Frage Zetor 6245 - Lenkung

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Alpenbulli

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Servus zusammen,
habe folgendes Problem am 6245 eines Mitarbeiters von mir: Lenkung lässt sich nach links sehr leicht, nach rechts sehr schwer betätigen, manchmal schlägt der Schlepper ohne Betätigung der Lenkung komplett nach rechts ein. Habe den Schlepper gestern angeschaut, kurzer Probelauf aufgebockt, wie beschrieben: nach links leicht, nach rechts schwer. Habe dann abgestellt, die ganze Lenkung mal angeschaut, den Dämpfer rechts mal probeweise ausgehängt und nochmal gestartet: ab da zog die Lenkung selbständig nach rechts, egal, ob mit oder ohne Dämpfer.
Dieses Verhalten ist schon bei anderen Typen beschrieben, aber da ich noch einige Fragen dazu habe bzw. keine wirkliche Ursache dafür gefunden habe, mache ich mal ein neues Thema.

Die Hauptfrage von mir wäre: wie funktioniert die Lenkunterstützung eigentlich? Ich hab das mal angeschaut: ein Öltank, eine Pumpe, ein Zylinder, dessen Stange offenbar hohl sein muss, und ein Rücklauf. Nach dem Schema in der BA pumpt die Pumpe das Öl nur im Kreis herum, vorn in den Zylinder rein, hinten aus der Stange raus wieder zurück in den Tank. Wie schaut der Zylinder im Inneren aus, bzw. wie wird der Ölstrom für Lenkung links und Lenkung rechts gesteuert? Ein Lenkventil gibt es ja offenbar so nicht, es läuft nur eine Schubstange an den Zylinder.

Zweite Frage: laut BA gehört in die Lenkung "OL-N2" - die Spezifikation kenn ich nicht. Was wäre das? Hab in anderen Foren schon gelesen, dass hier einfach HLP 46 verwendet wird.

Ich habe mal den Vorratsbehälter der Lenkung aufgemacht, da waren geschätzt nur noch 1,5 Liter drin, und das extrem schaumig. Ist für einen störungsfreien Betrieb sicher nicht förderlich, werden das mal wechseln und auffüllen. Hätte jemand von dem Filter in dem Behälter zufällig eine Bestellnummer? Ich denke, ein Tausch würde nicht schaden.

In anderen Beiträgen steht, dass ein zu hoher Druck am DBV ein Grund dafür sein kann, dass die Lenkung auf eine Seite will. Wie hoch dürfte der Druck im System sein? Hab jetzt natürlich weder gemessen, noch wäre mir das DBV gestern aufgefallen. Vermute mal, Minimess-Anschlüsse werden an dem System noch kein vorhanden sein.

Würde jetzt eben mal Flüssigkeit und Filter tauschen, auffüllen, und dann mal schauen, ob sich was tut. Wenn jemand noch andere Abhilfe hat, sehr gern her damit.

Vielen Dank, Gruß Christian
 
Florian_7745

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Servus Alpenbulli,
Erstmal willkommen hier im Forum.

Schau dir Mal die Betätigung des Zylinders an, wenn da viel Fett hinter der Kugel ist hast du auch das Problem.
 
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Alpenbulli

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Hallo Florian,
Danke für die Info. Meinst Du den Kopf des Zylinders, an den der Rücklauf der Pumpe angeschlossen ist? Nach Lektüre der anderen Artikel zu dem Thema steckt ja da sozusagen das Lenkventil. Werde ich in Kürze anschauen, leider steht der Traktor nicht bei mir, aber in dem Zustand kann er nicht auf die Straße. Kommt man da hin, oder muss der Zylinder dazu raus? Was mir bei der "Erstinspektion" aufgefallen ist: das Zylinderrohr lässt sich verdrehen. Wenn man das so liest, dürfte das wohl so nicht sein.
 
Florian_7745

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Über das Zylinderrohr stellt man den 0 Punkt ein.
Und dann muss da eine Klemmung dran sein.

Am Kopf geht die Steuerung drauf (vom Lenkgetriebe kommend) da sitzt die besagte Kugel hinter. Zuerst das Kontrollieren, dann vorne aufbocken und über drehen des Zylinders die 0 Position suchen. Danach muss der Zylinder dort wieder geklemmt werden.

Wenn das alles nix bringt wäre auch noch ein Umbau auf die Vollhydraulische Lenkung möglich
 
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Alpenbulli

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Morgen, danke für die Info, werde ich probieren. 0-Position ist Stellung gerade aus?
 
Florian_7745

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0 heißt unbetätigt egal wie die Räder stehen muss beim Loslassen des Lenkrads der Zylinder stehen bleiben
 
frieda

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Ich denke, mit den Infos, die ich hier erhalten habe und aus den anderen Themen, lässt sich schon mal was machen. Werde als erstes Mal nach dem Zylinderrohr schauen. Wie ich oben schon erwähnte, war das bei der Erstinspektion lose, das sollte wohl nicht sein. Vielen Dank schon mal Euch, ich gebe Bescheid, was rauskommt.
 
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Alpenbulli

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Guten Morgen, kurze Rückmeldung: es war nur die 0-Stellung verstellt, da die Stange verdreht war, die Klemmschelle war lose. Habe alles gereinigt und Öl gewechselt, jetzt tut es soweit wieder. Rechts rum ist der Kraftaufwand noch etwas höher als links rum, aber das ist vertretbar. Oder hat jemand noch eine Idee, an was das liegen könnte?

Ansonsten vielen Dank für die Unterstützung.

Gruß Christian
 
Florian_7745

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Eigentlich darf man da gar keine Kraft brauchen.

Schau dir Mal die Betätigung des Zylinders an, die muss schön leicht gehen
 
Joachim

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Kommt auf die Lenkpumpe an - bei der älteren gehts schwerer wie bei der neueren letzten Ausführung.
Dazu kommt, wenn er einseitig schwerer geht, kann es sein das Fett im Führungsteil hinten am LZ ist und einen Teil des Arbeitsweges der Steuerung blockiert - dann bekommt er weniger Öl als er sollte und geht (auch einseitig) schwer bis im Extremfall gar nicht mehr.
 

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