Frage Schweißgerät kaufen und bedienen - nur welches und wie?

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Tino Jentsch

Tino Jentsch

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Hallo! Ich habe vor mir ein Schweißgerät zu kaufen.Bei der Restaurierung meines Tz4k hätte ich oftmals eines gebrauchen können.So aber immer Teile abbauen und in eine Werkstatt bringen,das empfinde ich als lästig aber der Hauptgrund ist eigentlich der Spaß am selbst bauen und reparieren.Nun soll eins her das möglichst einfach zu bedienen ist,etwas dickeren Stahl schweißt oder auch mal ein Blech.Erfahrung habe ich keine aber das hält mich nicht von ab.Habt ihr einen oder mehrere Tipps für mich? Danke
 
Hallo @Tino Jentsch, die Entscheidung finde ich schon mal gut :like. Wenn man es erstmal hat, kommen die Aufgaben dafür von ganz allein;).

etwas dickeren Stahl schweißt oder auch mal ein Blech
Dickeren Stahl kann man mit Elektroden-Schweißgeräten bearbeiten oder Invertern. Wenn du auch dünne Bleche (1mm) bearbeiten willst, dann empfiehlt sich ein Schutzgas-Schweißgerät (Mig/Mag). Reicht für den Hobbygebrauch auf jeden Fall.
 
Als erstes will ich dir sagen das man Schweißen nicht einfach so am Wochenende lernt aber wenn man sich Fachwissen von einem Holt der es kann ist es nicht unmöglich ich würde dir ein MIG-Mag (Schutzgas ) Schweißgerät empfehlen mit einer Leitung von ca. 180 Ampere die Leistung ist für Bleche und Eisen bis ca. 15mm geeignet Natürlich ist die Leistung auch von der Marke abhängig es gibt billig und es gibt die anderen die leider etwas mehr kosten wir haben bei uns Kempi und Jäckle beides gute Maschinen aber worauf du achten must ist das es eine Einknopfmaschine ist das heißt das du nur eine Einstellung vornehmen must und der Rest stellt sich automatisch ein
 
Nun soll eins her das möglichst einfach zu bedienen ist,etwas dickeren Stahl schweißt
Elektrode. Als Inverter "günstig" zu haben und bei guten Geräten sind auch mal Belche bis 1,5 mm mit entsprechenden Elektroden schweißbar.

Unter 1,5 mm ist ein Schutzgas Schweißgerät empfehlenswert, aber wenn das auch dickes Eisen schweißen können soll, gehts hier auch schon mal ins Geld. Für den unversierten ist womöglich die Fülldrahtvariante geeigneter, auch wenn ich persönlich nichts von halte.

Luxusklasse: Geräte von Rehm z.B., Einsteigerklasse sind die typischen Baumarktvertreter aus Fernost

Ein guter Schweißer, kann auch mit einem schlechten Schweißgerät zaubern. Umgekehrt wirds meist nichts. Außerdem ist üben, üben, üben angesagt, auch ich merke an meinem Schweißbild, wie lange das letzte mal schon wieder her ist... :D ;)
Im Ernst, zumindest einen Grundkurs solltest du mal besucht haben,m sonst wirds nur gefährliches "kleben" statt schweißen und du gefährdest am Ende womöglich Personen. Denn ein gewisses Grundwissen in Materialkunde und Schweißtechnik wäre schon angebracht, wenns was werden soll. :)
 
Hallo .

Hab' einen Güde Kombi 190 , 444 €uros im Baumarkt ( mit 20 % ) Rabbat . Normal Preiss , um die 650 .
 
und wie schweißt das Ding sieht optisch gar nicht so schlecht aus aber wie sieht es mit der ED aus was für ein Schweißdraht kann es schweißen 0,8 und 1,0
 
Ich würde mir nie so ein Billiggerät kaufen dann schweiß ich lieber mit Elektrode den wer Billig kauft, kauft zwei mal :zufrieden2
 
Hallo wir haben ein gebrauchtes Schutzgas Gerät ( von Lorch) 160 Ampere und eine hohe Einschaltdauer (wichtig sonst ist es schnell überhitzt bei starken blechen) vom Vertreter vermittelt für 200 € noch einfache Technik das läuft in hundert Jahren noch:)
Aber zu bedenken ist man braucht eine Gasflasche (mieten oder kaufen)

