Frage Max und seine 3 Schätzchen - Laufende Reparaturen

Hallo @Maax ,

lies mal bitte hier im Lexikon www.zetor-forum.de/ressourcen/fluessigkeiten-uebersicht-oele-kuehlw-bremsfl-fett
Da steht zumindest schon mal welches Öl in Getriebe/Hydrauliksystem rein gehört.
Wenn du dann noch wissen willst warum, such mal im Forum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es da schon mehrere Erklärungen von @Joachim gab. Ich find sie nur gerade nicht... :(
 
Um Gottes Willen! Jetzt sehe ich es auch! :schreck :wegguck

Tät mich auch interessieren, wie das zustande gekommen ist ... nützt alles nichts. Ich werde Schrauben in die Löcher machen, doch was mache ich bei dem Gestänge vom Hebel der Zapfwellenauswahl? Schön sauber machen und großzügig mit Dichtmasse ausgießen?

Mit dem Öl: Ich müsste erst ein UTTO Öl besorgen. Ich hab noch einige Liter HV46 auf Lager, wird aber für Hydraulikanlagen bei Radladern oder Traktoren mit getrenntem Hydraulik- Getriebeöl benutzt (z.B. Russe).
 
Das HV 46 könnte in die Lenkhydraulik würde ich sagen - ins Getriebe gehört aber SAE 80W90 API GL4 oder etwas vergleichbares, aber kein API GL5 !

Den Deckel abbauen, und dann eventuell mit Kneet-Metall oder vielleicht könnte mans auch Zinnen? Weiß nicht ob das mit Guss geht, daher ist das nur ins blaue geraten. Dichtmasssen-Masaker nur als letzte Ausweichlösung. Normal gehörte da n neuer Schaltgetriebedeckel drauf.
 
Mit dem Deckel könnte es drei Lösungen geben.

1. Wenn er an den Bruchstellen soweit noch dicht ist, könnte man die beiden runden mulden eckig fräsen, je zwei Löcher bohren und entweder Gewinde rein, oder , wenn es im Innenleben nicht stört, durchbolzen. (Bolzenkopf innen, Mutter außen) und eben Dicht- und/oder Federringe drauf.
Dann außen zwei passgenaue Winkel drauf, die dann als Laschen dienen.

Oder

2. Stirnseitig gerade Fräsen und zwei neue Laschen in die Nuten setzen und mit Gusselektroden verschweißen, anschließend Planfräsen, sodass die eingeschweißten laschen quasi als neue Dichtfläche fungieren.

Ich weiß nicht, was für ein Guss der Deckel ist, je nachdem, wie gut es sich Schweißen lässt, hällt das dann mehr oder weniger viel Kraft aus.

3. Eine Kombination aus 1&2.
Die Bruchstellen nur aufschweißen/ füllen und dann oben drauf ausfräsen und zwei Winkel verbolzen.

Such dir mal eine fähige Metallbude in deiner nähe und lass dich wegen der Schweißerei beraten.

Aber Eisenknete o.ä. wirst du nie 100%ig dicht bekommen und schon gar nicht wieder die Stabilität rein bekommen.


Achso, und kleine anmerkung noch meinerseits.
Leute, haltet bitte Kupferpaste von Bremsanlagen fern. Das hat dort nix zu suchen. Auch wenn beim Traktor nicht solche Temperaturen erreicht werden wie beim PKW kann das trotzdem verlaufen und dann Beläge und Trommeln verschmieren.
Ich empfehle aus eigener Erfahrung dort, und auch für alle anderen Schraubverbindungen ect., nehmt Heissschraubenpaste.
Das ist Temperaturbeständig, Säure-, Salz-, Benzin- und ölbeständig und verläuft nicht.
Z.B. das Gleitmo 165. Ist in nem praktischen Becher mit Pinsel
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Oder, was auch sehr gutes Zeug ist
Gleitmetall von Metaflux.
Gibts in der Sprayflasche, kostet ca. 25€ pro Dose, ist aber sehr ergibig.

