Re: Rätsel Nr. 7
Nabend,
ja der "Kaltstartknopf" rastet nur dann ein, wenn man zumindest mehr als Standgas am Handgashebel eingestellt hat. Der Wirkung tut das nicht wirklich einen Abbruch; meine jetzt das nur als Ergänzung zur Empfehlung den Handgashebel auf volle Fördermenge bei Benutzung des "Starthilfeknopfes" zu stellen
Es ist schon so, wie es Dettl beschrieben hat: Die Betätigung dieser Einrichtung sorgt für eine noch höhere Auslenkung der Regelstange und damit späteren Förderende - und dadurch höhere Einspritzmenge - durch die Steuerkante der Kolben an der Reiheneinspritzpumpe. Dadurch wird während des Anlassens eine höhere Fördermenge an Diesel eingespritzt. Ist der Diesel schließlich angesprungen und ist auf Drehzahl, kommt dieses "Starthilfe-Knöpfchen" wieder rausgehüpft. Mit einer Frühverstellung hat es also bei einer Reiheneinspritzpumpe - wie beim Zetor vorhanden - rein gar nichts zu tun.
Bei einer Verteilereinspritzpumpe ist es jedoch durchaus so, dass der Förderbeginn dann etwas früher stattfindet, und auch die Einspritzmenge vergrößert wird, um den Startvorgang bei Kälte zu erleichtern. Hier finden sich wieder die Begriffe "Kaltstartbeschleuniger" oder auch "Frühverstellung".
Da uns die Verteilereinspritzpumpe herzlich wenig interessiert
, wird wohl der Begriff "Mehrmengeneinspritzung" wohl am treffensten die Wirkungsweise des "Starthilfeknopfes" beschreiben. Das in den Handbüchern abgedruckte "Kraftstoffanreicherer" oder wie im Handbuch zum Zetor 50 Super: "zusätzliche Anlaßeinrichtung" dient nun nicht wirklich zum Verständnis der Wirkungsweise bei.
Also: Handgas auf Halb-, Dreiviertel-, oder Vollgas stellen, Knöpfchen drücken und Anlassen. Dann geht das Anlassen auch bei Minusgraden am Zetor völlig problemlos. Die Blei-Batterie wird dieses Vorgehen nur begrüssen. Dass dann die Garagendecke eine schwarze Färbung einnimmt, ist ein Thema für Kleingeister.
Allseits Gute Fahrt und gutes Anspringen!
Gruß
Peter