Frage Batterie im Zetor der UR1 - Fragen, Probleme, Tipps

Zu DDR Zeiten war das teilw. auch schon anders gelöst.....also Hauptschalter im - und hin und wieder im +

:unsure:unsure:unsure

Könnte das sein das das auch mit der elektrochem. Korrosion zu tun hat?

Es gibt ja auch recht große DC Schaltanlagen. Ich kann mir fast nicht vorstellen das da überall die Masse/- geschaltet wird.
 
Das größte Problem was passieren kann ist halt, das dein Hauptschalter irgendwo Kontakt an der Kabine bekommt.
Wenn der auf minus ist, dann ist im schlimmsten fall die Batterie leer,
Auf Plus raucht dir die Bude gnadenlos ab
 
Auf Plus raucht dir die Bude gnadenlos ab
Da kann ich, wenn ich die Erlaubnis bekomme, gern mal ein Foto zeigen, wie das dann enden könnte, wenn die Dämmung im Zetor Feuer fängt... Ich frag mal an.

Zu DDR Zeiten war das teilw. auch schon anders gelöst.....also Hauptschalter im - und hin und wieder im +
Ich kenns auch aus der Zeit eigentlich nur mit Minus. Aber - wenn das selbst gemacht wurde, wurde wie heute auch, schnell mal murks gemacht. Nach dem Motto: funktioniert ja. Und du glaubst nicht wie viele meinen der Müsse in die Plus-Leitung weil der Strom ja von Plus nach Minus (von viel nach weniger) fließe... ;)
Daher - ich würde das auch heute in die Masseanbindung einschleifen, zumal man damit aus automatisch die direkt am Pluspol zusätzlich abgehenden fliegenden Sicherungen abdeckt, die sonst ggf. außen vor bleiben.
 
Kriechstrom kannst ganz leicht messen.
Mach die Zündung AUS!!!
Klemme Minus an der Batterie ab und halte dein Multimeter zwischen Minuspol der Batterie und dem abgeklemmten Massekabel.
Dein Multimeter steckst du auf die "10A" Klemme und die Mittlere Klemme und stellst es auf "200m" im Bereich "A=" also Ampere/Gleichstrom.
Da sollten dann weniger als 0,03A fließen, besser noch 0.

Wenn nicht ist da ein verbraucher
Ok der Wert von 0,11 ist dann vermutlich schlecht.

Ist die Verkabelung der Batterie überhaupt richtig? Rot an plus und gelb an minus?
 

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Farben sind Schall und Rauch ...

Aber ja, theoretisch sind die Farben so erstmal korrekt. Wichtiger ist von wo nach wo die Kabel gehen. Aber keine Sorge - wären die falsch herum angeschlossen, gäb es recht schnell Feedback von deiner Elektrik (Rauchzeichen). ;)

0,11 mA (Milliampere) sind eigentlich gar nichts - davon wird so eine Batterie wenn sie intakt ist nicht binnen 2 Wochen leer.
Rechne doch mal: du hast sagen wir mal eine 145 Ah Batterie, bei 0,11 mA fließen von dieser 0,00011 A je Stunde ab... das wäre gar nicht - wenn du richtig gemessen hast.
Damit würde deine Batterie ja Jahre brauchen um leer zu werden.
 
Wenn der Schlepper läuft liegen an der Batterie 14.38 v an.
Lichtmaschine scheint schon mal sauber zu laufen. Der Wert ändert sich auch bei Vollgas nicht. Also klappt wohl auch der Regler. Aber die Batterie ist definitiv undicht. Ich werde sie jetzt mal austauschen und dann weiter beobachten. Trennschalter baue ich trotzdem ein.
 
Hier noch meine "10 Cent" zur Batteriediskussion:

Beim Traktor und auch beim PKW verwende ich ausschließlich zyklenfeste Battereien ... das bedeutet:
Dickere Bleiplatten mit Flies- oder Gitterseparatoren. Diese Batterien
-> halten Tiefentladung aus - also kein Kurzschluß zwischen den Platten durch Sulfatierung
-> sind deutlich stoß- und vibrationsbeständiger als normale PKW Batterien - was im Traktor irgendwie Sinn macht
-> Teilweise günstig als Solarbatterien zu bekommen - hier aber unbedingt auf die Starleistung achten

Die zweite Richtgröße ist der Kältestrom oder die Startleistung.
Der Anlasser braucht über einen kurzen Zeitraum maximalen Strom das bedeutet, daß dieser Wert möglichst hoch sein sollte denn das bedeutet, daß die Kontakte im inneren der Batterie für eine solche Startleistung ausreichend groß dimensioniert sind.

