Florian, Benzin ist flüchtig. Da ist doch über Nacht alles weg gedunstet.
So mach ich das:
Prüfen der Ventile - Ventile raus nehmen und diese, sowie den Ventilsitz sauber machen, dann mit Kreide mehrere Striche auf die Ventile machen um die Ventile dann nur mit der Hand einzuführen und einmal hin und her drehen.
Mit etwas Erfahrung kann man jetzt auch gleich den Verschleiß an der Ventilführung prüfen. Wenn du das Ventil wieder heraus schiebst, gibt das so eine "Schleifmarke":
Anhand der Schleifmarke und einer Sichtprüfung an den Köpfen und Ventilen,
Hier verschlissen!
kann man beurteilen ob die Ventile und die Ventilsitze noch ok sind, oder nach gearbeitet bzw. getauscht gehören.
Dichtprüfung mach ich so - ein halbes Schnapsglas Diesel (besser als Benzin, denk an deine Gesundheit) bei komplett eingebauten Ventilen jeweils in den Ansaug- und Auslasskanal kippen und dann den Kopf mit der Dichtfläche nach unten auf ein sauberes Blatt Elefanten-Kloopapier
legen. Jetzt 10-15 Sekunden warten, dann den Kopf wieder vom Papier nehmen und schauen ob das Papier naß geworden ist.
Ist es trocken
- ist es naß
Im Betrieb müssen die Ventile nur Sekundenbruchteile dicht halten, daher sind 10-15 Sekunden sehr komfortabel.
So hab ich schon etliche Köpfe gemacht und alle waren im Betrieb dann perfekt.
... ach ja - und packt die Kopfdichtungen richtig herum drauf!