Frage Geräuschdämmung beim Zetor 5011-7340 Traktor - was geht?

Joachim

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Zetor 5011, 3045, 2011, 7745
Geräuschdämmung beim Zetor Traktor - was geht?

Ich möchte das Thema einfach mal starten um zu erfahren was ihr so unternommen habt um das Geräuschniveau in der Kabine bei einem Zetor 5011 bis 7340 zu reduzieren. Und da wir schon genügend Mythen und Theorien dazu haben, möchte ich das wir dieses mal eben jene messen und vergleichen.

Vorschlag fürs "messen":
Natürlich kann sich nicht jeder ein Soundmeter leisten für so nen einmaligen Test und eines quer durch die Republik zu verschicken ist irgendwie auch zu teuer heutzutage. Aber wir haben doch fast alle ein Smartphone und dafür gibts entsprechende Apps. Da es aber ja auch verschiedene Smartphones und somit Mikrofone gibt, würde ich vorschlagen das wir uns auf eine App für Android und eine für Apple einigen.

Warum App statt Messgerät?
Gute Messgeräte gehen bei 120 Euro los und können bis 4-stellig kosten - vielleicht doch bisl viel. ;) Und bezugnehmend auf Berichte die ich fand, würde ich sagen das man mit der Handy-App (kalibriert) dann doch bei Kosten/Nutzen erstmal nichts falsch machen kann mit der jeweils bestmöglichen App für Android oder iOS.

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... besser als eine gute Smartphone App sind billige "Messgeräte" offenbar auch nicht - das Geld kann man sich also wohl meist sparen.

Untersuchung verschiedener Smartphones und Apps zur Schallpegelmessung: http://www.laerm.ch/de/dokumente/apps_tools/BerichtEmpaSmartPhones.pdf

Weiterhin sind folgende Messbedingungen vielleicht nicht unwichtig:
  • Position des Smartphones im Traktor
    Ich schlage vor, zur Messung setzen wir uns auf den linken Radkasten und halten das Smartphone mit dem Mikrofon in Fahrtrichtung
  • Messzeit
    Denke mal das jeweils 20 Sekunden je Messung reichen sollten um den max., min. und Durchschnitt zu erhalten
  • Motordrehzahl
    ich schlage vor einmal bei einer Motordrehzahl von 700 Upm zu messen, bei 1.600 Upm und dann bei Nenndrehzahl von 2.200 Upm
  • Zusatzaggregate
    Kompressor möglichst aus, Zapfwelle/Hydraulikpumpe aus - gerade letztere kann Zusatzgeräusche und mehr Lärm bringen. Heizlüfter aus und Radio aus sollte klar sein.
  • Kabine
    alle Fenster zu, Dachluke zu
  • Standort des Schleppers
    im Freien, mindestens 10m entfernt von der nächsten Mauer, Hecke, Baumstreifen oder was auch immer um Schallreflexionen zu verringern
  • Smartphone
    Mikrofon-Eingang zuvor säubern - der Test ist einfach: ruft einen Bekannten an und fragt ob ihr im Vergleich zu anderen Anrufern normal oder eher dumpf klingt. Bei letzterem solltet ihr den Mikrofoneingang mal reinigen. Anleitungen dafür gibts für praktisch jedes Smartphone online und es hilft nicht nur fürs messen sondern auch fürs telefonieren. ;)
Hoffe ich hab damit das Grobe abgedeckt und beschrieben. Hört sich kompliziert an, sollte aber nach installieren und kalibrieren der Schallpegelmess-App kaum länger wie 7 Minuten dauern um die 3 Werte zu erfassen.


Die ermittelten Werte bei den 3 Drehzahlbereichen sollten dann noch mit folgenden Daten zum Traktor ergänzt werden:
  • Modell
  • Baujahr
  • Kabinentyp
  • Schalldämpfertyp (Foto)
  • Zusatzinfos wenn an der Kabine Änderungen vorgenommen worden, sie nicht mehr dem Serienzustand entspricht
  • Smartphone Modell + App
    +
  • Schallpegel bei 700 Upm
  • Schallpegel bei 1.600 Upm
  • Schallpegel bei 2.200 Upm
Das alles könnte ich dann in eine Tabelle packen und hier immer wieder zusammenfassend veröffentlichen.