Die hier dauern genannten "AH" AmpereStunden sind eher nebensächlich denn hier geht es um die Leistung über die Zeit.
Beispiel ein sehr massiver Anlasser hat 3 KW also ca. 4 PS das bedeutet in Leistung er braucht 3000W / 12V = 250A maximal während dem Starten - der Strom ist aber nicht linear sondern fällt sofort wieder ab.
Orgelt man 30 Sekunden (was wirklich lang ist) und nimmt die vollen 250A an dann wären das 250 x 30 = 7500 AS / 3600 = 2,08 AH also "nix" und mit den AH einer Motorrad-Batterie zu schaffen (natürlich nicht mit dem Innenaufbau - brennt sofort durch).
Das ist also eher wichtig für die grünen Traktoren mit Displays, alles elektrisch gesteuert, Stromversorgung für Pressen und Anbaugeräte usw.

Klar ist aber, daß eine große Batterie mit beispielsweise 130AH zwingend auch einen andere innere Auslegung hat (Kontakte und Leiterbahnen) und damit mehr Startleistung bringt und mehr Dauerverbrauch verträgt.
Ist die Batterie also "müde", zu kalt oder gibt es einen Dauerstrom macht eine große Batterie viel später schlapp als eine Kleine.

Wer eher eine kleine Batterie mit hoher Startleistung sucht wird bei den US PKW Batterien fündig - teilweise 60 und 70AH aber 1000A Startleistung für die US V8 Motoren.

Das heißt durchaus korrekt 100AH und mehr sind für einen Traktor optimal und richtig. Zyklenfest, mindestens 900A Startleistung sollten es aber auch sein.
Batterie immer "warm" einpacken - das wirkt schon eine Lage Bubble-Folie drumgewickelt Wunder im Winter.

Checken was "Dauerverbraucher" wie Uhr, Radio, Elektronik (so man hat) usw. ziehen und natürlich bei längerer Standzeit einen Batterietrennschalter verwenden oder ein Ladegerät mit Erhaltungsladung dauerhaft angeschlossen lassen.

Die Ladespannung für 12V Batterien ist 14,4 Volt - AGM oder Blei-Gel Batterien lädt man optimal mit 14,8 Volt d.H. AGM mit 14,4 geladen werden nie 100% voll - praktisch ist das aber eigentlich nicht zu merken.

Noch was zu "defekten" Batterien. Derzeit werden extrem viele Batterien weggeworfen die nicht defekt sind. Die Ursache liegt in den elektronischen Ladegeräten. Die gehen bei Unterschreitung der Mindestspannung von einem Defekt der Batterie aus und laden gar nicht erst.
In dem Fall ein einfach, altes, analoges Ladegerät anschließen, 10 Minuten warten und dann wieder das gute, teure elektronische Gerät dran hängen.
Hat es das alte Ladegerät in 10 Minuten nicht geschafft die Mindestspannung herzustellen ist die Batterie wirklich defekt. In den meisten Fällen klappt das aber und das elektronische Gerät lädt super und regeneiert die Batterie wieder und alles ist toll ...

Bei Varta haben denke ich viele die selbe Erfahrung gemacht - defekt nach 2 Jahren, nicht zyklenfest, nicht vibrationsfest und sogar Löcher ins Gehäuse gebrannt durch inneren Kurzschluß habe ich selbst erleben dürfen.

Grüßle Micha
 
Ich denke die 0,11mA "kriechstrom sind zuviel.
Faktisch sollte es 0 sein, da kein digitaler firlefanz da ist.
Es geht ja nicht darum, dass dir der kriechstrom die batterie leer macht, sondern eben soweit runterzieht, dass die Spannung zum Starten nicht mehr reicht. Dann versucht man doch noch 2x mit der zu schwachen Batterie, dann ist sie ganz platt, im schlimmsten fall Tiefen entladen und so gut wie futsch.

