Frage 3511 Nebengetriebe Stellung 1 schwergängig

  • Ersteller des Themas Peter_S
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Peter_S

Peter_S

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Peter Schönherr
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3511, 5718
Hallo!

Ich habe eine Frage: Beim 3511 geht die Stellung 1 beim Zapfwellen/Hydraulikwählhebel ganz beschissen rein. Außerdem geht die Stellung 2 der Kupplung ziemlich schwer und der Schleifpunkt kommt sehr zeitig. Kann man die Kupplung da an irgendeiner Stelle nachstellen? Position 1 der Kupplung funktioniert um Welten besser...
 
Hi,
ich bin ja jetzt nicht der Experte aber ich kann dir nur sagen, dass der Hebel bzw. die Zapfwelle/Hydraulik immer ein bisschen harzt und etwas schwerer reingeht.
Ich kenne es nicht anders, es war damals beim 3511er den mein Vater hatte genau so...
Ausserdem mein ich, dass der Kupplungsweg (Stellung 2) eh nur recht kurz ist und eben auch etwas "schwerer" geht beim durchdrücken.
Wie gesagt, ich kenn es nicht anderst.
Und Kupplung nachstellen bloss die Finger davon lassen...
Aber du wirst bestimmt bald noch mehr Feedback von den richtigen Experten hier bekommen.
 
Wie, genau, schaltest du denn?

Den Zapfwellen-/Hydraulikhebel schalte ich folgendermaßen:
  1. Nebenantriebs Kupplung mit Handhebel trennen.
  2. Bis 2 zählen
  3. Hebel schalten.
  4. Nebenantrieb wieder einschalten per Handhebel
Klappt bei meinem 5011 zu 99% leicht und geräuschfrei.

Bitte keine Gewalt anwenden, die innen liegenden Teile der Schalthebel sind nicht für grobe Motorik ausgelegt, brechen dann auch schon mal ab. ;)

Kupplung nachstellen ist zu 99% eine gaaanz schlechte Idee, zumal ohne die Ursache zu kennen.
Du sagst, die Kupplung kommt sehr früh, also sehr weit unten bei getretener Kupplung?
Das heist der Abstand der Kupplungsausrücklager zu den Ausrückhebeln am Kupplungsautomat ist zu groß. War das schon immer so, oder ist das erst langsam gekommen?

Warum frage ich dich das?
Weil die Kupplung normal nur einmalig beim Einbau eingestellt wird und wenn sie dann irgendwann rutscht, dann sind die Beläge normal auch verschlissen, oder die Ausrücklager oder Ausrückhebel oder alles zusammen.
Wirklich sicher weiß mans erst beim trennen.

Wenn die Kupplung jedoch schlecht trennt, dann wurde sie entweder beim Einbau falsch eingestellt, oder sie wurde für z.B. den Verkauf nachgestellt.
Beides Mist und kann schlimmsten Falles die Schwungmasse und mehr kosten.

Deshalb ja - Kupplung beim Zetor UR1 nie nachstellen. :lala
 
Öhhh...:hä

Der 3511er hat doch gar kein Handhebel für die Nebenantriebskupplung, zumindest meiner nicht.
Anderst mein 4712er, der hat einen Handhebel um die Zapfwelle/Hydraulik zu trennen...
Oder hab ich da etwas übersehen???:denk2:
 
Moin!

Meiner hat auch keinen Handhebel sondern 2 Stellungen vom Kupplungspedal. In der ersten Stellung lassen sich die Gänge für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt, die Umschaltung zwischen großer und kleiner Gruppe sowie die Stellungen 3 und 4 vom Nebengetriebe schalten. Das alles funktioniert auch recht ordentlich.

In der zweiten, also der unteren Stellung der Kupplung sollte sich die Stellung 1 vom Nebengetriebe einlegen lassen, bei meinem 3511 ist das die Stellung für Zapfwelle mit konstanter Drehzahl (540) und parallel dazu laufender Hydraulik. Funktioniert auch, wenn der Gang denn dann mal drin ist. Der Weg dahin ist aber leider ziemlich beschwerlich, denn erstens geht die Kupplung auf den letzten Zentimetern sehr schwer (also so schwer dass mir als Fußballer gefühlt das Bein abbricht) und zweitens bekomme ich den Gang trotz durchgetretener Kupplung nur mit Schwung, Rütteln, Fummeln, und dann erhöhtem Druck rein.

