Nun - Beispiel: T4 voll beladen Verbrauch bei 130-150 kmh ca. 10 Liter. Auch bedingt durch ständige Tempowechsel durch vielerlei Dinge. Dann Grenzübertritt nach Tschechien - 120 Vmax per Gesetz. Vebrauch geht auf 7,7 Liter runter, Verkehr fließt gleichmäßiger weniger Stress, weniger CO2, mehr im Portemonnaie. Fakt, und reproduzierbar. Klappt mit dem T6 auch, trotz komplett anderem Motor (Euro 2 vs Euro 6d Temp) siehe Dänemark (gleiches AB-Tempolimit wie in Polen und Tschechien
).
Das ist immer so eine typisch deutsche Ausrede fürs schnelle fahren (bitte nicht persönlich nehmen!) - ich frage mich dann immer wenn ich das so höre, was derjenige wohl denkt, wie das in den Ländern mit Tempolimit läuft. Ich mein, die arbeiten auch, die leben auch, die kommen auch an. Man müsste sicher einige antrainierte Gewohnheiten ändern, aber der Zeitvorteil ist vernichtend gering im Verhältnis zur Kraftstoffersparnis und zur Stressersparniss.
Beispiel Stress - in DK fahren selbst die LKW (und die sind größer dort als unsere hier!) 80 auf den Landstraßen. Folge - kaum bis kein Überholen nötig, da alle sehr genau max. 3-5 kmh über 80 fahren wegen dragonischer Strafen. Der Verkehr läuft angenehm flüssig.
Gegenbeispiel, wo du mal die Deutsche Autobahn im Kleinmaßstab genießen kannst: komm mal zu einer unserer Oldtimerausfahrten, wenn mehr wie 20 Teilnehmer dabei sind und fahr hinten, also als z.B. 19. oder 20. mit - da passiert das selbe wie Tag ein, Tag aus auf unseren Autobahnen. Zihamonika-Effekt. Während ich vorn in der Kolone zB. Strich 60 fahre, fahren die letzten dann oft zwischen 40 und 80 pendelnd. Das kennst du sicher auch aus Staus, wenn die vor dir zu dicht auf deren Vordermann fahren. Durch die Reaktionszeiten wird das Zeitfenster zum reagieren nach hinten hin immer kürzer und es fährt sich ätzend hoch 3. Abhilfe schafft dann nur noch viel Platz zum Vordermann lassen und hoffen das kein Depp das als EInladung zum reinziehen sieht.
Zurück zur Spritersparniss - die mag beim mit nur einer Person besetzten Pkw deutlich geringer ausfallen als beim Kleintransporter, aber das man mit 120 den selben Krafstoffverbrauch hat wie mit 200, will doch hier hoffentlich keiner sagen oder?
Und dazu:
auf den rund 35% der Strecke wo keine Tempolimits oder ähnliches sind fahre ich Vollgas.
Vollgas = wie der Name schon ausdrückt maximaler Verbrauch, Vollgas eben.
Ich hatte so einen Vollgas-Piloten erst letztes Jahr mal auf der A14 bei Magdeburg plötzlich hinter uns. Wir im Trabant mit 90 (wie jeder LKW) ausschließlich auf der rechten Spur und immer (wir haben da schon Erfahrungen sammel dürfen) ganz rechts. Ich schau bei solchen Fahrten mehr in den Rückspiegel als nach vorn um ggf. eingreifen zu können. Und da kam von hinten ein Golf volle Kante angeschmettert, ich sehs und zieh direkt teils auf den Standstreifen und der Typ hats gerade noch geschafft auf die linke Spur knapp an uns vorbei zu ziehen ... nicht auszudenken wie das ausgegangen wäre, wäre ich mitten auf der Rechten Spur gefahren oder hätte ihn nicht rechtzeitig bemerkt. Dann adios Amigo und für was? Damit einer die Sau raus lassen konnte.
Man kommt vielleicht mal was später an - na und - dann plant mans vorab halt mit ein und gut ist. Schaffen all unsere Nachbarländer wie man sieht ohne das die am Lenkrad einschlafen würden.