Vielleicht gehen wird das mal etwas detailierter an:
Schutzgas:
- das Schweißgerät sollte möglichst mehr als eine Antriebsrolle für den Draht besitzen, erst recht wenn man längere Schlauchpakete nutzen möchte oder muss
- das Schlauchpaket muss zum Draht passen (Material der Seele) und erfahrungsgemäß kann man mit hochwertigen Schlauchpaketen auch engere Kurven legen, ohne das der Antrieb des Drahtes stockt.
- Fülldraht hat sicher seine Vorteile (etwas Windunabhängiger, keine Gasflasche) aber eben auch seine Nachteile (keine Nahtnachkühlung, Preis)
- wichtig ist auch ein guter, zum Schweißgerät passender Schutzschirm, am besten Automatik, da hat man beide Hände frei
- die möglichen Drahtstärken sollten zum Schweißvorhaben passen. Dicke Stahlträger mit 0,8 oder 1 mm Draht zu schweißen ist schon Mist. Umgekehrt ist Dünnblech mit mehr als 1 mm Draht auch Mist. Bei guten Geräten gibts verschiedene Rollen, für die unterschiedlichen Drahtdurchmesser.
- auch ans Zubehör denken: Schweißspray, Düsenbürste, Ersatzdüsen, Drahtzange, Rindslederschürze und Handschuhe (UV-Schutz!!!)
Elektrode (Inverter):
- für Anfänger sind Geräte mit "Hot Start" z.B. hilfreich um das kleben der Elektroden zu vermeiden
- gut geeignete Inverter schaffen einen Strombereich von 30-170 A, womit man dann mit Dünnblechelektroden Dünnblech schweißen kann, und mit stärkeren und mehr Strom auch mal dickes Material
- auch hier das Zubehör nicht vergessen (Schlackehammer, Schutzausrüstung)
- entscheidender als das Schweißgerät sind bei Elektrode mMn. die Elektroden selbst. Da ist von billig Mist bis "boah geht die geil" alles dabei. Und unbedingt temperiert trocken lagern. Feuchte Elektroden machen echt keinen Spaß
Schweißkurs:
Du sollst doch keinen Schweißerpass machen, der richtig Geld kostet. Ich mach ab und an mal zur Auffrischung nen landwirtschaftlichen Schweißkurs noch mal mit (alle x Jahre) und das kam je Kurs (a 3 Tage) jeweils nur 120 Euro. Dafür bekommt man in kürzester Zeit geballtes fundiertes Wissen und Fertigkeiten, die man dann zuhause vertiefen kann durch üben, üben und noch mehr üben.
Und nicht vergessen:
- eine gute Flex mit entsprechenden Schrupp und Trennscheiben.