Wenn er einmal drin ist und ich die Kupplung durchgetreten lasse steht die Zapfwelle, also scheint die Kupplung schon noch zu trennen. Beim darauffolgenden loslassen der Kupplung ist der Weg bis zum Schleifpunkt aber sehr sehr kurz. Nach gekommener Kupplung arbeitet dann alles wie es soll. Um die Zapfwelle wieder anzuhalten wird wieder ordentlich Druck aufs Kupplungspedal benötigt- das geht zwar, geht aber für meinen Geschmack viel zu schwer.

Ich sehe mich im Herbst schon den ganzen Bock auseinanderbauen und die Kupplung wechseln... :dagegenLeider sieht der Starterkranz auch nicht mehr so fein aus, da liese sich das gleich verbinden.

So, und jetzt wärs schön wenn mir einer schreibt, dass er das Problem kennt und sich die Sache problemlos einstellen lässt :top:


Danke erstmal für eure Antworten! :danke
 
Guten morgen,

Die Betätigung der zapfwelle ist recht hakelig, sowohl bei unserem 6711 als auch noch 3340, da muss man öfters mal n bisschen mit Hebel und Kupplung spielen dass der Hebel schön leicht geht.
Aber ob etwas nicht stimmt bekommst du raus wenn du den getriebedeckel runter nimmst und die Schalthebel demontierst. Ist nicht der RiesenAufriss wenn keine Kabine drauf ist.

Für die Kupplung kommst halt am trennen vom Traktor nicht vorbei, aber eine sichtprüfung kannst du durch die Öffnung links vor dem Aufstieg machen, dann siehst eventuell mehr

Grüße
 
Ok, nächstes mal Recherche first. Asche auf mein Haupt. :blauauge :D ;)
Aber es tut an sich nichts zur Sache, dann eben Kupplung voll durchtreten und dann kurze Gedenksekunde, dann schalten. Sollte da ebenso funktionieren. :like
Das ist ja aber mal echt nicht der Hit, das bei denen die Zapfwelle ausschließlich über das Fußpedal getrennt werden kann. Das macht echt wenig Sinn. Kann man im fahren die Nebenantriebe also nicht ein/aus schalten...
Wenn der Nebenantriebshebel sich nicht einlegen lässt und keine Grüße vom Getriebe zu hören sind, dann steht vermutlich Zahn auf Zahn und du warst zu langsam. Gibt es Grüße vom Getriebe, dann warst du zu schnell bei. Und genau dazwischen liegt der Optimale Zeitpunkt zum schalten des Nebenantriebs. Das kann von Zetor zu Zetor und auch mit Temperaturunterschieden, Ölsorte und Abnutzungsgrad im Getriebe variieren, aber der optimale Schaltzeitpunkt ist stets, kurz bevor die Zahnräder stehen bleiben. Da gibts keine hässlichen Geräusche und keine Kraftaufwendung. :)

Die Doppelstufige Fuß-Kupplung haben alle bis zur 10er Serie ( 5011- 7045) und ich meine ab 4712 bis 7045 auch alle einen extra Handkupplungshebel um die Nebenantriebskupplung separat zu trennen.
Erst ab 5211 wurde das weg gelassen und dafür eine pneumatische Zapfwellen-Kupplung angeboten.

denn erstens geht die Kupplung auf den letzten Zentimetern sehr schwer (also so schwer dass mir als Fußballer gefühlt das Bein abbricht)
Tja, das ist das Prinzip einer Doppelkupplung. Zunächst trennst du die Fahrkupplungsscheibe gegen die Gegenwehr von 3 Ausrückhebeln und einen Teil der Kupplungsdruckfedern. Wenn du dann weiter nieder trittst, trennst du zusätzlich die Nebenantriebskupplung, wodurch sich die nötige Pedalkraft natürlich merklich steigert. Das ist zum einen technisch bedingt und zum anderen gewollt, damit du beim bloßen fahren nicht ständig beide Kupplungsscheiben betätigst und verschleißt. ;)

zweitens bekomme ich den Gang trotz durchgetretener Kupplung nur mit Schwung, Rütteln, Fummeln, und dann erhöhtem Druck rein.
Die Kernfrage bleibt noch unbeantwortet - gibt es Geräusche vom Getriebe dabei, JA oder NEIN? Siehe auch meine Erklärung hier im Beitrag oben.

