Interessant eure Beiträge zu lesen
Die Vermutung, dass das Hydrauliköl Kondenswasser hat ist nicht abwegig. Ich mache aber hier die Erfahrung, dass die Luftfeuchte bei starker Kälte sehr gering ist und sich gerade dann kein Kondenswasser absetzt, sondern eher aus dem
Öl ausgetrieben wird (Gefriertrocknung). Deswegen kann man ja auch bei -30 Grad draussen Wäsche trocknen (nur Vorsicht beim Abhängen, sie könnte brechen !) Ich habe eine Probe gezogen - sieht absolut gut aus. Klar ist, dass bei großer Kälte die ganze Hydraulik (nicht nur Lenkhilfe) nach dem Anlassen erstmal bockig ist. Das
Öl ist dann zäh wie Honig.
Ein isolierter Behälter wäre ja trotzdem über Nacht durchgekühlt.
Ich bin gestern Abend noch auf ne gute Idee gekommen: Der Zylinder inkusive dem Steuerkopf sind immer verschneit. Wenn das
Öl bei der Fahrt warm wird, schmilzt der Schnee um den Rückleitungsanschluß, der ja an dem beweglichen Teil befestigt ist. Da der kleine Gummibalg nicht mehr ganz dicht schließt sickert das Wasser in das Gehäuse und friert über Nacht da ein. Das soll zwar auch vom
Fett verhindert werden, aber wir haben gesehen, dass da noch was eindringen kann.
Ich habe heute Morgen erstmal Kühlerfrostschutz 100% in diesen Spalt laufen lassen. Damit kann man sicher sein, dass Eis, sofern vorhanden, schmilzt.
Siehe da, es ging diesmal auch ohne Föhn. Die Lenkung funktionierte einwandfrei.
Jetzt bin ich gespannt, ob das in den nächsten Tagen (zwischen-13 und -1 Grad) so bleibt. Übernächste Woche soll es wieder unter -25 gehen. Dann wird sich's zeigen.
Gruß
Uli
PS: Die
Lenkhydraulik entlüftet meiner Ansicht nach selbst. Alle Leitungen sind steigend geführt und der Behälter ist am höchsten Punkt.