Frage Kühlkreislauf beim Zetor 50 Super (1 Betrachter)

Felix

Felix

Mitglied
Dabei seit
27.12.2014
Beiträge
30
Ort
Dedeleben
Vorname
Felix
Traktor/en
Zetor 50 super, Fahr D 132 W
Schönen guten Abend, ich möchte mich kurz Vorstellen mein Name ist Felix. Ich bin 17 Jahre alt und habe mir vor kurzem meinen 2 Traktor einen Zetor 50 super zugelegt. Welcher Aktiv auf dem Hof von meinem Großvater arbeitet. Leider gibt es ein Problem beim Kühlkreislauf. Deshalb habe ich die Wasserpumpe überholt, den Kühler gespült und meine Frage lautet: Wie baue ich beim Zetor 50 super das Thermostat ein, was brauche ich dazu und worauf muss ich besonders achten? Weil bis jetzt lief er immer ohne aber da braucht er immer mindestens 15 Minuten um warm zu werden weil er ja über den großen Motorkühlkreis kühlt deshalb würde ich mich über jede Antwort freuen. Mfg. Felix
 
Hallo Felix :welcome hier
Inwieweit hast Du dich schon mit Zetor 50 super beschäftigt, Literatur, RHB, BA usw.? :greis:
Welche Probleme liegen vor, da eine Wasserpumpenreparatur und Kühlerspülung eher auf Überhitzung hindeutet?
50 super Motoren haben eher mit thermischen Problemen zu kämpfen. Wie würdest Du den Zustand Deines Motors beurteilen, sind die Kopfdichtungen intakt, also nach innen und außen, kein Wasser auffüllen nötig, keine Luftblasen im Kühler?
In letzter Ausführung war nur noch ein Temperaturregler ohne eine Bypass-Verbindung zur Wasserpumpe eingebaut, also nur zwischen Wasserleiste und Kühlerzulauf. Solltest Du jedoch wirklich eine Regelung mit Bypass vorziehen, müßte es eine eigene Zusammenstellung von Bauteilen werden, da das Thermostat Gehäuse, bei mir im ETK von 62 zwar gelistet, aber jetzt kaum bis nicht beschaffbar ist.
Zum Temperaturregler brauchst Du nur die beiden Gummiknie, das Reglerrohr und den Regler selber, sowie vier Schlauchschellen.
Alles erhältlich.
Ich würde den Regler aber nur einbauen, wenn ich sicher wäre, das mein Motor gesund und innen sauber, ohne Ablagerungen vor allem an der 4. Laufbuchse zum Gehäuse wäre. Bei mir ist nach erfolgtem Buchsenwechsel und Reinigung auch eine Bypassregelung mit Teilen von der Stange verbaut.
Könnte Dich dann auch dahingehend unterstützen.:like

Gruß Dettl
 
Hallo Felix und :welcome

Fotos? :D ;)
 
Hallo Dettl, ich habe schon mehrere Typenbücher und Werkstattbuch vom Zetor 50 super gelesen. Nein mit einer Überhitzung, hat es nichts zu tun. Die Wasserpumpe war undicht und hat Wasser verloren und da ich jetzt noch den Kühler und alles draußen hatte dachte ich mir ich reinige ihn auch gleich mal richtig. Der Motor ist soweit gut in Schuss keine kaputte Kopfdichtung, hält das Wasser und auch keine Luftblasen im Kühler. Meine Überlegung war nur ob ich ein Thermostat zwischen Wasserleiste und Kühlerzulauf einbauen sollte, weil bis jetzt ist dort nur ein Verbindungsrohr von Wasserleiste zum Kühlerzulauf gewesen ist und ich nicht wusste ob ich es auch so machen sollte. Aber danke für deine Antwort dann werde ich das Thermostat raus lassen und die Verbindung von Wasserleiste und Kühlerzulauf wieder mit einem Verbindungsrohr verbinden, weil das mit dem thermischen Problem wusste ich nicht danke!!!

