Klingt bei allem Ärger immer noch harmlos... wenn ich das mit unseren Fendt aus den 1990igern und 2000ern vergleiche. Und da fang ich noch nicht mal bei den Xylons an... Katastrophe, so geil sie zu fahren waren, die erste Serie war komplett unausgereift.
Wegen Pflügen - ob da noch ein 600er oder sogar 700er geht, hängt auch erheblich vom Pflugkörper ab was verwendet wird. Plfugkörper/Streichblech und Schnittbreite des Körpers. Wir haben Jahrzehnte mit 700er Michelin (42 Zoll) aufm Fendt gepflügt, und das auf schweren Böden. Hinten dran ein Kverneland PB 100 mit 37-54 cm Arbeitsbreite mit Körper Nr. 9 (oder wars 19?) und das ging gut. Zuvor hatten wir 650er von Michelin drauf, das ging natürlich auch, aber die 700er waren ein guter Kompromiss für alle Arbeiten der Maschine (schwere Bodenbearbeitung (Grubber, Pflug), Transport und Saatbettbereitung sowie Aussaat. Davor hatten wir 580er Reifen auf dem Fendt, aber dann noch Zwillinge. Was bei 42 Zoll ne echte Knochenarbeit war und auf der Straße Nervenaufreibend. War bei Saatbett und Drillen natürlich Top - aber dann mit nur 580 beim Pflügen und Grubbern zu schmal für 200 und mehr PS.
Bei den kleineren Schleppern mit 110-200 PS hatten wir immer 650er von Michelin drauf, das ging ab 45cm Arbeitsbreite des Pflugkörpers (9 oder 19) sehr gut und wurde dann zur Saatbettbereitung mit Pflegeradzwillingen gefahren.
Wichtig ist auch der angepasste Luftdruck - wir hatten keine richtige Regelanlage, Aber 2 zusätzliche Lufttanks, die die Kompressor nebenher mit füllte, damit gings halbwegs flott auch von 0,9 Bar wieder rauf auf 1,5 bar. Ne richtige Regelanlage ist freilich Gold wert und kostet auch soviel.
Das alles nützt aber nichts, wenn der Pflugkörper nicht zur Reifenbreite passt bzw. die Arbeitsbreite des Pflugkörpers. Unterhalb 45cm Schnittbreite des Körpers war am Ende schon zu sehen, das der Reifen zu viel zu stark schon wieder anwalzt. Aber wir sind die Pflüge in der Regel mit voller Arbeitsbreite gefahren, also 50-54 cm je Körper.