- qualitativ schlechte Teile
Wohl kaum, kommen vom ETH Weisse
Chapeau.
Ohne nachzusehen - kann nur Fragokov (Erstausrüster seit Jahrzehnten) und orig. CZ oder gar Zetor (oft gleich oder zumindest vergleichbar) geliefert worden sein, da wir anderes bei Bremsen eh nicht haben.
- Bremsenpaste "vergessen" Ja, wo soll die Drauf? Habe alle beweglichen Teile mit Kupferpaste eingeschmiert.
Da ich weiß das es auch dazu viele Meinungen gibt, hier meine. Ich zerlege jeden neuen oder alten Bremszylinder und fette dann ganz dünn die Innenseite des Zylinders, den Kolben, Feder,... und alle Gummiteile innen und außen vor, während und nach dem montieren.
Kupferpaste kommt wie du richtig sagst an alle beweglichen Teile (Bolzen, Federnaugen z.B.)
- Undichtigkeit Kein Druckverlust beim Tritt auf's Pedal feststellbar
Ok, also ein reproduzierbarer fester, nicht federnder Druckpunkt. Gut.
- falsch entlüftet Wie immer: 1. Fadder auf'm Trekker gesetzt; 2. Pedal (natürlich getrennt) treten lassen; 3. Entlüftungsschraube geöffnet, dabei Pedal weiter treten lassen; 4. Entlüftungsschraube geschlossen; 5. Pedal wieder hoch kommen lassen; 6. das ganze von vorn, solange bis keine Bläschen mehr kamen.
Ergänzend - möglichst nie voll durch treten, zumindest bei älteren Bremszylindern. Bei neuen ist das nicht sooo wichtig. Sicher wurde auch BF nachgefüllt beim "pumpen" und sicher wurde drauf geachtet das Auffanggefäß höher als den RBZ zu positionieren.
Radbremszylinder und Backen (steht aber in meiner Beschreibung oben
)
Backen und Trommel angeraut mit Schleifpapier vor der Montage? Das erklärt freilich keine ganz mieße Bremswirkung aber ... der Vollständigkeit halber.
Alles ganz normal, nur eben, dass ich beim rechten Pedal sehr viel Kraft brauche, um das Rad zu blockieren, deutlich mehr als links
- Wurde probiert mit getrennten Pedalen dem Problem auf die Spur zu kommen? klar
Hmm... rein von der Sache her sollte dann alles klappen da die RBZ beide gleich sind (orig. Fragokov, Erstausrüster) und sicher die beiden Hauptbremszylinder auch.
- der Bremsdruckausgleicher ist ok?
- ist der Pedalweg, bei getrennten Pedalen, bei beiden gleich bis zum festen Druckpunkt?
Es wurde ja quasi "nur" die Bremsbacken und der RBZ ersetzt. Was ich mich frage, ist ob es wirklich an der Bremskraft liegt, dann eben ein hydraulisches Problem ist, oder ob was beim Zusammenspiel Bremsbacken mit Bremstrommel nicht hin haut.
Für letzteres kann es einige Gründe geben: Riefen in der Trommel, verölte Bremsbacken/Trommel (von
Bremsflüssigkeit oder vom
Getriebeöl z.B. bei beschädigtem WeDi (wurde sicher mit gewechselt, wenn die Bremesenteile von uns waren?) des Differenzials.
Bitte mal ne Sichtkontrolle (Handy) an der unfreundlichen Bremsseite machen, auch mal unter den Traktor legen und schauen, tasten ob das Bremsgehäuse trocken ist, das hat ja Ablaufbohrungen, die aber gerne verdrecken.