Frage hydraulische Lenkhilfe friert ein

uli

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Finnland Kemijärvi
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Zetor 5945 Allrad
Nuffield M4
Powerfab 360WD (Bagger)
Wir haben seit ein paar Tagen Probleme mit der Lenkhilfe. Wir können das Problem temporär lösen, wenn wir den Steuerkopf, an dem die Lenkung eingreift mit dem Heißluftföhn erwärmen. Scheinbar is irgendwo Wasser eingedrungen und blockiert die Mechanik am Steuerventil. Nach ein paar Stunden ist es wieder eingefroren. Da es ein Allrad ist, lässt er sich eingefroren gar nicht lenken.
Gestern haben wir versucht das Teil mit der Heißluft zu trocknen, haben den Schmiernippel ordentlich durchgefettet und unter den Gummimanschetten mit Sprühöl und Sprühfett gefettet.
Heute morgen war er wieder eingefroren.
Der Bereich ist extrem schlecht zu erreichen, da wir eine Hütte auf dem Zetor haben.

  1. Hat jemand einen Tipp wie man das beheben kann ohne den Zylinder auszubauen?
  2. kann man den Steuerteil des Zylinders ohne komplett Ausbau öffnen und da etwas ausrichten?
 
@uli Mach mal bitte ein Foto von dem Teil das einfriert (falls möglich).
Dann ist es leichter dir gezielt zu antworten.
 
Ist schon dunkel draussen. Hier Bilder aus dem Handbuch.
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Hallo,

Ohne Lenkzylinderausbau kannst du das knicken. Leider, Sorry. Wenn du da was zerlegst, miss jedes Gewinde und notiere dir das. Die Lenkzylinder werden eigentlich nach Reparatur auf einem Prüfstand eingestellt soweit ich das in Erinnerung habe.

Wie schaut denn dein Öl aus? Nicht das da Wasser (Kondenswasser) mit drin ist?
 
Im Handbuch steht wie das auf dem Prüfstand eingestellt wird. Das geht leider nicht hier bei Frost draussen und ohne Prüfstand...
Ich fürchte auch, dass ich ihn gar nicht so einfach rauskriege. Er ist hinter Hütte und Frontladerbefestigung gefangen.
Ans Öl habe ich auch schon gedacht. Hatte es aber vorletzten Sommer gewechselt. Wir hatten schon -36 Grad vorletzte Woche, da gabs das Problem noch nicht. Momentan ist es nicht mal -10.....hätte also schon vorher problematisch sein müssen.
Vielleicht heize ich das Teil mal länger um es auszutrocknen.
Beim Versuch härter zu lenken um das Eis zu überwinden haben wir die Schrauben aus dem Lenkgetriebe gerissen. Offensichtlich hatte das lange vor uns schon jemand gemacht und die Schrauben mit dem verbleibenden Restgewinde eingeklebt - grrr. Mindestens 2 Gewinde sind leicht, die beiden anderen völlig überdreht, es lebe das Abenteuer.
Ich werde morgen erstmal 4 neue Gewindebuchsen einbauen müssen damit die Lenkstange wieder stabil drauf sitzt.
In der Zeit baue ich irgend eine Heizbox um den Zylinder. Bis zum Wochenende ist es wärmer als -10 Grad, da kann man das machen und hoffen.
 
Vielleicht heize ich das Teil mal länger um es auszutrocknen.
Ich weiß nicht, sind ja auch Dichtringe da drin - nicht das die verspröden? :denk2:

Eventuell auch über ein anderes Lenkhydrauliköl mal nach denken, vielleicht eins speziell für den Winter und man muss es ja beim Wechsel nicht weg kippen sondern kanns auffangen. Wenn das alles nichts bringt und das Lenkgetriebegehäuse eh ne Macke hat - vielleicht ja um Ruhe zu haben auf hydrostatische Lenkung im Sommer umbauen? Das ist zwar einmal gut Aufwand aber wohl betriebssicherer. :denk2:
 
Das Aufheizen mit dem Föhn entspricht auch zeitlich einem Auftauprozess, so wie wir hier eingefrorene Schlösser oder Anhängerkupplungen auftauen. Ich denke nicht, dass es mit den Dichtungen zu tun hat. Es ging ja bis vor ein paar Tagen auch bei extremen Minusgraden. Und es geht wenn wir es über Null heizen. ich habe eher den Verdacht, dass wir beim Einbau der neuen Dieselpumpe in dem Bereich mit dem Föhn zu viel aufgetaut und Schnee abgeschmolzen hatten und das Tropfwasser dabei in den Steuerteil des Zylinders eingedrungen ist. Könnte auch vom Auspuff herunter getropft sein.

Ich melde mich wenn ich mehr weiß.
 
Ok, ich dachte du nimmst eher ne Heißluftpistole. ;) Alles ok... :D

Das Steuerteil ist ja eigentlich mit der Maschette abgedichtet (weitgehend) und innen normal mit reichlich Fett satt aufgefüllt. Wenn das freilich alles nicht mehr so ganz der Fall ist mit den Jahren, dann kann ich dir durchaus zustimmen, dann kann dort auch Wasser eingedrungen sein und wohl auch immer wieder eindringen. Denke daher, das auch aus diesem Grund eine andere Lenkung langfristig störunanfälliger sein könnte.

Bin mal gespannt, was es denn dann am Ende war. :like
 
Guten Morgen liebes Forum bin neu hier (seit anfang Januar) und denke mal ich kenne die Ursache für Uli sein problem.
bin mir zu 70% sicher das es kondenswasser ist was sich bei - 36 Grad und dem warmen Öl relativ schnell bildet.
wie du in einem anderen Thema beschrieben hast ist der Zetor im winter eher Kurzstreckenfahrzeug und das Öl wird nicht richtig warm und die Pumpe vermischt Öl und Wasser zu einer karamellfarbenen Brühe die gelangt in das steuerelement und beim stehen setzt sich das wasser ab und gefriehrt.
Das würde auch erklären warum er erst bei - 10 Grad eingefohren ist und nicht bei - 36 grad dann war da noch kein Wasser im Öl.