Wenn er einmal drin ist und ich die Kupplung durchgetreten lasse steht die Zapfwelle, also scheint die Kupplung schon noch zu trennen. Beim darauffolgenden loslassen der Kupplung ist der Weg bis zum Schleifpunkt aber sehr sehr kurz. Nach gekommener Kupplung arbeitet dann alles wie es soll. Um die Zapfwelle wieder anzuhalten wird wieder ordentlich Druck aufs Kupplungspedal benötigt- das geht zwar, geht aber für meinen Geschmack viel zu schwer.
Das kann verschiedene Ursachen haben. Ich hatte hier letztes Jahr einen Zetor 5011, wo das ähnlich war. Als der Kunde dann mal probehalber auf meinem 5011 saß, hat er beim Kuppeln das Kupplungspedal fast durch den Kabinenboden gehämmert, weil er nicht wusste wieviel leichter das normal geht... Ursache hier war am Ende die Kupplungsdruckfeder, die beim 5011 bereits als Tellerfeder ausgeführt ist, und beim Kunden offensichtlich ein schlechtes Nachbauteil war. Eine neue original Tellerfeder wurde eingebaut und seither geht es bei ihm so leicht wie bei mir.

Bei deinem müsste man mal schauen, ob man nicht auch direkt auf einen Kupplungsautomaten mit Tellerfeder umrüsten könnte, oder ob ein Austausch der Druckfedern (bei dir sollten es noch Spiralfedern sein) bereits reicht.
Auf jeden Fall wären mehr Fotos schon aufschlußreich, wo man das komplette Kupplungsgestänge mal sieht und ein paar Fotos in die Kupplungsglocke hinein, vom Wartungsfenster aus, wäre ebenso hilfreich um mehr sagen zu können. :)

Hier mal Bilder von meinem 5011 - in der Art wären welche von deinem hilfreich:
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Okay, ich meine deinen Ausführungen folgen zu können. Sehr detailliert beschrieben, danke dafür :ok:

Die Antwort auf deine Kernfrage lautet Nein, das Getriebe beschwert sich nicht sondern der Hebel ist blockiert, fühlt sich eher an wie Zahn-auf-Zahn. Ich hab vorhin ein bisschen rumprobiert indem ich versucht habe im ersten Gang langsam zu rollen und nebenbei den Gang einzulegen, allerdings mit kaum merklichem Erfolg.

Und hier die gewünschten Bilder:

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Nein, das Getriebe beschwert sich nicht sondern der Hebel ist blockiert, fühlt sich eher an wie Zahn-auf-Zahn.
Dann versuch mal das Pedal nicht bis ganz zum Boden zu treten, sondern nur bis kurz unterhalb Schleifpunkt. Wie gesagt, optimal schalten lässt es sich, wenn das Getriebe gerade kurz vor Stillstand ist. Dann geht das ganz leicht zu schalten.
Ich hab vorhin ein bisschen rumprobiert indem ich versucht habe im ersten Gang langsam zu rollen und nebenbei den Gang einzulegen, allerdings mit kaum merklichem Erfolg.
Nein, besser nur mit der Kupplung spielen.

Generell ist das bei deinem Zetor halt noch extrem einfach gebaut gewesen. Ab 4712 waren dann 2 Kupplungsdrucklager verbaut wodurch man dann weitgehend unabhängig und vor allem von Hand die Zapfwelle kuppeln konnte.

Dein 3511 schaut von der Kupplung her noch extrem sauber aus - wie viel Stunden hat der runter? (geht der Stundenzähler? Originales Instrument?)

Das korrekte Spiel zwischen Kupplungsausrückhebeln und Kupplungsausrücklager wäre:
4 mm für die 3 Fahrkupplungshebel I
11 mm für die 3 Nebenantriebshebel II
An den Hebeln stellt man NICHT rum, die werden bei Einbau der Kupplung einmal Grundeingestellt und das wars!

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Du kannst nun nur über die Gewindestange III zwischen Kupplungspedal und Kupplungshebel durch verdrehen (sichern nicht vergessen) das Spiel ggf. justieren.