Sinn des ganzen ist, eine Bestandsaufnahme zu erhalten und vor allem ggf. Geräuschdämmmaßnahmen zu finden die merklich Besserung bringen.
In dem Sinne denkbare Ansätze:
  • anderer Schalldämpfer ?
  • Kabine dämmen (Boden, Wände, Dach) wie und womit?
  • Materialstärken bei Bodenblech und Frontwand?
  • teilw. ausschäumen von Hohlprofilen (VW macht u.a. das z.B. um den Tx Multivan leiser zu machen als den Tx Kastenwagen)
  • Motorhaube dämmen ?
  • Unterschiede bei den Kabinenlagern (es gab ja die älteren Gummipuffer und später dann Silentblöcke)?
  • Schallentkopplung (hydraulische statt mechanische Kupplung z.B.) ?
  • Verglasung (dickeres Glas sollte besser dämmen, einkleben oder neue Scheibengummis sollte auch helfen)
  • Kabinenlager (Gummis alt, 0, 2 oder 4 Silentblöcke)?

Zu erwarten sollten Werte um die 89-93 dba bei Seriennahen intakten Kabinen sein (heutige Traktoren haben meist nur noch 78-82 dba, was einen erheblichen Unterschied darstellt).
Cabrios und ältere Modelle können gern mit machen - werden dann in der Tabelle aber gesondert aufgeführt.


Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, würde ich als Anreiz mir was einfallen lassen. Vielleicht einfach 3 Preise ausloben die unter allen Teilnehmenden (mich ausgeschlossen) am Ende verlost werden. Denke da findet sich was. ;)

Am Ende wäre es ja auch für alle hilfreich, wenn sich Maßnahmen finden ließen, die wirklich Besserung bringen. Zu lange bei hoher Lärmbelastung im Traktor sitzen kann schließlich unser Gehör dauerhaft schädigen, was man dann meist nicht sofort merkt, aber mit zunehmendem Alter für deutlich schlechteres Hörvermögen sorgen kann. Muss ja vielleicht nicht sein. :)


Zu guter Letzt, welche App wäre am besten geeignet - oder welche schätzt den Lärm am besten? ;)
Um vergleichbare Werte zu erhalten, würde ich die folgende Apps vorschlagen:
  • Android: Noise Capture (Empfehlung)
    liefert bei mir auf einem Samsung S10 schon ohne Kalibrierung recht genau Werte

  • iOS: SPL Pro (Empfehlung)

    Alternativ:
  • Android und iOS: Dezibel X von SkyPaw Co. LTD da sie vor kalibriert für viele Smartphones daher kommt. Zu finden in den App-Stores von Google und Apple, kostenlos (leider mit Werbung) oder kostenpflichtig (dann ohne Werbung).

Um die Apps auf das eigene Smartphone halbwegs zu kalibrieren, ohne sich in Unkosten zu stürzen, benötigt man eine leere Pullmoll-Dose, einen Zollstock und entweder 10 Heftzwecken mit Plastikummantelung oder 9 10 Cent Stücke. Wie man die Wald und Wiesen Kalibrierung machen kann, beschreibt dieses Video sehr einfach:
Gehe zu: https://www.youtube.com/watch?v=_5Ste5q4Vv0



Viel Text - im Grunde aber relativ einfach und eigentlich für jeden durchführbar. ;)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nur so am Rande....

Ich würde den rechten Radkasten als sitzposition vorschlagen, so käme man nämlich ans Gaspedal bzw das Handgas:greis:
 
Ich kann doch keine sportlichen Einlagen verlangen... aber ja, ist freilich besser. Dachte ja an Handgas. :p:shy
 
Oh ha das ist auch so ein Thema für sich.
Hab auch schon überlegt ob man die Kabine etwas leiser bekommt....
Aber ich denke das wird nichts
 
Ich würde hier evtl noch ein Augenmerk auf die Schalldämpfer legen. Ob noch original oder nicht Bzw Funkentopf z.b . oder schonmal ersetzt. Und auch die Temperatur vom Abgasstrang könnte eine Rolle spielen.
 
