Frage Zulassung ohne Brief und Typenschild?

  • Ersteller des Themas Hans Peter Herre
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Hans Peter Herre

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5.04.2019
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14
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Neundorf, Deutschland
Vorname
Hansi
Traktor/en
Zetor 50 Super
Hallo, ist es überhaupt möglich, mal abgesehen von der Generalüberholung und TÜV, einen solchen Traktor wieder auf die Strasse zu bekommen? Der Vorbesitzer wäre greifbar wegen eidesstattlicher Versicherung usw. Aber das Typenschild is auch hinüber. Offensichtlich wurde mal der ganze Traktor dreckiggrün "getaucht" und dann hinterher versucht, das Schild freizukratzen.
Ich frage deshalb, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt und ob mich mich nicht doch nach was anderem umsehen muss, weil eben gar nichts mehr da ist. Momentan reicht er mir zum Wiese mulchen, mehr brauch ich aktuell nicht (ausser natürlich Winterdienst, was aber noch dauert).
Aber wenn ich mir die Restaurierung antue, soll er auch auf die Strasse dürfen.
Hoffnungsvolle Grüsse
Hans-Peter

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Bitte mal mit Hilfe des folgenden Links die FIN am Traktor suchen. Unterm Strich sollte die ja da sein. Das Typenschild beim Super ist ja normal an der Lenksäule und die wurde in den Jahrzehnten gern und häufig einfach getauscht. Aber die FIN am Getriebe, mit der könntest du dann eine KBA Abfrage in Flensburg machen lassen und dann mit deren Ergebnis + Eigentumsnachweis sollte es zumindest bei der Dekra keine Probleme mit der Wiederinbetriebsetzung geben.

Wo du die FIN ( Fahrzeugidentnummer) findest:
https://www.zetor-forum.de/ressourcen/fin-vin-und-min-zetor-seriennummern.26/

PS - an Aluminium Typenschildern besser nie kratzend Farbe entfernen, sondern besser chemisch. Meist kann man dann was lesen.
 
´nabend Hans- Peter!

Was du dort freigekratzt hast, ist das Typenschild der Fahrerkabine und ist bei neuer Zulassung irrelevant.

Zum Prozedere:

-Suche die Fahrgestellnummer, ... fünfstellig, am Getriebe, von hinten gesehen rechts , in etwa der Höhe zwischen Anhängebock und Zapfwellenstummel;
-Anfrage beim KBA, ob die Maschine nicht evtl. gestohlen ist, vorherige Arbeiten wären für die Katz, wenn er zur Fahndung stünde;
-technische Instandsetzung;
-bei der DEKRA, "Gutachten zur Erlangung der Betriebserlaubnis" nach §21 STVZO machen lassen,
(der DEKRA- Mann darf auch ein neues Typenschild fertigen ;));
-mit diesem Gutachten zur Zulassungsstelle gehen, dort den neuen Brief und Zulassung ausstellen lassen

und happy sein. :dance

Kopie eines solchen Gutachtens könnte ich vielleicht bereit stellen, nur das der Dekraer nicht zu sehr in seinen Akten :lies wühlen muß.
 
Ich klinke mich hier mal ein.
Verstehe ich das so richtig, dass der Schlepper TÜV-fertig sein muss um Papiere zu bekommen?
Denn müsste man ja schon Geld reinstecken vorab?!

Gruss der Lui
 
Hast du einen Kaufvertrag? ohne Typenschild ist natürlich doof, da muss die Dekra ran.
 
Ich klinke mich hier mal ein.
Verstehe ich das so richtig, dass der Schlepper TÜV-fertig sein muss um Papiere zu bekommen?
Denn müsste man ja schon Geld reinstecken vorab?!

Gruss der Lui

Ja im Sinne von Zulassung Teil1+2, die gibts natürlich nur mit gültiger HU, bzw. wie Dettl schon sagt HU und neues Typenschild bei Dekra wäre ja eh ein Abwasch.

eine allgemeine Betriebserlaubnis gibt es zum Beispiel so, dann bist du nur verantwortlich das das Fahrzeug dieser auch entspricht, sonst ist diese eh ungültig.
 
Bei unserem Belarus lag übrigens der DDR Registierschein (Quasi die Papiere) oben unter dem Foliendach geklemmt, war natürlich ein Glücksfall weil beim Kauf nicht bekannt, auch wenn er nicht zugelassen werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es so machen (und hab es schon öfter so gemacht):

1. KBA Abfrage (also ob es die FIN im System gibt, ob sie noch frei ist und ob ggf. gar eine Suchmeldung vorliegt)

ist das positiv, keine Suchmeldung, FIN bekannt aber nicht doppelt belegt (denn auch das kommt häufiger vor als man glauben mag und ist so leider auch relativ normal wie man mir sagte)...

2. Mit Fotos, dem KBA-Gutachten und ggf. vorhandenen technischen Daten ( Bedienungsanleitung, Prospekt, Kopie einer Zulassung eines baugleichen Fahrzeuges) zur Dekra oder TÜV und dort einfach mal im kurzen Gespräch mit Abklärung per Onlineabfrage klären ob und wie man zu einer Zulassung am Ende kommen kann. Dort sagen die einem dann auch was sie am Tag der Wiederzulassung sehen wollen und an Unterlagen ggf. brauchen.

3. Zulassung nach Instandsetzung

4. zur Zulassungsstelle und neue Papiere beantragen / zulassen

Das KBA Gutachten kostet mWn. keine 30 Euro, die Dekra nimmt für ne bloße Anfrage normal auch kein Geld, erst die Zulassung kostet, aber bis dahin sind ja alle Unklarheiten beseitigt gewesen.