20150131_134747.jpg 20150131_160335.jpg 20150215_161032.jpg
 
Oh, schöner 50 super mit gutem Blechkleid und den oben angebrachten Blinkern nebst Begrenzungsleuchte an der Kabine. :like
Was`n das für`n Baujahr?
Wenn der Motor i.O. ist, solltest Du doch vielleicht den Thermo-Regler einbauen, so viel wird er doch nicht noch arbeiten müssen.
Außerdem sinkt beim Betrieb bei ordentlicher Betriebstemperatur um 90° der Motorverschleiß. Der Ölfilm um den Einfüllstutzen, rührt der von einer defekten Dichtung, oder hat er schon überhöhten Druck auf dem Kurbelgehäuse, was ein Indiz für Kolbenring-/ Laufbuchsenverschleiß wäre. Diese Aussage bitte nicht überbewerten! :)
Dieselmotoren haben eben die Eigenart einen leichten Überdruck im Kurbelgehäuse aufzubauen, der bei zunehmender Temperatur und damit besserer Abdichtung des Brennraumes geringer wird.
Bitte noch mehr Bilder, auch von der Kabine und von innen, kann mich immer schlecht satt sehen. ;)

Dettl
 
Hallo Dettl das Baujahr ist 1966. Das am Einfüllstutzen ist nur vom danebenkippen und Dreck. Ich danke dir und ist bei deinem Zetor das Lüfterrad direkt an die Wasserpumpe geschraubt oder hast du dort noch Distanzstücke zwischen?

20150228_111904.jpg 20150228_111912.jpg 20150228_111924.jpg IMG-20150131-WA0002.jpg
 
Bei mir ist die ältere Version, also tellerförmiges Lüfterrad mit mehreren Lüfterschaufeln ohne jegliche Beilage, an der Wapu verschraubt, so wie bei Oeckels letzten Bildern auch zu sehen. :lies
Bei dir zweiteiliges Lüfterrad mit dann 4 Flügeln, neuere Version. Passt wohl nicht so recht in die Luftführung?

Dettl
 
Hey, sorry Oeckel habe noch 2 von denen liegen. Bei mir waren vom Vorbesitzer x4 5 cm lange Verlängerungen zwischen Lüftterrad und Wasserpumpe die sind aber durch Materialermüdung unbrauchbar aber danke. Ich habe gerade eine Herausforderung und zwar bekomme ich meine Bremstrommel nicht runter und der Dreiklauenabzieher ist fast gebrochen. Der Segering ist raus und die Differenzialkupplung auch abgezogen. Brauche Ratschläge am besten mit Bilder?
 
Hallo Felix
du musst auch noch die große mutter lösen bilder suche ich noch raus
da wo der feil ist ist auch noch eine mutter

K800_Foto0178.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Felix,
nur mit der Demontage des Seegerings ist die Bremstrommel noch nicht lose. Schau mal:
259 (2).JPG Bremstrommelbefestigung rechts

Dies sind alle Teile angefangen von rechts im Foto, Seegering, Sicherungsscheibe, Seegering, Beilage, innere Bremstrommelmutter, Rundring, äußere Bremstrommelmutter, die erst zu demontieren sind, ehe die Bremstrommel abgezogen werden kann. Den Einstellmond vorher lösen und nach unten schwenken, dadurch werden die Lagerzapfen an den Backen oben zurückgestellt. Dort bei Schwergängigkeit nicht mit Hammer hantieren, versaust sonst die Mäuseverzahnung, Rostlöser und Zeit. ;)
Dann sollte es so aussehen.
260.JPG 262.JPG

Frage bitte hier, ehe es Bruch gibt. Wir stehen Dir doch gern zur Seite. :like

Gruß Dettl
 
Hallo, wie komme ivh an die Sicherungsscheibe, Seegering, Beilage, innere Bremstrommelmutter, Rundring, äußere Bremstrommelmutter ran? Im Reparatur Handbuch ist es nicht beschrieben und von außen habe ich nur die beiden seegeringe ab bekommen.
 
Dettl und Oeckel ich danke euch nochmal für eure Untersützung die Bremse ist jetzt runter bloß ich muss die Dichtung neu machen zum Gehäuse bekomme ich sowas noch?

20150304_182146.jpg 20150304_182139.jpg
 
Fertige Dichtungen bekommst Du so nicht, mußt schon selber welche anfertigen. Hast hoffentlich die alten nicht schon entsorgt. :schreck
Dichtungspapier verschiedener Stärke sollte es eigentlich im gut sortierten Lama-Ersatzteilhandel geben, WeDi´s als Normteile sowieso.
Aber jetzt wird's auch kompliziert. Hast Du meine Beiträge zur Getriebeinstandsetzung gelesen? :bibber
Mit beiden Bremskörpern wird das Zahnspiel des Differenzials eingestellt, deshalb möglichst Dichtpapier einer Stärke verwenden, die im gepressten Zustand dem ausgebauten Dichtungen nahe kommt. Eigentlich heißt es auch; Hydraulik raus und das Zahnspiel (0,3mm) am Tellerrad/ Ritzel prüfen. Wenn nicht passt, mit Beilegescheiben erst rechts und dann links ausgleichen. Außerdem Kegelrad auf Festsitz prüfen, Kegelrad absolut mittig zum Tellerrad!
Markiere die Stellungen vom Bremsnocken zum Bremshebel und obere Verstellwelle zur Bremsankerplatte mit Körnerschlägen. Durch die Feinverzahnung ist schnell falsch zusammengebaut, die Betätigungswege hauen dann nicht mehr hin.
Das mal so schnell als Einwurf zur Bremse, umfangreichere Ausführungen auf Anfrage. :handbuch: RHB unbedingt lesen und verstehen.