(Wollte das an der Stelle nur mal loswerden und keine Diskusion lostreten:tschuldigung)

Grüße Rübe
 

Anhänge

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Ich diskutiere dennoch (war ja zu erwarten :D ;) )
Ich sehe das wie in der Medizin - die Dosis macht das Gift. Und vor allem - es kommt darauf an... :lala

Kupferpaste, zumindest die von LiquMoly z.B. ist -30 bis 1100°C Temperaturbeständig - da sehe ich beim Traktor jetzt erstmal absolut keinen Grund der gegen Kupferpaste spricht. Jedoch hatte ich früher auch mal eine billige Kupferpaste ausm Discounter und die lief tatsächlich schon bei 40-50°C (direkte Sonne auf die Tube im Sommer) davon - das ist Mist, habe ich mit der von Liqui Moly aber noch nicht beobachtet.
Bisher habe ich an Gleitlagerstellen der Bremsen immer Kupferpaste eingesetzt, allerdings nicht die komplette Tube sondern halt wirklich nur dünn bestrichen und bei der Montage überschüssiges direkt wieder abgewischt. An den RBZ kommt freilich nur Bremsenpaste, ebenso an die äußeren Gummis. Damit bin ich bisher am Trabant wie auch an diversen Zetor sehr gut gefahren.
Ich sehe das daher nicht ganz so kritisch, wenns gescheit eingesetzt wird.

Allerdings, es gibt einen Aspekt der könnte beim Zetor mit Trommelbremsen zum tragen kommen könnte: die Bremsbacken sind ja aus Aluminium. Kupfer + Aluminium ist normal nicht so doll (Kontaktkorossion bzw. auch galvanische Korrosion genannt). Ich hab das jedoch an den Bremsbacken des Zetor bisher nicht beobachten können, am Trabant zB. oder auch am Zetor mit Scheibenbremsen spielt das freilich keine Rolle, da dessen Bremsbelagträger aus Metall ist.

Was ich jedoch immer wieder höre und leider auch sehe, Bremsen wo die RBZ direkt aus der Tüte ohne Bremsenpaste montiert wurden und statt eines Hochtemperaturschmierstoffes oder eben Kupferpaste wird leider immer wieder gern mit normalem Fett gearbeitet, die Sorte Fett, die bereits bei über 20°C anfängt wegzulaufen... nicht gut.


Daher sehe ich Kupferpaste (gescheite) nicht als Problem und immer noch besser als trocken ohne alles zu montieren. Denn auch die Kombi Aluminium + Eisenmetall ist für Kontaktkorrosion bekannt.
Was jetzt nicht heist, das das Gleitmo 165 unnütz wäre, das hat schon sehr gute Eigenschaften, keine Frage. Aber ich würde die Kupferpaste jetzt nicht so verteufeln, das hat se nicht verdient. :D ;)

Aber Eisenknete o.ä. wirst du nie 100%ig dicht bekommen und schon gar nicht wieder die Stabilität rein bekommen.
Mir gings nur um das auffüllen, wenn man die Bruchstelle sauber bekommt, hält da auch die Eisenknete ganz gut und dann kann mit normaler Hochtemperaturdichtmasse abgedichtet werden. Ich war jetzt nicht davon ausgegangen, das jemand versucht mit der Eisenknete die Laschen haltbar nachzubilden - das ist natürlich Müll und wird nicht gehen. Mir ging es nur ums auffüllen der Bruchstellen um dann zumindest die Abdichtung wieder herstellen zu können. Geht freilich nur wenn man die Bruchstelle wirklich sauber bekommt.

Ne ordentliche Lösung ist einzig der Austausch des Deckels. Alles andere ist mehr oder minder nur eine etwas bessere Abdichtung. Denke, da sind wir uns einig. :)

Fräsen und schweißen wäre ne Option, für einen der es kann, wegen vor- und nacherhitzen beim Guss schweißen :like.
 
Ok, wenn wir über Hochtemperatur Kupferpaste reden, Einverstanden.

Bzgl. Eisenknete. Ist schon klar, dass man damit keine Laschen nachformt.


Bzgl. Schweißen. Auf jeden fall einen Fachman fragen bzw. Machen lassen. Ist evt günstiger als ein neuer Deckel, falls man den überhaupt bekommt
 
Diese hier:
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Vorher, die billige eher schlechte, war in einer Kupferfarben glänzenden Tube und Mist. Die hier ist bisher bestens. :ka: obs da nun große Unterschiede gibt und weshalb die eine wegläuft, die andere nicht.
 