Ich hab auch noch einen kleinen inverter zum Elektroden Schweisen ( 100 bis200 €)
( kein Vergleich zu alten Trafo Geräten der geht einfach geil:rotwerd5)

Damit hab ich auch schon Edelstahl geschweißt
im vergleich günstig und flexibel allerdings erfordert es ein bisschen Übung und gute Elektroden ( Aluminium Guss und spezial Stahl sind auch möglich )
Wir haben auch noch ein großes Messe Griesheim 350A aber das müssen wir noch aus seinen Winterschlaf befreien :boah
Fülldraht ist auch nicht schlecht man braucht keine Gasflasche die Schweißnäte werden aber nicht so sauber wie beim Schutzgas aber für gelegenheits Schweiser eine Alternative
Aber wie Joachim sagt ohne Vorkenntnisse und Übung sollte man sich nicht gleich an sicherheitsrelevante Teile trauen
 
Danke für eure Tipps und Meinungen! Werde mich mal schlau machen ob es hier in der Nähe diesbezüglich Kurse gibt oder im Kollegenkreis auf die Suche gehen ob jemand Erfahrungen hat.

Natürlich hat Joachim recht aber sicherheitsrelevante Teile würde ich auch nicht schweißen! Es bleibt doch bei Blech oder mal etwas Eisen ,einen Zaunpfahl zB.Naja dafür hunderte von Euro für einen Kurs ausgeben? Aber können würde ich es schon ganz gern :rotwerd5
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Wir haben auf Arbeit ein Fülldraht Gerät wenn ich mich entscheiden müsste würde ich ein solches Gerät nehmen
Eigentlich ist es ein normales Schutzgas Gerät doch mit einem Fülldraht braucht man die Gasflasche nicht
für einfache Sachen reicht eine Einweisung und ein bisschen Übung
Und man kann dann mit einer Gasflasche auf normal Schutzgas umstellen
Und lieber ein gebrauchtes Marken Gerät als ein billiges ( die billigen haben oft nur zwei stufen zum einstellen )
 
Hallo Tino ,
wenn man ein Schweißgerät kaufen möchte sollte man natürlich auch schweißen können, dann muß man natürlich auch wissen was man schweißen will.
Als Laie ist das ein bisschen schwierig . Mit einen schweren Schweißtrafo wird sich heute keiner mehr abgeben. Die kleinen Gleichrichter sind richtig gut ( für Elektroden).
Ich rate Dir erst mal einen Grundkurs zu machen da wirst Du schon feststellen können was Dir liegt. Man muß beim schweißen sehen was der flüssig Stahl macht bzw. das erst
mal erkennen. Auch hier trifft zu billig kauft zwei mal. Viel Spaß beim schweißen.
 
Hallo .

Mir reicht das " billig Ding " :lala:lala , von 1 m / m bis ça 20 m / m einwandfrei . Schweisse auch Inox ( mit 100 % Argon ) und mit dem Inoxdraht schweisse ich auch Guss und das hält viel besser als Gusselektroden . Alu ist auch möglich aber brauche anderes Gas und andere Drahtführung
 
Sieht gut aus wenn man kann dann kann mans halt :like für Alu ist Argon aber richtig du brauchst nur eine andre sele im Schlauchpacket
 
Hallo .

Hab' mich noch nicht schlau gemacht Thema Gas für Alu , wollte einmal das ändern , wozu aber , für 2 oder 3 Schweisspünkchen im Jahr , gib ich dies meinem Schwager , der bappt mir das auf seiner Arbeit . Die Seele muss ich demnächts auswechseln , nach 10 Jahren hat sie seinen Dienst geleistet . Klar es gibt viel besser als dieses billig Zeug , aber grausam teuerer . Ein Inverter mit Eletroden geht auch super , wenn ....man's kann . Einer der Elektroden im Griff hat , kann locker MIG schweissen , umgekehrt ist aber nicht war . Im letzten Jahrhundert gab es die " rotierende " Schweissgeräte ( sorry kein Ahnung wie ihr die nennt ), das waren Geräten , die zerbrennte locker 6 m / m Elektroden :like:like
 
Vielleicht gehen wird das mal etwas detailierter an:

