Frage (
@Hägar181 )
- Der "Dicht-Kegel" - ist es der welchen du beim Zetor verwendest? Und das ist dann dicht? Weil der schaut schon sehr spitz zulaufend aus.
- ist in dem Schlauch vom Manometer eine Stahlseilseele oder ist der Schlauch einfach hohl?
- Wie lang ist der Adapter und wie ist dessen Innendurchmesser?
Hintergrund ist der - selbst das
Motormeter (Werkstatt Kompressionsprüfer/-schreiber) reagiert mit deutlich niedrigeren Werten als tatsächlich vorhanden auf jeden Kubikmilimeter zu viel Luftvolumen im Adapter und dem Schlauch zum Manometer. Motometer hat deshalb in den Schläuchen eine Stahlseele drin die das Innenvolumen auf ein Minimum reduziert. Bei meinem Adapter muss ich noch mal nachbessern, der hat noch zu viel Innenvolumen.
@Sebastian E
Wichtig - es muss ein Set für Dieselmotoren sein - die Kompressionsdrücke zwischen Benzinern/modernen Dieseln und einem alten Diesel wie dem Zetor unterscheiden sich deutlich - das Manometer sollte bis ca. 30 - maximal 60 bar gehen.
Bitte lies dir die Einträge im
Lexikon zu den Themen Kompression messen und Kompression bewerten durch - ohne die bekommst du nur schlechte Laune nach dem prüfen.
Und noch mal - was versprichst du dir von der Kompressionsmessung?
Das einzige was diese sagen kann: die Kompression ist noch OK und die Unterschiede zwischen den Zylindern sind noch OK (max. 3 bar Abweichung zulässig, weniger ist besser).
Wichtig:
Kompression wird normal
am warmen Motor gemessen, der
Ölfilm an den Laufbuchsen sollte frisch noch vorhanden sein, die
Batterie voll geladen, der
Anlasser nicht schwächeln und es ist
mindestens 5 Sekunden der Motor drehen zu lassen je Messung. Je mehr Luftvolumen im Adapter und Zuführschlauch, desto niedriger fallen die "gemessenen" Werte aus. Korrekt sind hingegen in der Regel die Druckunterschiede zwischen den Zylinder, wenn die Messbedingungen identisch sind (siehe Ausführungen zuvor).
Bei kaltem Motor wird man immer schlechtere Kompressionswerte messen als bei warmen Motor. Ebenso sorgt ein schwacher Anlasser für schlechtere Werte.
Das man
VORHER die Ventileinstellungen überprüft sollte sich von selbst verstehen, ebenso dass der
Luftfilter i.O. ist und nicht zugesetzt.
Ein Kompressionstest sagt dir aber nicht, ob die schlechten Werte durch:
- defekte/verschlissene Ventile
- und/oder defekte/verschlissene Kolbenringe
- und/oder defekte/verschlissene Laufbuchsen
- und/oder defekte/verschlissene Köpfe
- und/oder defekte/verschlissene Zylinderkopfdichtungen
kommen.
Das kann dir nur eine
Druckverlustprüfung - richtig durchgeführt, sagen.
So, gestern Fall 1 5011 erneut vorgenommen, noch mal nachmessen um 100,00_% sicher zu sein ;) Druckverlustprüfung: Links immer die Grundeinstellung VOR dem messen/testen - Rechts dann das Messergebnis/Testergebnis. Also Kompressor dran, dann über das Einstellventil und noch nicht an den Motor...