Tech-News Zetor modernisiert den Zetor Major 80 CL

Der ZETOR Major gehört seit vielen Jahren zu den meistverkauften Modellen der Marke. Zetor hat deshalb den Major für das Modelljahr 2021 erneut einer Modellpflege unterzogen. Hintergrund ist u.a. der Übergang zur Abgasstufe Stufe TIER V.

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MAJOR CL 80 Mod. 2021

Motor
75 PS 4Zyl. Deutz TCD 2.9 L4, Abgasstufe TIER V, 300 Nm, 25% Drehmomentanstieg​
- Partikelfilter (DPF)​
- Abgasrückführung (AGR)​
- Diesel-Oxidationskatalysator (DOC)​
- Common-Rail Kraftstoffsystem​
- verbesserte Motorkühlung​
- verbesserte Luftzuführung​
- 80 L Kraftstofftank​

Kabine
Um mehr Komfort zu bieten, hat der Kunde beim Major ab diesem Jahr die Möglichkeit, zwischen zwei Kabinen-Modellen zu wählen.​

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STANDARD-Kabine
- serienmäßig mechanisch gefederter Fahrersitz mit Armlehnen und Kopfstütze​
- serienmäßig Radiovorbereitung, Radio optional​
- optional mit Schiebedach​
- optional mit FOPS-Schutz (Schutz gegen herabfallende Gegenstände)​
- optional mit Klimaanlage​
- optional Rundumkennleuchte​
PLUS-Kabine
- serienmäßig Klimaanlage​
- serienmäßig neue neigungs- und höhenverstellbare Lenksäule​
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- serienmäßig mechanisch gefederter Fahrersitz mit Armlehnen und Kopfstütze​
- serienmäßig Radiovorbereitung, Radio optional​
- optional Luftgefederter Sitz​
- optional Beifahrersitz​
- optional mit Schiebedach​
- optional mit FOPS-Schutz​
- optional Rundumkennleuchte​
außerdem:​
- verbesserte Ergonomie der hinteren TBZ- und PTO-Bedienelemente, und Schalter aus den Modellen der höherwertigeren Zetor Modellreihen​
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- rutschfeste Pedale​
- verbesserte Differenzialsperrensteuerung​
- verbesserte Türschlösser und verbessertes Zündschloss​
- mehr universelle Befestigungspunkte für 3. Anbieter Displays von Anbaugeräten​
- verbesserte Kabeldurchführung aus der Kabine zum Anbaugerät​
- 3-polige 12V Bordnetzsteckdose für Zusatzgeräte von Anbaugeräten​
- Vorbereitung für Frontlader-Joystick Montage​
- bei Frontlader-Vorbereitung auch Abblendlicht am Kabinendach vorn​

Getriebe
- vollsynchronisiertes 4-Gang Getriebe​
- 3 Gruppen​
- 12+12 Gänge​
- 30 kmh Vmax​
- mechanischer Wendeschaltung "Synchroshuttle"​
- 540/1000 Upm Heckzapfwelle, 6-Nutenprofil​
- optional im und gegen den Uhrzeigersinn drehende heckzapfwelle​
- optional Frontzapfwelle mit 1000 Upm (für max. 47,5 PS nutzbar) und Fronthubwerk (1,3 to Hubkraft)​
- verschiedene optionale Reifengrößen​

Hydraulik
- 2x DWS Steuergeräte​
- 50 l/min Ölförderleistung​
- verbesserte mechanische Hubwerksteuerung D-M-P​
- Hubkraft im Heck 1,5 to durchgehend, max. 1,8 to​

Bremsen
- konstruktiver Verbesserungen bei den (optionalen) 2- und 1-Kreis Druckluftbremsen​
Gewichte / Maße
Eigengewicht: 2960-3645 kg (ohne Zusatzausrüstung und Gewichte)​
Zul. Gesamtgewicht: 4300 kg​
Achsabstand: 2,10 m​
Fronteinhängegewichte: max. 300 kg (mit Fronthubwerk mehr möglich)​
Hinterradgewichte: max 240 kg​

Zetor sieht den Major nach wie vor "... auf kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben, in der Tier- und Pflanzenproduktion sowie im kommunalen Dienst... Sie sind zuverlässig, einfach zu bedienen und leicht zu pflegen. Er ist ein leichter Traktor besonders bekannt für seine Einfachheit und niedrige Betriebskosten. Kunden können sich schon heute auf das diesjährige modernisierte Modell freuen" (Petr Konštacký, Direktor für Vertrieb und Marketing)