Anhänge

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Habe mich mal mit dem Besitzer kurzgeschlossen. Mit fräsen und schweißen fangen wir nicht erst an. Wir verfüllen das, jetzt nur die ultimative Frage: Dichtmasse (oder wie Joachim sagte: Dichtmassen-Massaker) oder Eisenknete? Was würdet ihr von beiden bevorzugen?
Es soll nur verhindern, dass Dreck und Wasser ins Getriebe gelangen.
 
Wenn ihr mit 2K-Knete anfangt, dann muss die (Ab-)Bruchstelle am Gehäusedeckel auf jeden Fall ordentlich sauber und Fettfrei sein.
Zur Trennfuge Deckel - Hinterachsgetriebe ggf. Frischhaltefolie als Trennmittel verwenden.
Nur wie bekommt man dann die Löcher gebohrt in die ausgehärtete Knete?
Den Schaltgetriebedeckel anschließend abnehmen und Löcher von der Rückseite bohren bzw. wie bekommt man die an der Vorderseite gerade, so das der Schraubenkopf vernünftig anliegt
mit einem Zapfensenker:denk2:
 
Wenn die "nachmodellierte" Lasche neben Verklebung am Deckel zusätzlich am Hinterachsgetriebe verschraubt werden soll, dann besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass bei starker Belastung des Schleppers dort ein Moment, bzw. Scher- oder Zugkräfte aufgebracht werden. Da muss die Klebefläche wirklich gut halten und zusätzlich eine gewisse Zähigkeit im "Fensterkitt" vorhanden sein. Vielleicht gibt es den Deckel doch noch irgendwo als Ersatzteil? Beim unbeliebten Nachbarn abschrauben? Ansonsten riecht das doch alles nach anhaltendem Ärger... :mad::argh:argh
 
Zur Trennfuge Deckel - Hinterachsgetriebe ggf. Frischhaltefolie als Trennmittel verwenden.
Och nö.... dran kleben (Dichtmasse), hält besser dicht und wenn der Deckel mal runter Muss, gibts doch n Cutter zum trennen der Fuge. ;) :D

Nur wie bekommt man dann die Löcher gebohrt in die ausgehärtete Knete?
Nee, ich meinte damit nur die Löcher füllen und nicht die Laschen nachformen. Das hält am Ende eh nichts. In die Schraublöcher einfach Schrauben mit Scheibe und Federring rein, ggf. halt etwas Dichtmasse ans Gewinde. Wenns eh gemurkst werden soll, dann richtig. :lala ;) :)

nicht witzig... ich kenne einen, dem wurden die Türen (ja, die Türen) und die AHK vom Zetor geklaut, der in einer Halle stand. Aber ich denke mal, du hattest hier nur nen ;) vergessen. :lala ;)

Vielleicht gibt es den Deckel doch noch irgendwo als Ersatzteil?
Gibts noch, aber halt nicht fürn Fuffi...

Ich mein, Max, du kannst ja nichts für - aber die Sparmentalität mancher Traktorbesitzer macht mich noch fertig, da kann man nur noch mitm Kopf schütteln. Geht nicht gegen dich, du kannst da ja nichts für.
 
Was ich mir grad überleg, was müssen geplanter Weise die beiden Laschen wohl gedacht halten!? am ehesten eine "biegebelastung" und Versteifung" für das Abdichten. Ich würds mal folgendermaßen versuchen - Druck von oben dürfte ja kein Problem darstellen. Ein Stück Flachstahl o.ä. nehmen, so lang wie der Deckel breit, 2 passende Löcher bohren, alles richtig sauber machen und evtl. an der Getriebewand minimal etwas Öl ran. Dann den Stahl sauber bündig festschrauben und die offenen Ausbruchstellen ordentlich mit Kneetmetall ausfüllen. Müsste dann doch betreffend Abdichtung und Stabilität funktionieren und ist demontierbar.
Wenns kein neuer Deckel sein soll müsste das für fast jeden machbar sein.
 