Schutzgas:
- das Schweißgerät sollte möglichst mehr als eine Antriebsrolle für den Draht besitzen, erst recht wenn man längere Schlauchpakete nutzen möchte oder muss
- das Schlauchpaket muss zum Draht passen (Material der Seele) und erfahrungsgemäß kann man mit hochwertigen Schlauchpaketen auch engere Kurven legen, ohne das der Antrieb des Drahtes stockt.
- Fülldraht hat sicher seine Vorteile (etwas Windunabhängiger, keine Gasflasche) aber eben auch seine Nachteile (keine Nahtnachkühlung, Preis)
- wichtig ist auch ein guter, zum Schweißgerät passender Schutzschirm, am besten Automatik, da hat man beide Hände frei
- die möglichen Drahtstärken sollten zum Schweißvorhaben passen. Dicke Stahlträger mit 0,8 oder 1 mm Draht zu schweißen ist schon Mist. Umgekehrt ist Dünnblech mit mehr als 1 mm Draht auch Mist. Bei guten Geräten gibts verschiedene Rollen, für die unterschiedlichen Drahtdurchmesser.
- auch ans Zubehör denken: Schweißspray, Düsenbürste, Ersatzdüsen, Drahtzange, Rindslederschürze und Handschuhe (UV-Schutz!!!)

Elektrode (Inverter):
- für Anfänger sind Geräte mit "Hot Start" z.B. hilfreich um das kleben der Elektroden zu vermeiden
- gut geeignete Inverter schaffen einen Strombereich von 30-170 A, womit man dann mit Dünnblechelektroden Dünnblech schweißen kann, und mit stärkeren und mehr Strom auch mal dickes Material
- auch hier das Zubehör nicht vergessen (Schlackehammer, Schutzausrüstung)
- entscheidender als das Schweißgerät sind bei Elektrode mMn. die Elektroden selbst. Da ist von billig Mist bis "boah geht die geil" alles dabei. Und unbedingt temperiert trocken lagern. Feuchte Elektroden machen echt keinen Spaß


Schweißkurs:
Du sollst doch keinen Schweißerpass machen, der richtig Geld kostet. Ich mach ab und an mal zur Auffrischung nen landwirtschaftlichen Schweißkurs noch mal mit (alle x Jahre) und das kam je Kurs (a 3 Tage) jeweils nur 120 Euro. Dafür bekommt man in kürzester Zeit geballtes fundiertes Wissen und Fertigkeiten, die man dann zuhause vertiefen kann durch üben, üben und noch mehr üben.


Und nicht vergessen:
- eine gute Flex mit entsprechenden Schrupp und Trennscheiben. :D ;) ;)
 
Wenn ich nicht so faul wäre hätte ich genau das auch geschrieben :boah ja mit dem Schweißen ist das so ne Sache wenn man jemanden beim schweißen zuschaut ist man der Meinung das kann ja nicht schwer sein Knopf drücken ein bisschen über Blech fahren und fertig es ist leider nicht so wenn man Kotflügel Bleche zusammen klebt alles schön schleift und sich wunder das genau die stelle nach jahren wieder durchrostet hat man was falsch gemacht
 
Hi Tino habe mir damals ein "CFH SSG 145" ist ein Mig/Mag Gerät aus dem Hornbach Baumarkt, Max schweißstrom 145A dieses nehme ich für normale arbeiten bis 3 mm Blechstärke ist es ideal aber nur mit dem Fülldraht der selben Firma hatte mal ne Rolle von Einhell da sieht die Naht aus als wenn man MAG ohne Gas schweißt.
Für die großen Sachen nehme ich lieber das bei meinem Vater, ein Schweißgenerator aus den 60iger Jahren auf Handwagen mit Eisenrädern Groß, Schwer, Alt und schweißt erste Sahne.
 
Hallo

" ein Schweißgenerator aus den 60iger Jahren auf Handwagen " genau das wollte ich sagen . So ein Keil :



und dieser ist noch ein kleiner , knappe 300 amperes .
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Tino,
nun haben wir Dich alle bisschen verwirrt und Du weist genau so viel wie vorher, oder was machst Du ?
Mich wundert,s das die "Schweißerhand" noch keinen Betrag geliefert hat (ist vielleicht im Urlaub).
 

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