Du könntest jetzt nach und nach die sicherungen ziehen und gucken, wann der wert kleiner wird.
Damit kann man den stromkreis des verbrauchers eingrenzen
 
-> Eine Kartoffelbatterie erzeugt ca. 10 mA Strom ... also das 100-fache Deines Kriechstroms !
-> Dieser geringe Strom entsteht schon beim Übergang verschiedener Metalle
-> Du verlierst damit alle 2 Monate eine AH Batterieleistung
-> Die Selbstentladung der Batterie ist bereits wesentlich größer
-> Dreck/ Fett im Zündschloß oder hohe Luftfeuchtigkeit reicht dafür bereits aus
-> Die Meßtolleranz Deines Meßgeräts kann schon für diese Anzeige verantwortlich sein

Also nutz die Chance und mach Deiner Frau klar, daß Du aufgrund dieses Problems einmal pro Monat einen Ausflug mit dem Zetor machen mußt !
 
Daher - ich würde das auch heute in die Masseanbindung einschleifen, zumal man damit aus automatisch die direkt am Pluspol zusätzlich abgehenden fliegenden Sicherungen abdeckt, die sonst ggf. außen vor bleiben.
Das heißt im Umkehrschluss man baut eine nagelneue Maschine um (um den Schalter in der Masse zu haben) und wenn die dann abbrennt (warum auch immer) ist man selbst der dumme weil ja dran rum gebastelt wurde

Das größte Problem was passieren kann ist halt, das dein Hauptschalter irgendwo Kontakt an der Kabine bekommt
Das ist wohl so.

Aber das Problem besteht natürlich auch auf der + Seite zum Beispiel am Sicherungshalter/Verteiler?
Da ist das Risiko denke ich viel größer, da läßt sich der batterieschalter hingegen noch recht einfach abschotten.
 
Bei Arbeiten an der KFZ- Elektrik wird immer als Erstes das Massekabel zwischen Minuspol der Batterie und Karosserie aufgetrennt. An diese "Stelle" gehört also auch ein etwaiger Hauptschalter. Hintergrund ist, dass andernfalls bei Arbeiten an der Batterie - z.B. Wechsel dieser und hiermit einhergehendem Abklemmen des Plus-Pols der Schraubenschlüssel bei dieser Arbeit eventuell Kontakt zwischen Plus der Batterie und Karosserie herstellt und so ungewolltes Schweißen, Glühen des Werkzeuges oder Feuerwerk - gerne auch alles zusammen entsteht (Ströme im oberen dreistelligen Bereich).
 
Die hier dauern genannten "AH" AmpereStunden sind eher nebensächlich denn hier geht es um die Leistung über die Zeit.
Beispiel ein sehr massiver Anlasser hat 3 KW also ca. 4 PS das bedeutet in Leistung er braucht 3000W / 12V = 250A maximal während dem Starten - der Strom ist aber nicht linear sondern fällt sofort wieder ab.
Orgelt man 30 Sekunden (was wirklich lang ist) und nimmt die vollen 250A an dann wären das 250 x 30 = 7500 AS / 3600 = 2,08 AH also "nix" und mit den AH einer Motorrad-Batterie zu schaffen (natürlich nicht mit dem Innenaufbau - brennt sofort durch).
Das ist also eher wichtig für die grünen Traktoren mit Displays, alles elektrisch gesteuert, Stromversorgung für Pressen und Anbaugeräte usw.
Ich geh ja fast komplett mit dir mit - aber hier... sagt die Praxis irgendwie was anderes als die Theorie.

Ich meine es kommt aufs Nutzungsprofil an.
Also hab ich sehr viele Starts in kurzer Folge, oder starte ich die Kiste früh und fahre dann den halben Tag.
Oder fahr ich viel Nachts mit viel Licht oder ausschließlich Tags.
Oder hab ich Großverbraucher oder eher nicht.

Praxis ist halt dies:
Wir hatten z.B. im Mähdrescher (Fortschritt E 516 B) eine rote Optima Starterbatterie statt der zwei riesigen originalen Batterien. Sprang er gut an und lief länger war das top. Aber wehe man drusch viel Nachts oder hatte durch Reparaturen mehr Starts als normal - da ging der Optima doch erschreckend flott die Puste aus.

Oder mein Kumpel Anton:
Zetor 5011, 45A Lichtmaschine, 88Ah Blei-Säure-Batterie. Das ging im Sommer toll, im Winter ging ihm dann immer wieder der Saft aus und er wollte schon ne neue Lichtmaschine. Also gemessen, die Lima war OK. Betterie gemessen - auch OK. Haben dann dort die 88er durch eine 140 Ah Batterie mit gutem Kälteprüftstrom ersetzt und er faährt damit nun seit Jahren ohne Probleme. Profil: Stallarbeiten, täglich, der Zetor ist der Haus u- Hof Traktor für alles - also viele Starts.