Hallo
Drüber hab ich auch schon nachgedacht weil ich gemerkt habe das bei hoher drehzahl das Dach anfängt zu schwingen und einen tiefen Bass erzeugt
Dagegen habe ich mir schalldämmatten zum aufkleben besorgt aber noch nicht eingebaut
Hat jemand von euch schon was ahnliches festgestellt ?
 
Nur Schalldämmmatten allein (so wie Armaflex o.ä.) bringen da nix.
Du müsstest vorher noch "Antidrön" Matten drunter kleben. Die eerhöhen das Gewicht des Schwingungskörpers womit die Vibrationen vermieden werden
 
weil ... :denk4

Vielleicht meine Variante vom 5011 mal testen: Alubutyl + mehrere Lagen Armaflex. Beim Dach will man ja entdröhnen + vor Hitze etwas dämmen.
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Die eerhöhen das Gewicht des Schwingungskörpers womit die Vibrationen vermieden werden
Deshalb: dickeres Glas, dickere Bodenbleche, Rahmen teilausschäumen, ... Einzelmaßnahmen werden nur wenig bringen. In der Summer aber womöglich schon.
 

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Die matten die ich meine sind so schwere klebematten die das schwingen vom blech verhindern sollen

Wir haben vor drei Jahren einen neuen Schalldämpfer aufgebaut der aber nur mit dämmwolle ummantelt ist wenn ich richtig liege nimmt die Art von Dämpfer nur die tiefen Töne auf
Für die hohen Töne könnte eine Art dB killer wie beim Motorrad helfen:unsure
Ich habe da mal so etwas ähnliches gebaut und oben ins rohr geschoben allerdings bei Vollgas entsteht durch den verengen durchlas ziemlich viel Druck und da ich nicht wusste wie sich das auf den Motor auswirkt hab ich da nicht weiter gemacht
 
Ich habe da mal so etwas ähnliches gebaut und oben ins rohr geschoben
Kannst du dazu was genaueres zeigen/beschreiben bitte? :denk2:
Die matten die ich meine sind so schwere klebematten die das schwingen vom blech verhindern sollen
Naja - genau das machen die Alubutyl Matten ja auch. Eine Seite Teer (dick, schwer, selbst klebend, gegen dröhnen) die andere Seite ein 0,3mm Aluminium als Hitzeschutz. Da drauf dann gegen die höheren Töne und ebenfalls als Hitzedämmung das Armaflex selbstklebend in einer oder mehreren Lagen.
Gibt da aber auch x andere Varianten...

Zum Thema Auspuff auch hier noch mal dieser Link:

Schalldämmmaterialien:
Allgemeine Dämmstoffe für den NKW Bereich

Sehr spezielle Dämmstoffe, auch speziell für Traktoren

Sehr interessanter Bericht zum Thema Nutzfahrzeug leiser machen:

Dämmstoffanbieter:

Dämmstoffe:

Ich denke im Bereich Motorverkleidung und Kabine von Boden bis Himmel geht schon einiges besser zu machen. :denk3
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist dann wie beim IHC... Pfeift der dann auch?
 
Auch beim IHC gab es einen Silentschalldämpfer - dann pfeift auch der nicht so arg und das betraf auch nur die Turbo Motoren soweit ich mich erinnere.
 
Ich habe leider keinen Querschnitt von einem db killer gefunden aber entdeckt das es fertige db killer gibt .

Leider wird aber ein geringer leistungsverlust dabei entstehen aber bei meinem Motorrad hat das extrem den schallpegel reduziert
 

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Ein turbo frisst auch schall

Mal im Ernst, der Auspuff ist nicht das Problem, es ist allgemein schlecht bis gar nicht gedämmt, denn wenn man das original Zeug wegmacht und da was vernünftiges ran baut ist das schon besser.
 
