Ich habe den vorderen Getriebedeckel gelöst. Was mir auffiel, dass nur 4 Schrauben richtig fest waren, die anderen waren alle gelockert (ich konnte die einfach mit der Verlängerung an der Nuss rausdrehen). Warum wundert mich das: Ich habe diese vor Jahren mit nem passenden Drehmoment angezogen.
Wundert mich gar nicht. Lass raten - Papierdichtung drunter und die alten Federringe als Sicherung genommen? Klassiker. Nimm statt dessen Loctide "Schraubenfest Mittel" (blau) oder Sperrkanntscheiben statt Federringe. Davon ab, welches Anzugsmoment wurde gewählt? Schrauben dabei ölig, ölfeucht oder trocken?
Teilthema 2 (hab dazu 30 Minuten probiert und keine Lösung): Wie bekomme ich den verdammten Deckel runter? Wenn ich den hinten runter drücke und vorn anhebe, dann stoße ich am Lenkgetriebe an. Seitlich rausschieben geht auch nicht, da der Decke dann hinten an die Kabine anstößt. Wie haben sich die Zetorkonstrukteure gedacht? Wie nimmt man den Deckel denn runter?
Die haben sich gesagt, mal kann das hintere Bodenblech vorn anheben oder ausbauen. Dann ist es einfach. Man könnte aber auch einfach die unnützen 2 Guss-Laschen mit ner Flex abtrennen, den Deckel dann vorn bis zur Lenkwelle anheben und dann vorn (nur da) zur Seite gerade so an der Lenkwelle vorbei heraus ziehen. Setzt freilich voraus das man den Schalthebeldom zuvor abgebaut hat.
Macht man das nicht so - dann viel Spaß mit der Rückmontage... die Demontage war da noch einfach.
Ich hab das nu oft genug bei mir und anderen Zetor gemacht, aber man kann sich auch mehr als nötig schinden.
ps. Fotos würden auch helfen, uns deine konkrete Situation besser zu beschreiben und vor allem dir zu helfen.
Offtopic: Zum Einschalten: Ein Mähwerk schalte man doch eh immer im Stand ein, denn vorher steht der Traktor und das geht das Geräuschlos. Ich persönlich schalte auch jedes mal den Traktor aus wenn ein Zapfwellengerät dran ist und ich aussteige.
Nun, ich ziehe die Handkupplung, trenne somit die ZW-Kupplung und kann dann mit zwei Fingerchen, leicht und geräuschlos meine ZW/Hy mit dem linken Hebel einschalten, umschalten und ausschalten. Einkuppeln geht so auch sehr Materialschonend.
Der Punkt ist doch der - meine ZW-Schaltung geht auch noch nach 10 Jahren Nutzung wie am ersten Tag. Deine ist gerade wie es scheint defekt...
Anders gefragt - warum benutzt man die vorhandene Zapfwellenkupplung nicht? OK, wenn die defekt ist, dann ist da ja echt nicht viel dran diese zu reparieren, aber abseits der Luftunterstützung ist da bei korrekter Montage/Pflege eigentlich nichts, was nicht locker 15 Jahre und mehr ohne Defekte durchhält, soll heißen die Rep. würde sich lohnen. Dann ist da noch die Luftunterstützung, wenn die funktioniert, dann kannst die ZW-Kupplung mit einem Finger trennen, und auch ruckartig los lassen, denn die kuppelt scheinbar von Haus aus schon sanfter wieder ein. Warum diesen kleinen Luxus nicht benutzen, wenn er doch da ist?