Die 3511 ist unsynchronisiert. Er hatte auch noch keine Getriebebremse. Und wenn das
Öl dünner wird, gibt es zunehmend keinen Bremseffekt durch das
Öl, weil das dann zu dünnflüssig wird mit zunehmender Wärme des Öls.
Wenn dann die Kupplungsscheibe schlecht auf der Verzahnung der Getriebeeingangswelle rutscht, weil ... verschmutzt, verostet, angenutzt, falsches
Fett, dann löst sich die Kupplungsscheibe beim kuppeln nicht von der Schwungmasse (die Druckplatte der Kupplung wird beim Kuppeln ja von der Fahrkupplungsscheibe und der Schwungmasse weg gezogen) und rutscht nen my weg von der Schwungscheibe, sondern bleibt quasi dicht an dieser dran. Das bringt dann einen gewissen Mitreißeffekt, den kaltes dickes
Getriebeöl ein wenig kompensieren kann, dünnes, heißes
Getriebeöl aber eben nicht. Und deshalb kann sich der Traktor teils schlechter schalten lassen als zurvor.
Weiterhin kommt es ebenfalls zu diesem Mitreißeffekt, wenn die Kupplung nicht weit genug trennt, weil sie verstellt ist oder aber, wenn z.B. einer der 3 Ausrückhebel am Kupplungsautomaten gebrochen oder verstellt ist, also die 3 Hebel nicht mehr absolut gleich eingestellt sind und damit die Druckplatte der Fahrkupplung quasi schräg weg gezogen wird statt parallel.