1978 produziert - in Indien jedoch wurde der HMT 5911 von 1989 bis 2004 gebaut, also deutlich länger. Durch diese lange Bauzeit wurde der HMT 5911 zu einer kleinen Ikone der bäuerlichen Landwirtschaft und hat noch heute viele Fans in Indien.

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Unter anderem dieser extrem langen Bauzeit und damit einher gehenden weiten Verbreitung dieser Modelle haben es auch die hiesigen Nutzer der 9er und 10er Modellreihe zu verdanken, das wir noch heute mit relativ vielen Ersatzteilen versorgt sind, z.B. Blechteile wie die bekannte Buckelhaube. Aber auch vieles mehr. Ja - Ersatzteile aus indischer Produktion sind mit unter auch mal als gruselig zu bezeichnen, manchmal auch nur als geht so - aber es gibt auch durchaus gute Ersatzteile und nicht wenige gibt es heute ausschließlich aus dortiger Produktion, wovon jeder 2011 / 2511 Besitzer ein Lied singen kann wenn es z.B. um Zahnräder geht, welche man heute nur noch der Existenz des Lizenzbau Traktors HMT 2522 FX zu verdanken hat.


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