Nimms mir nicht krumm... aber die sind nicht verschlissen, die sind abgebrochen/kaputt/defekt/hinüber. Da verschleißt normal gar nichts dran. Wie auch? Oder ist es auch Verschleiß, wenn ich dir n Spiel abreiße? :D ;)

Wären die Laschen unnötiger Zinober, gäb es sie nicht - aber die wurden über Jahrzehnte beibehalten und stellen immerhin 16 - 18 % der Verbindung zwischen Schaltgetriebebox und Ausgleichgetriebebox dar. Bei voller Belastung könnt ich mir schon vorstellen dass dies auf Dauer zu noch größeren Problemen führt.

@Sigi
"für" die Abdichtung sind die Laschen Sekundär - die sind primär für die Verbindung Ausgleichgetriebe zum Schlatgetriebe. Ich geh mal davon aus dass das bei Zetor mal jemand berechnet hat, bzw. dies in Erprobungen erprobt wurde.
Als Laie würde ich sagen die größte Belastung da oben an den 2 Laschen tritt beim Heben schwerer Lasten im 3-Punkt hinten und mit dem Frontlader auf. Demnach würde ich das schon für relevant halten, meinst du nicht? :denk2:


Soll am Ende jeder machen wie er möchte. Und ja, die Finanzen spielen natürlich immer eine Rolle.
Aber wir reden hier von vielleicht 4-5 Tankfüllungen, weniger als ein neuer Hinterreifen kostet wenn der Deckel neu sein muss, man könnte ja auch nach was gebrauchten schauen, denke mal da wird man für 100-150 Euro sicher fündig, wenn nicht hier, dann in Polen.
 
Habs mir nun natürlich nicht direkt am Traktor angeschaut - wenn die tatsächlich soviel Zug mit halten würd ich den Deckel doch eher tauschen. Da muß dann aber einer mit aller Gewalt die Teile zerstört haben. Sollte man echt für 150 nen gebrauchten bekommen ist alles andere ja auch den Aufwand nicht Wert.
 
Guten Abend,
bin wieder am komplettieren und habe Letzens eine Probefahrt gemacht. Jetzt ist aufgefallen, dass er Öl verliert und zwar an der Welle der Handbremse, welche durchs Getriebe geht auf der linken Seite. Nur leider finde ich in meinem Buch kein O-Ring oder sonst eine Abdichtung. kann man die Welle zur rechten Seite hin raus ziehen (Da links der Luftkessel ist)?
(Habe leider kein Bild gemacht, kann ich aber die Tage nachliefern)

Gruß Max
 
Nein, kann man nicht.

Die Welle geht quer durch, und innen ist eine Hohlwelle drauf, wenn er noch die Getriebebremse haben sollte. Und diese ist mit einer Federsicherung gesichert und die verhindert das heraus ziehen. Würde aber auch ohne die Sicherung nichts bringen, da dir ja anderenfalls die Getriebebremse ins Getriebefällt... ;)

Bodenbleche vorn raus, Lufttank weg, Schaltgetriebedeckel runter und dann gehts los.
Die Welle ist rechts mit einem Wedi abgedichtet und links mit einem Wedi und einem O-Ring zwischen Hohlwelle und Innenwelle. Bei der Gelegenheit den Bremsstein gleich mit prüfen.
 
Und woran merke ich, dass der eine Getriebebremse hat? Gibt es vielleicht eine Zeichnung, wo man das mal richtig sehen kann?
 
Bei hydraulischer Kupplung:
wenn vom Kupplungszylinder ein Gestänge von oberhalb nach schräg hinten unten geht.

Bei mechanischer Kupplung:
wenn vom Hebel an der Kupplungwelle ein Gestänge mit Gummidämpfer von oberhalb nach schräg hinten unten geht.

Siehe auch Lexikon >> Motor >> Kupplung
https://www.zetor-forum.de/ressourc...uefen-und-einstellen-zetor-5211-bis-7745.302/
Bild 1, Bildnummer 5, 6, 7 (hydraulische Kupplung)

bzw. Lexikon >> Getriebe >> Getriebebremse
https://www.zetor-forum.de/ressourcen/getriebebremse-zetor-vorgelegewellenbremse.29/
Vorletztes und letztes Bild.
 

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