Mein 2011 z.B. - den habe ich noch zugelassen gekauft, und hab ihn dann bei mir daheim auf mich umgemeldet (er hatte noch TÜV). Dabei kam heraus (Zulassungsstelle) das es ein weiteres Fahrzeug mit genau meiner FIN gibt. Laut Zulassungsstelle kam das in D-West sogar eine Zeit lang recht häufig vor. Und so existiert irgendwo in Deutschland heute ein Anhänger mit eben meiner FIN und auch mein Zetor 2011 - beide haben nach wie vor die gleiche FIN, auch sowas gibts.

Das Typenschild ist nebenbei gesagt, recht wenig wert - so die Dekra zu mir. Die Dekra will so oder so immer die eingeschlagene FIN im Rahmen sehen und nicht nur ein Typenschild.

EDIT: ich seh jetzt erst, Dettl hatte genau das Prozedere schon 3 Beiträge weiter oben beschrieben. Ist wirklich kein Akt, solange das Fahrzeug schon mal im Bereich der heutigen EU zugelassen war. Alles andere muss man von Fall zu Fall klären lassen. (mein 3045 kommt aus der Schweiz, also nicht EU - aber die Eidgenossen speichern die alten Fahrzeugscheine ewig ab. Meiner war auch 30 Jahre nach Abmeldung noch im System, was in Deutschland eher nicht der Fall sein dürfte)
 
Also genau so wie Dettl es geschrieben hat werde ich es machen. Die Nummer werde ich finden. Übrigens habe ich das Typenschild nicht zerkratzt...das war schon so ...und wenns nur von der Kabine ist...eh wurscht, weil die runterfliegt, damit der traktor in die andere Garage passt. Bin eh ein schönwetterfahrer...und im Winter kann man sich was anziehen und hat freie sicht ;)
Die DEKRA-Fritzen sind hier eigentlich gut drauf und machen auch mal Hausbesuche.
Kaufvertrag...naja...kann ich nachholen...Der Traktor gehört lt. Grundstückskaufvertrag zu meinem Eigentum. "Die Scheune wird komplett mit Inhalt verkauft, Traktor, Heuaufzug...usw."
Typ wurde natürlich nicht genannt, da ich damals noch davon ausging, dass die Unterlagen da sind, weil die Landwirtschaft noch 3 Jahre zuvor betrieben wurde...
Ach ja...braucht jemand eine Kabine?

Viele Grüsse
Hans-Peter
 
@Joachim
Anhänger geht ja noch, ein zweiter Zetor wäre doof:) Heute sind FINS ja länger, mit Herstellerbuchstaben versehen.
 
Zweiter Zetor ja, wäre doof. Stimmt. Aber die haben das diesbezüglich relativ locker gesehen und gesagt, das man dann im Zweifelsfall eine neue FIN beantragen müsse (14 Tage ca.) und dann diese ins Fahrzeug eingeschlagen würde und die alte gleichzeitig ge-Xt würde. Kostet halt und brauch Zeit (hatte man mir vorgeschlagen, erst, aber ich habs abgelehnt weil mir die Historie des Traktors wichtig ist) aber ist wohl ein gängiger Weg so ein Problem zu lösen.

Ich hab dann auch gesagt, und was wenn der mit dem Anhänger die FIN einfach selbst eingeschlagen hatte? Lange Gesichter, tiefes Luft holen - und dann: Das ist natürlich nicht legal und darf man nicht, aber ob und wie man sowas auf die Schliche kommen wolle... konnten die auch nicht sagen. Er meinte dann, die alte Nummer wäre dann ja noch am Fahrzeug und ich zu ihm: An einem Anhänger? Wenn das betreffende Teil sauber gewechselt wurde, wird da nie jemand was finden. Er drauf: Aber legal ist das dann nicht. Ich hab dann nur mit Nicken und Schulter zucken zugleich geantwortet und mir meinen Teil gedacht.

Es war wohl mal so, das Hersteller ganze FIN-Blöcke zugeteilt bekamen. Und gleiche FIN-Blöcke auch andere Hersteller. Man dachte damals, die Unterscheidung (eindeutig theoretisch) ergäbe sich dann aus der Kombi Hersteller+Modell+ FIN, die dann einmalig sein müsse. Nun ja. In der Informatik hab ich was anderes gelernt, da hat eine Identnummer einmalig zu sein, sonst Katastrophe. :D ;)
 
Ja wie gesagt bei Traktor und Anhänger kann das ja Zufall sein, das die da was zugewiesen bekommen haben hab ich noch nie gehört, da würde ich wirklich eher auf Zufall tippen als auf Manipulation. Zumal Zetor Ostblockhersteller und Anhänger vll aus D-West, glaube nicht da die sich durch den eisernen Vorhang doll abgestimmt haben. Das das Nummerstanzen illegal ist liegt ja nur daran, das man damit auch Diebesgut umstanzen könnte und bei Legalität das ausser Kontrolle geraten würde und daher es nur Prüforgane dürfen, obwohl man bei sauberen Nummern sich dann wirklich denkt mein gott ob er die legale Nummer nun stanzt oder ich... Hab mich damit auch beschäftigt, is gibt ja Nachbau Simson Rahmen ohne Nummer die man als Rahmentausch umtragen kann... kosten dann ja bald genausoviel wie der Rahmen ca. 150€, hab dann lieber den alten Rahmen repariert.
 
Der Zetor, also unserer hat eine D-West FIN, die ist kürzer als die von Zetor. Er kommt ja aus Mannheim ...
 
Ja, die ist eine Stelle kürzer. Findet man öfter in D-West wenn das Typenschild außen seitlich an der Motorhaube ist. Keine Ahnung, warum das so ist. Die Erklärung kam dazu so von der Zulassungsstelle...
 

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