Ich denke das gibt zu viel Rückstau. Das dürfte für die Auslassventile nicht gut enden.
Hast du mal den Link zum Unimog Thema gelesen - der hat seinen Unimog von 90 auf 69 dB-A Innen bekommen. Ist lesenswert.
Mal im Ernst, der Auspuff ist nicht das Problem, es ist allgemein schlecht bis gar nicht gedämmt, denn wenn man das original Zeug wegmacht und da was vernünftiges ran baut ist das schon besser.
Jain - die alten originalen waren mit Dämmwolle (zumindest einige Modelle) nur bei den neuen scheint weder Nachbau noch original gedämmt. Aber die originalen sind schwerer, was sie etwas weniger zum dröhnen bringen sollte. Aber ja, das da die Dämmwolle drin fehlt ist großer Mist.


Noch was zur Lärmreduktion bei den Glasscheiben:
Es gibt die Möglichkeit VSG-Glas z.B. in 6 oder 7 mm Dicke auf Maß schneiden und bohren zu lassen, dazu wäre getöntes Glas möglich. Auch beim Glas wird denke ich die Glasdicke entscheidend sein für die Schallübertragung/Schwingung.

Was mich interessieren würde - ob Scheibengummi oder geklebte Scheibe akustisch besser ist. Weiß da jemand was genaueres?
 
Ich vermute das einiges an schall unter dem Lenkrad vom Motorraum durchkommt
Zudem müssten wir rausbekommen von was der meiste Lärm ausgeht
Der Auspuff trägt einen Großteil dazu bei denke ich und von den Zylindern wird auch noch einiges kommen
Ich kenne mich mit Schalldämmung nicht so gut aus aber ich denke den Verursacher zu isolieren sollte einfacher sein wie eine Kabine zu isolieren
 
Es ist bestimmt schon zuträglich auch die Haube und die Seitenbleche zu dämmen, ebenso das Spritzwandblech.
Mit Antidrön und Armaflex ist da schon viel getan
 
Im Motorraum würde ich von Armaflex auch abraten, da hab ich euch etwas weiter oben deutlich besseres verlinkt und auch wie man dem Verursacher auf die Schliche kommen kann. Wobei - ich denke, es gibt nicht dein einen Verursacher, es ist eine Summe aus vielen kleinen und größeren Verursachern.