Dettl
 
Dichtungspapier bekommt ihr auch bei ebay in allen möglichen Varianten. :like

So - weiter machen. :)
 
Guten Abend, ja Dettl ich habe es gelesen und verstanden. habe von meinem Maschinenhandel sogar ein Pdf bekommen wo alles mit Ersatzteilnummern und Explosionszeichnungen eingetragen ist. Teile sind bestellt und ich hoffe es kann bald weiter gehen. Danke für die guten Tipps
 
Guten Abend, ich melde mich mal wieder nach meiner gelungenen Reparation am Zetor. Folgende Bilder zeigen die Zustände bei der Reparation. Dettl ich danke dir nochmal für den Tipp mit der Dichtung hat super funktioniert und die Differenzialsperre konnte ich super einstellen und funktioniert und alles bremst. Mein Problem mit Kühler wurde durch das Thermostat auch behoben und habe dabei vieles erneuert. Mit meinem Öleinfüllstutzen hat es sich auch bestätigt das dieses vom letzten Ölwechsel war. Ich danke euch für die sehr gute und detaillierte Unterstützung und stehe nun vor einer neuen Herausforderung. Ich brauche für meinen Zetor 50 super Kotflügel und finde einfach keine außer den nachbau von Damme Gbr bloß die gute Dame dort hat mir auch abgeraten diese zu kaufen. Die alten Kotflügel haben einen riesen Loch fraß und sind so gut wie unmöglich zu retten. Deshalb bitte ich euch wenn ihr wisst woher man noch welche bekommen kann bitte schreibt eine nachricht das würde mir sehr helfen. Mfg. Felix Haas

20150404_154141.jpg 20150403_143457.jpg 20150403_121340.jpg 20150407_171913.jpg 20150407_171924.jpg
 
Keine Ursache, immer wieder.:like
Also Kotis von wo anders, als von Fr. Damme, k. A..
Wieso rät sie Dir vom eigenen Produkt ab??
Oder guten Karosserieklempner suchen, der dir die vergammelten Bereiche ordentlich saniert. Bei mir waren die unteren 10 cm weg und das Mittelstück wo die Verstärkung aufgesetzt ist. Übrig geblieben sind eigentlich nur die Dreiecke vor und hinter der Verstärkung und eben die obere gepresste Muschelform, sonst alles neues Blech. Ich habe auch auf jegliches spachteln, verzinnen usw. verzichtet, sollen ruhig alle sehen, was gemacht wurde. :cool:

Gruß Dettl
 
Guten Abend, ja Dettl sie meinte zu mir das es ein Problem mit der Kabine geben wird weil sie den Radius der Muschelnform nicht genau genug nachbauen können. Mfg. Felix
 
Wenn der Radius kleiner wäre, sehe ich eigentlich keine Probleme. Entweder den dann bestehenden größeren Spalt durch eine breitere Abschlussgummilippe
überdecken, oder eben neue Bleche rundum fertigen. Außerdem lohnt es sich, die Blechkantungen unter der Dichtung zum Scheibenaufbau zu inspizieren, da sich dort meist der Rost sehr wohlfühlt. Mit Abkantbank, leichten Schweißarbeiten und etwas Zeit ist das doch schnell erledigt. ;)

Bei größerem Radius müßten dagegen die 4 Stützen des Fahrerhauses unterlegt oder eben der Rahmen abgeändert werden, was dann sicherlich einen größeren Aufwand bedeutet.

Gruß Dettl
 

Ähnliche Themen

julian
Antworten
1
Aufrufe
253
Dettl
Bob
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
96
M
    • Like
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
179
Bob
Antworten
3
Aufrufe
115
Joachim
John95
    • Like
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
241
Bodo

Ähnliche Themen

julian
Antworten
1
Aufrufe
253
Dettl
F
Antworten
6
Aufrufe
469
Joachim
F
Antworten
13
Aufrufe
539
Florian_7745
Oliver
Antworten
9
Aufrufe
1K
Oliver
Zurück
Top