Weil eben alle mit Wasser kochen...
Wer Fendt kauft und meint, der geht nie oder deutloich seltener Kaputt, der ist dem Marketing aber mal gut aufgesessen.
Was Markenhersteller oft besser können sind durchdachte Lösungen, besseren
Service, und sicher auch hochwertigere Ersatzteile - aber eben auch zum Markenpreis. Hinzu kommt, das Agco und co weit andere Stückzahlen verkaufen als Zetor weshalb Zetor ganz sicher schlechtere Einkaufspreise wie John Deere, Agco und co haben wird. Im gleichen Zuge erwartet der Kunde, das der Zetor günstiger sein muss als das Markenprodukt und am Ende wundert man sich, warum Zetor nicht den gleichen
Service wie die großen anbietet... Aber das muss ich dir ja nicht erst erzählen, das war in D-West schon länger so als es in D-Ost ist.
Auch Bosch hat Kostendruck, und alle anderen auch. Die Dividenden wollen erwirtschaftet werden, und die Manager brauchen ihre Milionen ebenso wie die Mitarbeiter ihr Gehalt. Und wenn dann die IG-Metall mal wieder 5% mehr ruft, dann schlägt das direkt beim Hersteller und dessen Zulieferern durch und so dann auch für den Traktorhersteller und natürlich am Ende für den Käufer.
So eine Kalkulation erfolgt halt immer auf dem Wissen über die anlaufenden Kosten und der Schätzung über die erhofften Verkaufszahlen. Daraus ergibt sich dann je nach Risikobereitschaft des Unternehmens der VK zum Start. Ob man richtig kalkuliert hat, zeigen dann aber am Ende erst die Verkäufe. Hab ich 20 Modelle im Programm, kann ich mir Notfalls mal eines erlauben, was schlechter als erwaretet verkauft wird. Hab ich nur 5 im Programm kann ein solches schon meinen Untergang bedeuten, wenn ich zu optimistisch kalkuliert habe. Also müssen kleinere Hersteller immer entweder mehr Risko eingehen als gut ist oder knapper kalkulieren und haben so zu wenig Spielraum (Gewinn) am Ende um Zusatzleistungen anzubieten.