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Modell-Historie der Zetor Major Modelle
  • 1960
    Die Vorgänger der heute unter dem Markennamen Zetor MAJOR bekannten Modellreihe, gingen mit der Einführung der UR1-Baureihe bereits 1960 in Produktion.
  • 1992
    Nach kontinuierlicher Modernisierung der UR1 führte ZETOR 1992 eine modernere auf den direkten Vorgängermodellen der UR1 aufbauende neue Major Baureihe ein, die mehr Leistung, Zuverlässigkeit und Fahrerkomfort bot, darunter eine geräumige und ergonomisch gut und übersichtlich angeordnete Sicherheitskabine.
  • 1997
    1997 wurde UR1-Baureihe SUPER eingeführt. Dies waren fünf aktualisierte UR1 MAJOR Modelle, die eine bedeutende Designänderung mit einem moderneren Look (runde Kotflügel, neue Kabine und Motorhaube), verbesserter Hydraulik, höherer Geschwindigkeit und einer erweiterten Auswahl an Zubehör mit sich brachten
  • 2006
    Die Produktion von UR1 MAJOR Traktoren wurde 2006 eingestellt
  • 2013
    2013 kehrt das legendäre Major Modell zurück, um das bestehende Produktportfolio mit Traktoren von 60 bis 80 PS zu ergänzen. Die Nachfrage nach diesem Modell übertraf die Erwartungen und die neue MAJOR Baureihe feierte in einigen Ländern außerordentliche Erfolge.
    Das Modell MAJOR wurde 2013 und 2014 zum meistverkauften Traktor auf dem slowakischen und tschechischen Markt.
  • 2015
    2015 erfährt MAJOR eine Reihe von Neuerungen und bietet den Kunden neben einem Traktor mit 75 PS Leistung auch 61 PS Leistung.
  • 2018
    2018 startet ZETOR TRACTORS as nach einer erfolgreichen weltweiten Präsentation auf der Agritechnica sowie auf der Techagro die Serienproduktion einer neuen Traktoren Generation im ZETOR by Pininfarina Design. Das neue Design hat einen starken ästhetischen Wert und repräsentiert stolz die neue starke und moderne Vision der Marke ZETOR
 

Anhänge

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Der Major 80 hat sich echt zu einem schönen Schlepper gemausert in den letzten Jahren. Warum man allerdings auf die sehr altmodische Bowdenzugbedienung bei Kupplung und Bremsen setzt wodurch auch die Fahrgeschwindigkeit auf 30 Km/h begrenzt wird, ist mir ein Rätsel?
 
Ist das so, das für 40 kmh ne hydraulische Kupplung zwingend ist? Wusste ich noch gar nicht...
Mit den Bremsen, ja - denke das aber vordergründig wegen des Carraro Getriebes, warum Zetor dieses gewählt hat, wird wohl auch Gründe haben, vielleicht wegen Märkten wo er mehr Absatz findet wie in Deutschland?
 
Denke das wegen den Bremsen keine 40 Km/h möglich sind. Wobei der Major HS ja Hydraulische hat und auch 40 Km/h darf. Ich erinnere mich das ich mal einen Major 80 gefahren habe wo an den Bremspedalen direkt zwei Zylinder ( Druckluft/Hydraulik) montiert waren
 
Wenn an den Pedalen direkt Zylinder im Fußraum zu sehen sind, dann ist das meist für die Anhängerbremse oder eine rein pneumatische Bremse denke ich, kenne das vom alten Case oder auch dem Weimar Bagger M1000 noch so.

Mir war bisher nur bekannt, das es für 40 kmh zwei getrennt ansteuerbare Bremsen (Fuß und Handbremse) brauch und die Vorderachse mit gebremst werden muss. Bremst nur die Hinterachse, ist bei 39,9kmh normalerweise Ende. Ab 40.00 sind getrennte Bremsen und auf beide Achsen wirkende Fußbremsen nötig. Soweit ich das mal korrekt aufgeschnappt habe.

Da der Major HS ja mit 40 kmh daher kommt, ist ja auch schnell geklärt warum der normale Major die 40 nicht fahren darf.
 
Ich wusste zwar das die Jungs aus Minsk bei Belarus noch in einigen Modellen mit Bowdenzügen arbeiten (und das teilweise nicht gerade mit Erfolg) aber bei Zetor hätte ich das halt nicht vermutet. Gerade weil der Major sich in Europa, vor allem in Tschechien und Polen, sehr gut verkauft.
 
Naja - die Bowdenzüge haben halt auch Vorteile:
- Preis
- einfach einzustellen
- kein Bremsflüssigkeitswechsel
- kein entlüften
- keine Rostprobleme

In vielen Märkten zählt das halt mehr wie alles andere. :ka:
 
Ist aber auch im Bereich Bremsen ein Sicherheitsrelevantes Bauteil. Und wenn du Zugänglichkeit um den Bowdenzug regelmäßig zu Reinigen und zu Ölen nicht gegeben ist (ist halt wichtig wenn der unterm Schlepper sitzt wo viel Deck ist) dann geht der irgendwann schwer und reißt ab. Oft passiert bei Belarus.
 

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