Moin
Da er unten auch eine ziemliche Ölsardine war, wollten die in der Werkstatt schon die Kabine runter nehmen. Dabei wurde festgestellt, das man ganz einfach die Bodenbleche rausnehmen kann und dann super rankommt.
Oh..... du hast da ne mutige Werkstatt - die leider praktisch kaum Ahnung vom Zetor hat und ich denke du hast womöglich zuviel gewechselt bekommen.
Na hoffentlich stimmt der Preis wenigstens.
Ich weis nicht wie oft das im Forum schon geschrieben wurde und so steht es schließlich auch in den Reparaturhandbüchern - klar geht der Kabinenboden komplett raus zu nehmen und ja, wenn man das Blech mit dem hinteren Fenster heraus nimmt, dann den Sitz raus, dann die Konsole für die Hydraulikhebel und dann noch die Seilzüge auf der linken Seite löst... dann kann man selbstverständlich den hinteren Kabinenboden heraus nehmen. Ok, der geht zwischen den Kotflügelverkleidungen etwas stramm durch - aber das geht und muss so.
So haben das ja auch schon etliche hier im Forum gemacht und beschrieben.
obwohl es Neuware aus CZ war
Welche Farbe hatte der defekte Zylinder? Weil "aus CZ" kommt teilweise halt auch polnische Ware. Original kamen die von Fragokov und die haben eine gute Qualität.
Ursache : Die schrauben des Getriebedeckels waren total locker. Hat der Vorbesitzer bestimmt mal was gemacht.
Kann, muss aber nicht - schuld sind wohl eher die original Papierdichtungen, die sich mit der Zeit setzen können und dann wird der Deckel halt locker, was auch für den Hydraulikdeckel gilt. Am besten mit Flüssigdichtung abdichten, dann hast du Ruhe.
Daraufhin haben wir unten einen
Getriebeöl abgelassen und den Deckel abgeschraubt.
Glückwunsch - der nennt sich "Pumpendeckel" und beherbergt neben der Hydraulikpumpe noch das Haupt-Druckbegrenzungsventil und den Hydrauliksaugfilter. letzteren kann man auswaschen, den wechselt man normal nicht weils nur Drahtgewebe ist.
Das DBV könnte eine Ursache für die Hydraulikschwäche deines Zetors gewesen sein.
Was soll dann oben noch für eine Pumpe oder Filter sitzen ???
Oben sitzt der "Hydraulikdeckel" und da hängt der Steuerblock drunter, der Heckhubzylinder und dessen Sicherheitsventil. Oben drauf sitzt der eigentliche Hydraulikfilter mit einem großen Magneten - den kann man auch reinigen und wieder verbauen, aber hin schauen wie der verbaut war.
Wenn ihr nun den Pumpendeckel unten wieder dran habt - dann testet doch einfach mal die Hydraulik. Hinten in die Hydraulikanschlüsse ein Manometer anschließen und mit Gas Druck grauf geben. 160 bar sollten erreicht werden und stabil anstehen.
Ich hoffe ihr verwendet beim Pumpendeckel eine neue original Papierdichtung - da unten kommt es auf Maßhaltigkeit an, da dort Zahnräder ineinander greifen! Dort unten sind auch 2 O-Ringe (14x2) zu wechseln wenn man den Deckel neu drauf macht. Schön zu sehen im Ersatzteilkatalog...
Die Stahlbremsleitungen hätte ich auch gleich neu gemacht - die sehen bei deinem ja furchtbar aus und sind völlig verbogen.
Bilder hochladen funktioniert bestens, wie es ausschaut - danke.