´nabend!
Beide Videos sind toll gemacht und führen allenfalls in die Kunst des Pflügens ein.
Wer die "Königsdisziplin des Ackerbaus", das Pflügen, wirklich richtig beherrschen möchte, kommt um jahrelange Übung mit dem jeweilig eingesetzten Pflug nicht herum.
Hier nur an zwei Herstellern, Fortschritt B200/ B500 und Kverneland gezeigt, reicht keinesfalls aus, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Den Boden irgendwie umzuwühlen, gelingt wohl jedem Laien, die perfekte Furche gerät nur Wenigen.
Spätestens nach der Saatbettbereitung, kann die Furche nicht mehr eingesehen werden.
@Zetorfranz, rückblickend auf 20 Jahre pfluglose Bewirtschaftung muß ich sagen: "Hier wird wieder mehr gepflügt!".
In Zeiten der Diskussion zu Glyphosat, hin oder her

, vor allem hier in Deutschland, kommt man ums Pflügen nicht mehr herum.
Die althergebrachte Art, Unkräuter zu unterdrücken, erlebt eine Wiederauferstehung.

Nach jahrelanger pflugloser Wirtschaft wurde bewußt, das die Böden verhärten und nur mit steigendem Aufwand wieder in eine, den Pflanzen zusprechende Gare überführt werden können.
Pro Meter Arbeitsbreite am Grubber mußten in den Jahren immer mehr Pferdestärken eingesetzt werden.
Die Vorteile von pfluglos,... zeitigere Befahrbarkeit, geringere Bearbeitungskosten, weniger Maschinenbesatz usw...., wurden rigoros ausgenutzt.
Mittlerweile werden im Betrieb meines Arbeitgebers 1/6 der Ackerfläche wieder gepflügt, hauptsächlich zu Kulturen, die siebfähige Böden benötigen, wie Kartoffeln und Zuckerrüben. Zu Getreide/ Raps erfolgt die Bodenbearbeitung weiter pfluglos.
Irgendwann ist man dann in der Rotation wieder herum und die Flächen wurden im Zeitraum alle einmal gepflügt.
Verteufeln kann man pfluglose Wirtschaft nicht, nur eben dort wo es hin passt und wo ruhige, sinnige Köpfe am Werke sind.