Oder mein 5011:
95 A Lichtmaschine, 195 Ah Batterie (1000 A Kälteprüftsrom, Lkw-Batterie, rüttelfester als normale) - für meinen Alltag überdimensioniert, keine Frage. Aber ich hab da ja noch den Plan eine max 65 A saugende Kompressorklimaanlage aufs Dach zu werfen... dann sind die verbauten Teile gerade OK.


Zurück zum 5211 des Fragestellers.
Zetor hat eine 140 Ah Batterie für nötig befunden, und ich denke aus gutem Grund. Die hat noch Reserven und wird viele Jahre ihren Dienst verrichten. In wärmeren Regionen kann man im Hobby sicher auf 100-120 Ah runter gehen, wer aber wie wir auch mal -20°C hat und dann den Schnee nicht per Hand schieben will... sollte vielleicht doch lieber bei 140 Ah und knapp 1000 A Kälteprüfstrom landen. :ka: :)


Ich denke die 0,11mA "kriechstrom sind zuviel.
Ich hab bei 0,00011A eher schon an Messfehler gedacht als an ein Problem. Meinst du nicht? :denk2:

Das heißt im Umkehrschluss man baut eine nagelneue Maschine um (um den Schalter in der Masse zu haben) und wenn die dann abbrennt (warum auch immer) ist man selbst der dumme weil ja dran rum gebastelt wurde
Bitte dreh mir jetzt nicht meine Worte um - ich sagte das dies bei ALLEN Maschinen die ich kannte und kenne so war und ich immer wieder so einbauen würde, wenn seitens des Herstellers nichts anderes vorgeschrieben wäre. Ich hab aber nicht gesagt, geh an deinen Traktor und bau deine Werks- Elektrik um.
Meine Empfehlung präzisiere ich also noch mal:
In einen Zetor der UR1/UR2/UR3 würde ICH immer den Batterietrennschalter in die Masseleitung bauen.

Und ich bin mir sicher, das deswegen kein einziger davon abrauchen wird. Was soll denn bitte passieren? Schlimmstenfalls gibts Dauermasse oder keine Masse. Mir will grad noch nicht so ganz einleuchten, was da schlimmes dran sein sollte oder was bei Trennschalter in Minus schlechter sein soll als diesen in die Plusleitung zu setzen.
Klär(t) mich auf, ich mag irren, aber ich lerne immer gern dazu wenns fundiert erklärt werden kann. Gerne doch. :)


Aber das Problem besteht natürlich auch auf der + Seite zum Beispiel am Sicherungshalter/Verteiler?
Nicht bei einer korrekten Elektrik. Ich hab direkt hinter dem Anlasser (also noch vor der Bordelektrik) eine fliegende große Sicherung drin, abgestimmt auf den Kabelquerschnitt vom Anlasser zur Zentralelektrik. So kenne ich das auch von Fendt, Case, MF nicht anders. Zetor hat da bisl gespart, muss man ja nicht so lassen. ;)
 
Ja, es mag sein, dass die 0,11mA wirklich wenig sind. Kann wirklich auch sein, dass es bei einer so großen Batterie nicht ins gewicht fällt.
Aber das sind hier vielleicht auch drei Faktoren die zusammen spielen.
Leichter Kriechstrom
Alte Batterie
Schon öfter mal richtig leer, oder aber nie richtig voll geworden.

Was mach nochmal nachmessen könnte wäre der Laststrom.
Also Batterie voll laden, dann das Multimeter dran.
Alles über 13,5V ist super.
Dann Zündung anmachen.
Hier sollte der Wert nicht und 12,5V sinken.
Wenn doch, Batterie alterschwach/defekt

Und dann Starten. Hier solltest du nicht unter 10V kommen wenn der Anlasser zieht.
Wenn doch, deutet das auf eine defekte batterie hin
 
Mach ne vernünftige Batterie rein und nen Trennschalter, dann sollte alles wieder passen.
Der Ruhestrom mit 0,11mA ist völlig in Ordnung. Man könnte dennoch mal schauen wo das her kommt.
Was für eine Ausstattung hast du?
Drehmomentwandler, Zapfwellen Zughilfe?
 
Servus. Hab jetzt ne neue 140ah lkw Batterie drin.
Trennschalter baue ich auch die Tage ein.
Eine Uhr oder ähnliches die dauerhaft Strom ziehen könnte hab ich nicht verbaut. Dauerplus von Radio hab ich mit nem separaten Schalter versehen so dass ich das sowieso schon immer trenne.
Danke für eure Hilfe!
 

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