Hier mal eine Grafik vom Aufbau deiner Kupplung:
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Quelle: Zetor
Hinweise:
1 und 2 Ausrückhebel der jeweiligen Kupplungsscheibe
3 - Duckfedern
4 - Fahrkupplungsscheibe
5 - Nebenantriebsscheibe
6 und 7 Druckplatten der jeweiligen Kupplungsscheibe
8 - Ausrückhebel rückhalte Federn
9 - Schwungmasse
10 - Automatengrundplatte
11 - Starterkranz
12 - Ausrückdrucklager

Wichtig zu wissen: Bei verschlissenen Belägen verkleinert sich das Spiel zwischen Kupplungsausrückhebeln (1,2) und Kupplungsausrücklager (12) bzw. vergrößert sich das Sollmaß (in der Grafik die 21 bzw. 14 mm) - ist das der Fall dann ist die Kupplung zu machen um keinen größeren Schaden zu riskieren.
Die Kupplungsteile sind vergleichsweise günstig zu haben und das trennen hört sich schlimmer an als es ist.
Und nie mehr als längstens 5 Min. auf der Kupplung stehen, sonst killst du dir dein Ausrücklager... :lala

Aber das ist bei deinem ja noch recht schnell gemacht, mangels Kabine und weiteren Anbauteilen - wenn es denn soweit wäre. :)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Das korrekte Spiel zwischen Kupplungsausrückhebeln und Kupplungsausrücklager wäre:
4 mm für die 3 Fahrkupplungshebel I
11 mm für die 3 Nebenantriebshebel II
An den Hebeln stellt man NICHT rum, die werden bei Einbau der Kupplung einmal Grundeingestellt und das wars!

Das Maß für die I passt, das sind etwa 4 mm, das Maß II läuft mit 16mm aber völlig weg. :verdacht Ist das die Ursache für meine Problematik? Nach meinem Verständnis komme ich da um einen Wechsel der Kupplung nicht herum, oder? So ein Mist. :mist

Was wird mich denn eine neue Kupplung mit neuem Starterkranz kosten? Und ist der Wechsel für mich als ambitionierten Laie realisierbar? Mein Werkstatthandbuch kommt erst nächste Woche an, aber da sind doch bestimmt Spezialwerkzeuge und /oder Zentrierdorne notwendig?

Besten Dank für deine Beschreibungen Joachim, die sind wirklich super. Und was mir auch Kraft gibt sind die verfügbaren Smileys in eurem Forum! :sensation:sensation:sensation :freu
 
Das hört sich eher danach an, das da mal jemand dran war, der die Maße nicht kannte.

Problem, den Abstand bekommst du nur direkt an den gekonterten Muttern direkt an den Ausrückhebeln eingestellt... und die müssen ALLE 3 bzw. 6 exakt gleich eingestellt sein, da sonst das Ausrücklager und ein Teil der Ausrückhebel ungleichmäßig belastet wird. In Folge kann der Verschleiß stark zunehmen oder schlimmsten falls ein oder mehrere Ausrückhebel brechen.

Du müsstest also durch das Schauloch, die 3 Ausrückhebel des Nebenantriebs neu einstellen. Ich tät dazu die gekonterten Sechskannt-Muttern "Ecke für Ecke schrauben und gewissenhaft die Zahl der Ecken mit zählen. Nach der ersten dies auch notieren und dann die anderen beiden Hebel ebenso einstellen, dann sollten alle den gleichen Abstand haben.
Das musst du unbedingt messen (feil dir ein stück schmales Flacheisen an einer Seite auf 14mm, so das du das dann gerade so zwischen Ausrückhebel und Drucklager bekommst).

Der Starterkrans an sich ist nicht all zu teuer - vorausgesetzt, du kannst ihn selber wechseln: der alte wird vorsichtig aufgetrennt, dann wird die Schwungmasse so kühl wie möglich gelagert, ggf. mit Eisspray zuarbeiten und dann den gleichmäßig erhitzten (ich hab mal gelernt, so warm machen, das die Spucke drauf "tanzt" aber nie glühend) Startkranz, zügig und gleichmäßig auf die Schwungmasse aufschlagen ohne die Zähne direkt wieder zu zerdemmeln. ;)
Es ist machbar, aber nach meiner Erfahrung damit, ist es gut zu 2 oder gar dritt zu sein, da das alles sehr schnell gehen muss. Kühlt der Startkranz aus, bevor er richtig sitzt hat man meist kaum noch eine Chance das sauber zu korrigieren. Ist quasi ähnlich wie beim einziehen neuer Ventilführungen...

Zum Werkzeug und den Teilen schick ich dir gleich eine PN...
 
