News Zetor Tractors a.s. - Ab 2025 keine eigenen Motoren und Getriebe mehr!

Quelle: Zetor přestane vyrábět vlastní motory, majitel chce až půlku firmy prodat - iDNES.cz (https://www.idnes.cz/brno/zpravy/zetor-prestane-vyrabet-motory-traktory-brno-blaskovic.A231115_143358_brno-zpravy_krut)
15. November 2023 15:23 Uhr

Kurz und knapp:
  • Zetor wird die Produktion eigener Motoren und Getriebe ab 2025 einstellen
  • Die slowakische HTC Holding als Eigentümer will bis zur Hälfte des Unternehmens an einen Investor verkaufen

Statt dessen sollen der Quelle zu Folge Motoren und Getriebe in Deutschland (Deutz, ZF) und Italien (Carraro) zugekauft werden.
Es sollen damit demnach rund hundert der aktuell noch 399 Beschäftigten entlassen werden, eine komplette Einstellung der Produktion am Standort Brünn (Brno, CZ) sei jedoch nicht geplant, was der Vorstandsvorsitzende am Mittwoch in der "Hospodářské Noviny" (HN) erklärte.

Am Hauptsitz in Brünn wolle man sich auf die Entwicklung von Traktoren konzentrieren und nicht mehr auf Abgasnormen für Traktoren. Hierzu muss man wissen, das auch in Indien in naher Zukunft ähnliche Abgasnormen wie bei uns in Eurpa eingeführt werden sollen, man käme um neue Motoren also nicht mehr umhin. Jetzt wird man diese bei Deutz zukaufen.
Ab Januar 2025 soll demzufolge kein Zetor mehr mit eigenem Zetor Motor und Getriebe produziert werden, was das Ende der bekannten Modelle Proxima und Forterra bedeuten würde. Letzterer wird ja bereits durch einen Nachfolger mit Deutz-Motor und ZF Getriebe in naher Zukunft abgelöst.
Siehe auch hier:

In Brünn will Zetor künftig die Entwicklung, das Marketing, den Verkauf und die Montage von Traktoren für Europa und die USA haben. Die Produktion für andere Regionen in der Welt sei in Tschechien mittlerweile einfach zu teuer geworden. Zetor will jedoch bis 2028 zu den ehemals traditionellen Märkten in Lateinamerika, Afrika und Australien zurückkehren und muss dafür die Produktionskosten signifikant senken.
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Durch die Entlassung frei werdender Mitarbeite will Zetor über 200 Mio. CZK (8,18 Mio. Euro) an Kosten einsparen.
Blaškovič: „Bei Zetor machen die Materialkosten rund 86 Prozent des Traktorpreises aus. Und in Indien sind sie bis zu einem Drittel günstiger“.
Spekulationen über das Ende der Produktion in Brünn sowie deren kompletten Verlagerung nach Indien seien seiner Meinung nach jedoch haltlos.
Blaškovič: „Zetor Traktoren werden weiterhin in Brünn produziert und weiterhin den Großteil des Betriebsgewinns von Zetor ausmachen“.

Zetor Tractors a.s. mache weiterhin Verluste, diese würden aber sinken. Dem Artikel nach suche die HTC Holding u.a. wegen der Produktionsausweitung nach Indien einen weiteren Investor, man wolle bis die Hälfte der Unternehmensanteile an weitere Investoren abtreten, aber auch weiterhin an Zetor festhalten.

Blaškovič: „Der Verlust von Zetor wird 2023 etwa 80 Mio. CZK (327.000 Euro) betragen, für 2024 sei dies schwer vorherzusagen.“
Bereits im Jahr 2025 soll Zetor Tractors a.s., also der Brünner Teil des Herstellers, dank Einsparungen ein positives Bruttobetriebsergebnis von 189 Mio. CZK (ca. 7,73 Mio. Euro) erwirtschaften, und mit 2028 wolle man durch den Verkauf neuer Traktoren Modelle 356 Mio. CZK (ca. 14,5 Mio. Euro) erreichen.


Nun - ich würde mal sagen stürmische oder bewegte Zeiten. Man kann gespannt sein. Ich frage mich vor allem wie lange dann Zetor noch die Ersatzteilversorgung mit original Ersatzteilen für Proxima und Forterra aufrecht erhalten wird...
 

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Eine weitere Quelle zu diesen Nachrichten:

In Kurz, es wird bestätigt was auch zuvor bekannt war, einzig neue Info, die neuen Forterra mit Deutz-Motoren und ZF Getriebe sollen (vielleicht auch dank der neuen Kabine?) endlich auch merklich leiser sein.
Das kann ich leider halb bestätigen, der Forterra welchen ich dieses Jahr zurm Treffen bewegt hatte, war subjektiv im Standgas fast lauter wie bei höheren Drehzahlen, dieses sehr harte nageln mag für den Motor nicht schädlich sein, aber es macht ihn vergleichsweise laut. Aber das soll dann ja auch etwas besser werden wohl.

Nachdem Zetor die Agritechnica 2023 in Hannover ausgelassen hat, hoffe ich nun das man sich wenigstens auf der Agra Messe in Leipzig wieder sehen lässt und ich hoffe noch mehr, dass man wie in Polen auch hier dann einen Prototypen oder Vorserienmodell zeigen wird.
In Sachen Kommunikation und Marketing hat Zetor die letzten Jahre leider ja merklich nachgelassen, aber klingeln gehört ja bekanntlich zum Geschäfft...
 

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