Das wäre meine Meinung dazu.

Gruß Peter
 
:welcome Peter

War ja eingangs meine Vermutung auch. Da hilft wohl nur nachsehen...

@Napi
Wäre schön, wenn du dich und deine 2 Zetor bei Gelegenheit in einem separaten Thema vorstellen könntest. :like
 
@Napi Hallo Peter. Willkommen im Forum.

Glaubst du es macht Sinn ein anderes Öl zu benutzen. So wie @Joachim das vorgeschlagen hatte (Sommer-/Winteröl).

Obwohl ich fast glaube, dass sich das Kondeswasser auf Grund der Kurzstreckenproblematik trotzdem bilden wird. :denk
 
Eventuell tät es Sinn machen den Ölbehälter gegen einen aus Plastik zu tauschen?

Wie ent-/belüftet die Lenkhydraulik eigentlich? :denk
 
Denke mal Öl wechseln und den Behälter isolieren könnte abhilfe schaffen bei letzteren ist kreativität gefragt weil so einen Wintermantel für einen Ölbehälter bekommt man ja mal eben nicht im Winterschlußverkauf.
Aber wie ich schon gemerkt habe mangelt es nicht an Ideenreichtum in diesem Forum. :like:like:like:like

Gruß Peter
 
Interessant eure Beiträge zu lesen ;) Die Vermutung, dass das Hydrauliköl Kondenswasser hat ist nicht abwegig. Ich mache aber hier die Erfahrung, dass die Luftfeuchte bei starker Kälte sehr gering ist und sich gerade dann kein Kondenswasser absetzt, sondern eher aus dem Öl ausgetrieben wird (Gefriertrocknung). Deswegen kann man ja auch bei -30 Grad draussen Wäsche trocknen (nur Vorsicht beim Abhängen, sie könnte brechen !) Ich habe eine Probe gezogen - sieht absolut gut aus. Klar ist, dass bei großer Kälte die ganze Hydraulik (nicht nur Lenkhilfe) nach dem Anlassen erstmal bockig ist. Das Öl ist dann zäh wie Honig.
Ein isolierter Behälter wäre ja trotzdem über Nacht durchgekühlt.

Ich bin gestern Abend noch auf ne gute Idee gekommen: Der Zylinder inkusive dem Steuerkopf sind immer verschneit. Wenn das Öl bei der Fahrt warm wird, schmilzt der Schnee um den Rückleitungsanschluß, der ja an dem beweglichen Teil befestigt ist. Da der kleine Gummibalg nicht mehr ganz dicht schließt sickert das Wasser in das Gehäuse und friert über Nacht da ein. Das soll zwar auch vom Fett verhindert werden, aber wir haben gesehen, dass da noch was eindringen kann.
Ich habe heute Morgen erstmal Kühlerfrostschutz 100% in diesen Spalt laufen lassen. Damit kann man sicher sein, dass Eis, sofern vorhanden, schmilzt.
Siehe da, es ging diesmal auch ohne Föhn. Die Lenkung funktionierte einwandfrei.
Jetzt bin ich gespannt, ob das in den nächsten Tagen (zwischen-13 und -1 Grad) so bleibt. Übernächste Woche soll es wieder unter -25 gehen. Dann wird sich's zeigen.

Gruß
Uli

PS: Die Lenkhydraulik entlüftet meiner Ansicht nach selbst. Alle Leitungen sind steigend geführt und der Behälter ist am höchsten Punkt.
 
Ich meinte bze. entlüften den Behälter im Betrieb, der müsste doch auch entlüften. Das Öl und die Luft im Behälter erwärmen sich und dehnen sich aus... ;)
 
Da der kleine Gummibalg nicht mehr ganz dicht schließt

@uli Meines Wissens nach ist der Gummibalg nie ganz dicht.

Zumindest bei meinem 5211 (neuer Balg letztes Jahr drauf gekommen) sieht man kleine Löcher über den ganzen Balg.
Und die waren original schon drin.

Siehst du?! Man kann es leicht an den Enden z.B. unter der Lenkstange erkennen.
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Vielleicht hilft es bei dir ja schon, wenn es schneit, den Gummibalg zusätzlich mit einer Plastikfolie/-tüte abzudecken.
Damit kommt erstmal kein Tauwasser mehr in den Steuerkopf und es wird sich zeigen, ob dir die Lenkhilfe wieder Probleme macht.
 

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Michael, die gehören nach unten! Das sind sowohl Be- als auch Entlüftungslöcher. Der Balg arbeitet ja wie ne Luftpumpe, und ohne diese Löcher würde es ihn zusammen ziehen oder halt aupumpen. Und damit kein Wasser rein kann und Lecköl raus.... gehören die nach unten. Aber ich denke mal das hast du sowie so noch so gedreht. ;)

Ich denke er meint die Staubschutzmanschette am Steuerschieber des Lenkhilfezylinders.
 
:denk :denk2:

Also wenn das übergießen mit frostschutz erfolg brachte ist es rein äußerliches problem.
Dann müsste man nur verhindern das Schnee an die betroffenen Stellen gelangt.
Ich würde Schauen ob ich ein Schutzblech anbringen könnte mit einer Aussparung für den Lenkstockhebel. :denk

Gruß Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
... oder eine neue Manschette verbauen. Die Manschetten am Steuerschieber sind ja, ohne Belüftungsloch, eigentlich dicht. :like
 

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