Du müsstest also durch das Schauloch, die 3 Ausrückhebel des Nebenantriebs neu einstellen.

Also doch an der verbauten Kupplung nachjustieren? Ich probiere morgen nochmal ein bisschen mit der Kupplung rum, vielleicht finde ich einen Weg den Gang mit erträglichem Aufwand einzulegen. Und wenn nicht probiere ich das einstellen aus. Schlimmer, als dass ich ihn am Ende doch trennen muss kanns doch nicht werden, oder?
 
feil dir ein stück schmales Flacheisen an einer Seite auf 14mm, so das du das dann gerade so zwischen Ausrückhebel und Drucklager bekommst

Du meinst bestimmt 11mm, oder?
 
Also doch an der verbauten Kupplung nachjustieren?
Ja, denn bei steigendem Verschleiß hätte sich der Abstand ja eigentlich verringern sollen und nicht vergrößern. Aber wie gesagt, bitte exakt gleichmäßig, sonst teuer.

Schlimmer, als dass ich ihn am Ende doch trennen muss kanns doch nicht werden, oder?
Je nach Krafteinwirkung, kanns schon teurer werden. Aber ich denke mal du magst den kleinen Tschechen noch, so dass er heile bleibt. ;)

Gut aufgepasst - war nur n Test. :D :lala Nein, du hast natürlich recht, 11 mm :like :)
 
So. Mir hats natürlich keine Ruhe gelassen.... :zeit

Die Abstände der Ausrückhebel waren untereinander völlig unterschiedlich. Ich hab zuerst alle 3 um eine Umdrehung und 3 Ecken weiter rangedreht und dann mal gemessen- Unterschiede von bis zu 3mm. Entweder haben die sich im laufenden Betrieb verstellt oder die hat noch nie jemand eingestellt. Dann eine Lehre gebastelt mit 11mm Abstand und alle so gut es geht ausgerichtet. Und siehe da: Der Laden läuft wieder. Der Gang geht zwar immernoch schwerer rein als beispielsweise die Gänge vom Fahrgetriebe, aber um Welten besser als vorher. Die Kupplung lässt sich jetzt auch mit normalem Kraftaufwand betätigen und der Schleifpunkt von der Zapfwellenkupplung ist jetzt auch fühlbar. Spitze, das hat mal gut geklappt! :ok:

Kann ich jetzt noch irgendwie feststellen obs das Ausrücklager schon zermüllert hat? Die 3 Hebel sehen eigentlich noch gut aus, gebrochen oder verbogen ist da nix.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe! :danke2

Schönen Sonntag noch, ich muss los............. :zetor:zetor:zetor:zetor:zetor
 
Na das sind ja mal gute Nachrichten. :like

Wenn das Ausrücklager hinüber ist hörst du es. Es macht sich mit unschönen Geräuschen bemerkbar. Wichtig ist, nach Schmierplan auch das Ausrücklager mit zu schmieren, ohne es zu verölen. Der Deckel vom Guckloch hat ein Röhrchen dran, da ist eine Kappe drauf. Und da hinein kommen "ein paar Tropfen Motoröl" nach vorgegebenem Intervall ( Handbuch).
Das Öl läuft dann bis zum Lager und dort erst einmal auf einen Minischwamm. Daraus sickert es dann langsam ins Lager, was extra Schmierkanäle hat.
 
hier ein Tipp zum Starterkranzwechsel:

die Schwungmasse einfach in den Backofen. Hat wunderbar funktioniert, weil das Ding dann auch gleichmäßig warm wird.
 
Das frag ich mich gerade auch, wenn dann den Starterkranz - umgekehrt wirds die Frau des Hauses wohl nicht witzig finden. ;)

Auch wenn die gleichmäßig warm wird - beim aufziehen muss man dennoch schnell und sauber arbeiten.
 
ja natuerlich den Starterkranz
 
Seht ihr und damits mit dem Haushaltsvorstand keinen Ärger gibt haben meine Jungs und ich einen alten Standherd mit Backofen mit nem Stecker versehen. Eignet sich bestens für alle möglichen Lageraufzieharbeiten etc. :heheAuch mit div. Motorradteilen und entsprechendem Lack ist eine "Trocknung" bei 50-60 Grad ein Traum. Einfach mal umschauen sowas gibts immer mal auf dem Elektromüll. Braucht halt nur auch wieder Platz.:(
 

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