So, gestern war ich noch fleißig, und habe alle Druckstutzen ausgebaut, gereinigt usw. Es sind tatsächlich Kaprondichtungen verbaut, wie mir nicht etwa der Teilekatalog, sondern die Risszeichnung in der Betriebsanweiseung verraten hat! In der Exprlosionszeichnung Teil 18, im Riss Teil 7.
Hab den braunen Schlamm aus den Druckstutzenaufnahmen entfernt und tatsächlich waren da die Plastedichtungen versteckt! Der Rostschlamm, welcher in den Stutzen stand, kam aber vermutlich beim Rausschrauben von dem im Diesel schwimmenden Gewinde...
Alles saubergemacht und wieder zusammengebaut. Erstmal ist die ESP so trocken, wie ich sie noch nicht kannte:
Aber es ist gut möglich, daß die Freude nicht lange anhält, denn selbstverständlich sind bei der Demontage der Stutzen die Dieselleitungen, welche zu den Zylindern führen, leergelaufen. Es kommt also momentan kein "Nachschub" mehr von oben, der irgendwo durchdrücken könnte. Egal, momentan tropft nüscht und da lacht das Herz.
Andererseits war der dick aufgetragene Lack an dem Übergang von ESP zu Druckstutzen gerissen, wo auch der Diesel herauslief. Daher muss es dort Bewegung gegeben haben obwohl die Stutzen mit den Klemmen gesichert waren. Also vielleicht kam die Undichtigkeit doch durch eine gelöste Verschraubung...?
Beim nächsten Anwerfen des Motors werde ich es erfahren.
Bis dahin genieße ich die trockene ESP.