Wo ich mir bisher Ansatzpunkte vorstellen könnte, die sich technisch noch im Rahmen halten:
  • Motorverkleidung
    ab Kühler nach hinten innenseitig mit einer Kombischallschluckmatte - um verschiedene Frequenzbereiche abzudecken, zu entdröhnen und um den Schall nicht zu reflektieren (nach unten aus dem Motorraum heraus).
  • Auspuff
    Eigenbau - halt einen am besten rechteckigen Format, innen mit Abgasumlenkung wenn der Platz reicht, ansonsten zumindest mit Absorbtionsrohr (Lochrohr) und Dämmwolle.
  • Radkästen hinten
    Bei den meisten sehe ich diese Blech auf Blech an die Kabine geschraubt (vom Kotflügelkeder mal abgesehen) und ohne jeglichen Antidröhnschutz trotz riesiger glatter Bleche. Hier könnte man zwischen Kabine und Radkasten umlaufend einen Gummi anbringen um den Radkasten besser von der Kabine zu entkoppeln, Antidröhnmatten innen unter der Verkleidung anbringen und hätte damit wohl schon viel erreicht.
  • Kabinenboden
    alle glatten Bleche von unten mit einer hochwertigen Kombimatte (wie oben vorgestellt) versehen. Also von unten nach oben: Aluminium, verschiedene geschlossen porige Schaumstoffe, Filze und eine Antidröhnschicht aus Butyl oder ähnlichem um Schwingungen zu eliminieren und Lärm und Hitze vom Bodenraum abzuweisen.
    Weiterhin könnte man die Serien-Gummimatten durch oben angeführte Kombimatten ersetzen, die eine bessere Schallabsorption haben.
  • Zwischen Motor und Kabine
    Die Stehwand Kabinenseitig mit Schwerfolie und einem Kombi aus Schallschlucker und Hitzeschutz sorgfältig dämmen. Eventuell das Blech, welches hinten die Seitenteile hält, erheblich vergrößern und so den Motorraum nach hinten-unten hin schließen und ebenfalls schon mit einer Schall schluckenden Dämmung versehen um den Schall weniger auf die Kabine treffen zu lassen
Es gibt dann noch zahlreiche weitere sehr wichtige Bereich wo man ansetzen könnte:
  • Dach
    Innenseitig entdröhnen und mit einer guten Schallschluckdämmung versehen die auch gegen Hitze dämmt.
  • Kabinenrahmen innenseitig
    Ich hab mich schon paar mal gefragt ob Zetor die Kabinenrahmen nur aus optischen Gründen mit den Lederimitaten versehen hat. Heute würde ich dagegen sagen, dass Zetor das u.a. auch recht sicher gegen den Lärm getan hat. Das verwendete Material (Schaumstoff kaschiertes gelochtes Kunstleder) findet man heute unter der Bezeichnung Schallschluckstoff oder ähnlich. Folglich ist das sicher einen Versuch wert. Man kann damit sicher Schallreflexionen verringern und den Schall so schneller tot laufen lassen (leiser) als ihn sich mehrfach reflektieren zu lassen. Vielleicht sollte man das sogar konsequenter noch machen als Zetor das getan hat. Schaut euch Silent-Kabinen aus den 1985igern bis 1995er an - da wurde selbiges getan und es funktionierte offenbar. Heute kann man sogar auf effektivere Materialien zurück greifen.
    Ab Werk damit gedämmt wurden: innen hinten oben die große glatte Fläche unterm Dach, vorn quer die Traverse unter der Frontscheibe.
  • Armaturenbrett
    Auch hier sehe ich noch Potenzial, obgleich man hier vorsichtiger sein muss da man ja noch ran kommen muss und man Feuerfeste Materialien verwenden sollte.
Serienmäßig wurden auch wichtige Dinge nach und nach verbessert bez. Schallschutz
  • Hydraulische statt Mechanische Kupplung um direkten Schallübergang zu reduzieren
  • Vollhydraulische Lenkung und davor schon die geteilte Lenksäule um Schall und Schwingungen zur reduzieren
  • Beim Proxima wurden die offenen Seiten der Motorverkleidung verschlossen und Schall absorbierende Matten unter geklebt
  • dickeres Glas, soweit mir bekannt, haben alle bis zumindest 1990 gebauten Kabinen nur ESG Glas in 5mm Stärke. Später wurde VSG Glas in 6mm Stärke verbaut und auch die später gewölbten Scheiben halfen den Schall weiter zu reduzieren. Ich würde sogar mal versuchen, ob man nicht getöntes 7mm VSG Glas bekommen könnte, das sollte sich mit den Gummis gerade noch einbauen lassen.
Andere Sachen spielen aber auch rein:
  • keine defekte lärmende Hydraulikpumpe
  • intaktes Getriebe (keine Lagerschäden, oder zu großes Spiel)
  • Siegelhalter die nicht selbst zum vibrieren neigen und das auf Tür oder Kabine übertragen
  • dicht schließende Türen (Türgummis)
  • Kabinenlager. Bei der UR1 baute man leider nur hinten Silentblöcke ein, bei der UR3 dann auch vorn - sicher bringt auch das einiges.
  • ab Super Serie der UR1 ging man nicht nur aus optischen Gründen auf runde Radkästen aus Plastik - auch das hat positiven Einfluss auf die Lautstärke. Zumal diese neueren Radkästen meist ab Werk schon die glatte Fläche der Stehwand mit einer Schwerfolie gedämmt haben.
  • usw.

Wenn der Typ oben, einen Unimog von 90 db-A auf unter 70 db-A bekommt (was wirklich sehr leise ist und vergleichbar mit aktuellen Schlepperkabinen) dann sollte auch beim Zetor was machbar sein. :) ;)
 
Fahrt man nen Agroplus ecoline mit Loch Ann Kabine, da geht ohne Gehörschutz gar nix
 

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