Hallo liebe Zetoren!
Nachdem ich den Beitrag über den Umbau des Hydraulikpumpen Deckels (um an den Öldruck für ein externes Steuergerät wie z.B. einen Frontlader zu kommen) gelesen hatte, reifte der Plan, einen Deckel umzubauen. Als erstes mussten je ein ein Gewindeschneider in 1/4“ und in M16 x 1,5 und ein Deckel beschafft werden. Deckel von Joachim, Gewindeschneider als Lagerware aus der Bucht.
Gewindestopfen in M16 x 1,5 habe ich auch im Ebay bestellt, zuerst wurden aber falsche geliefert mit Kragen, Bauart Ölablassschraube mit Kupfer Dichtung und dementsprechend eben mit Kragen.
Etwas Arbeit war es, den Deckel anständig in 0 Grad auf dem Bohrtisch meines Säulen Bohrwerks von 1944 zu fixieren, damit das nach unten raus gehende 1/4“ Gewinde auch gerade wird. Kernmaß wart schnell in 2 Stufen gebohrt, dass Gewinde mit einem toll sich selbst zentrierenden Durchgangs Gewindeschneider auch. Puh, so weit, so gut.
Etwas mehr Gefrickel war es, dann den Deckel in 90 Grad zu Spannen, aber der Bohrtisch ist da drehbar. Kernmaß war schnell gebohrt und jetzt kann die Plan Änderung. Das Gewinde habe ich bis in das 1/4“ Loch hinein gebohrt, weil mir eine Idee kam: vielleicht ist es ganz sinnig, den Stopfen bis in das senkrechte Loch hinein zu drehen, dann mit Loktite einzumatschen und dann rückwärts zu drehen. Gesagt, getan, gut entfettet und mit Loktite zurück gedreht, bis der Stopfen vollständig verschwunden war. Nach Ablauf der Reaktionszeit war das Ding so was von Fest....
Das ist da senkrechte Loch genau unter der Pumpe im den Druck aus zu leiten.
Das ist der Montageort der Hydraulikpumpe.
Was da wie so ein dicker Finger unten an Rand des Deckel aufträgt, ist der Kanal, der verschlossen werden muss, damit das Hydraulik
Öl nicht mehr direkt in das Steuergerät neben dem Fahrersitz strömt.
Entfetten ist natürlich Pflicht, wenn man eine Gewinde Sicherungs- und Dichtpasste verwendet, die mit Korrosion arbeitet.
Das ist der Stopfen, der ursprünglich einen Kragen hatte und den ich auf der Drehbank abgedreht habe. Die zylindrischen Stopfen haben oft einen “toten“ Gewindegang, damit sie als Ölstopfen nicht bis in die Ölwanne oder das Getriebe durchdrehen und auch anständig abdichten. Hier natürlich ungeeignet. Also beim Kauf ggf. den Händler fragen, es gibt natürlich auch Stopfen mit durchgehendem Gewinde.
Hier sieht man den leicht zu weit durchgedrehten Gewindestopfen, den ich dann mit Loktite versehen und ein paar Gewindegänge zurück gedreht habe. So weit ist der Deckel jetzt nach der Reaktion des Loktite zum Einbau bereit. Ich muss mir nur noch die jetzt natürlich in kürzer erforderlichen Hydraulikschläuche bestellen.
Den restlichen Umbau hat Joachim super anschaulich in seinem Bericht über den hydraulischen Abschluss des Frontladers bzw. des dazu gehörenden Kreuzhebel Steuergerätes dokumentiert. Viel Spaß beim Schrauben!