`nabend,
heute nun mal wieder zum Getriebedilemma.
Nach Zerlegen des Spenders bestätigte sich der äußere Zustand auch im Inneren.
Die Schalträder in jedem Fall besser als im verbauten Getriebe, mit wenig Spiel auf der Welle aber deutlichen Anlaufspuren an den Zähnen, durch zu energisches Einlegen der Gänge.
Das Differenzialgehäuse auch besser als das Verbaute, Umlaufmitnehmer mit kaum Spiel im Gehäuse.
Aber nun die Krönung:
Antriebsritzel auf der Welle locker aber intakt, das Tellerrad dagegen glänzt mit Karies, Ursache Montagefehler, Lagerspiel der Kegelrollenlager falsch eingestellt, dadurch Ritzel gewandert und Tellerrad zerstört. Man siehe die improvisierte Beilage vorm Lagerinnenring. Welle dadurch unbrauchbar???
Zum Motor,
Ursache des Motorschadens, denke äußerst "fähiger" Motorenschlosser;hat nur Dichtmasse verwandt,
Stößelstangen nur am ersten Zylinder richtig eingebaut, Fremdkörper in Ventilführung Zyl. 3 (Pressenfaden?), auch evtl. defekte Düse od. ESP, da Kolben 4 verbrannt.
Durch die lange Standzeit natürlich 2 Laufbuchsen angerostet, Kolben 2 scheinbar noch beweglich.
Oh Mann!
An den Zylinderköpfen sind die Wasserbohrungen, entgegen des Gewohnten, nicht ausgefressen, einige Ventile aber fest, 2 Kipphebelböcke inkl. Kipphebel noch verwendbar.
Auffällig, Zylinderkopfdichtungen aus Asbest oder Kautasit ohne Einfassungen aber mit Kupferpaste um die Brennräume bestrichen, ließ sich gut lösen. Wann wurde sowas noch verbaut, um in etwa den Reparaturzeitraum einzugrenzen?
Die Vorderachse ist total verschlissen, Achsschenkel beidseitig ausgeschlagen, Spurstangen ohne Reinigung aber spielfrei, Staubmanschetten pulverisiert,
Feder u. Federauflagen na ja, Halbachsenbuchsen, Mittelachbolzen tot.
Vorderräder einer original zweiter mit ähnlicher Felge, Reifen alt aber OK.
Hinterräder mit zweiteiliger Felge, ältere Ausführung, kommt mir aber recht schmal vor. Muß erst mal nach Demontage messen, hab ja noch Muster da.
Oh weih!
Habe ihn erstmal in 3 handliche (frontladertaugliche) Teile geteilt, um das Ganze im Trockenen unterzubringen und zu gegebener Zeit weiter zu inspizieren.
Mein Arbeitgeber hat Mitte Februar wieder zum rabotten gerufen, die Zeit der ausführlichen Zetorschrauberei ist erstmal vorbei. Bleibt nun eigentlich nur der Sonntag, doch
und Kiddis verlangen auch Aufmerksamkeit.
MfG Dettl